Die letzten Zeugen - Das Buc

FRIEDA LEGATH


 
 

FRIEDA LEGATH

gemeinsam mit:

wirkte in Österreich, Deutsch-Ehrensdorf

Auf Todesmarsch ins KZ Mauthausen in Silo versteckt

Gyorgy Krausz und Freund Cundra konnten auf einem Todesmarsch nach Mauthausen fliehen. Gisela Legath und ihre Kinder Martin und Frieda versteckten die beiden in ihrem Getreidesilo.

Gyorgy Krausz war Jude. 1943 wurde er in ein ungarisches Arbeitsbataillon einberufen, das im Februar 1945 ins Burgenland versetzt wurde. Da die meisten deutschen Männer zur Armee einberufen worden waren, unterstützte die ungarische Regierung das Deutsche Reich mit jüdischen Zwangsarbeitern.

Krausz musste im Burgenland in einer Getreidemühle arbeiten und als die Rote Armee dem Deutschen Reich immer näher kam, wurden die jüdischen Zwangsarbeiter von ihren Arbeiten „entlassen“ und auf einen Todesmarsch nach Mauthausen geschickt.

Krausz konnte zusammen mit seinem Freund Cundra fliehen. Die beiden versteckten sich in einem nahegelegenen Wald, entschlossen sich aber bald, in einem Dorf in der Nähe um Unterkunft zu bitten. In Deutsch-Ehrensdorf stießen Krausz und Cundra auf das Haus der Legaths.

Gisela Legath und ihre jugendlichen Kinder Martin und Frieda nahmen die Hilfesuchenden auf. Sie versteckten die beiden in ihrem Getreidesilo. Gisela Legath lieh Krausz und Cundra die Kleidung ihres Mannes, der zur Armee einberufen worden war.
Einmal entdeckte ein SS-ler die beiden Juden in dem Getreidesilo. Gisela Legath konnte ihn überzeugen, die beiden nicht auffliegen zu lassen, sondern ihnen eine Arbeit aufzutragen.

Nach dem Krieg zog Krausz nach Israel. Er änderte seinen Namen auf Giora Karny.


Siehe Meisels (1996) "Die Gerechten Österreichs"

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