Geschichtsstunde für Rosenkranz
Die Aktion.
Wir haben vor dem Sitz des Bundespräsidenten all jenen, die es nicht wissen oder nicht wissen wollen, gezeigt, dass im Nationalsozialismus mehr als 100.000 Österreicherinnen und Österreicher ermordet wurden: Darunter 65.000 Juden, geschätzte 25.000 Opfer der NS-Medizin, über 10.000 Roma und Sinti, Tausende politisch oder aus Glaubensgründen Verfolgte, Homosexuelle und Angehörige weiterer Opfergruppen.
Wir wollten daran erinnern, wohin Intoleranz, Rassismus und Unmenschlichkeit damals geführt haben – und auch heute wieder führen können.
SchülerInnen und LehrerInnen haben eine Nachhilfestunde für jene gegeben, die in ihrer Schulzeit nichts über die dunkelste Zeit Österreichs gelernt haben oder lernen haben wollen.
Dazu haben sie – wenige Tage vor der Bundespräsidentenwahl – für die namentlich bekannten Opfer des Nationalsozialismus jeweils ein Blatt mit dem entsprechenden Namen niedergelegt und dieses mit Steinen, unter anderem aus dem Steinbruch des ehemaligen KZ Mauthausen, beschwert.
Aneinandergelegt hätten die Namen eine Fläche von 5.000 Quadratmetern ergeben. Doch mehrere Sturmböen während der Aktion haben einen Teil der Blätter aufgewirbelt und davongetragen - ein Bild, das zusätzlichen Symbolcharakter hatte.
Die Blätter mit den Namen der Holocaust-Ermordeten waren gedacht als Mahnung gegen Fremdenfeindlichkeit, Vorurteile und Hetze - 65 Jahre nach dem Ende des „Dritten Reichs“, an dessen Verbrechen Österreicherinnen und Österreicher keine geringe Mitschuld getragen haben.
für Facebook-User siehe auch: http://de-de.facebook.com/pages/Geschichtsstunde/107273535965394
Die Kooperationspartner.
Die Geschichtsstunde für Rosenkranz war eine Aktion von "A Letter To The Stars" in Kooperation mit Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs, Katholische Jugend Österreich, Aktion kritischer SchülerInnen, Österreichische Schülerunion, Mauthausen-Komitee Kärnten, Hilfswerk Wien, Jüdische Österreichische HochschülerInnen, ...