Die letzten Zeugen - Das Buc

BRIGITTE EDELMANN


 
 

BRIGITTE
EDELMANN

gemeinsam mit:

wirkte in Österreich, Thondorf

Versteck für Juden auf dem Todesamarsch

Brigitte Edelmann, ihr Mann Friedrich sowie deren Tochter Brigitta versteckten acht Geflüchtete eines Todesmarsches bei sich in der Scheune und versorgten sie täglich

Friedrich Edelmann war Bürgermeister und Gasthofbesitzer in Thondorf in der Steiermark.

Anfang 1945 führte ein Todesmarsch Juden durch Thondorf. Martin Herskovits, ein jüdischer Gefangener aus Ungarn, konnte fliehen. Gemeinsam mit sieben anderen Geflüchteten versteckte er sich in einem nahegelegenen Wald.
Sie hatten es schwer ausreichend Essen zu finden und gingen ins Dorf, um nach Unterkunft und Essen zu suchen. Friedrich Edelmanns Frau Brigitte nahm die Flüchtlinge mit zu sich nach Hause und die Familie beschloss gemeinsam, die Verfolgten bei sich aufzunehmen. Brigitta Edelmann verpflegte sie in der Scheune täglich mit Essen und Wasser.

Da Friedrich Edelmann Bürgermeister des Dorfes war, kamen oft lokale Nazis zu Besuch, was die Lage erheblich erschwerte und die Familie Edelmann in gefährliche Situationen brachte. Trotzdem unterstützte die Familie die verfolgten Juden bis zum Ende des Krieges.

Nach dem Krieg kehrte Martin Herskovits in seine Heimat zurück und emigrierte später nach Israel.

Siehe Meisels (1996) „Die Gerechten Österreichs“

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