Die letzten Zeugen - Das Buc

MORITZ DAUBLESKY-STERNECK


 
 

MORITZ
DAUBLESKY-STERNECK

wirkte in Österreich, Reutte

Der NS-Offizier und Schlossherr, der Jüdinnen half

Moritz Daublesky-Sterneck versteckte Magdalena Dubnická und deren Mutter in seinem Schloss in Borcice und verhalf ihnen schließlich zur Flucht nach Dubnice.

Moritz Daublesky-Sterneck war ein Gegner des Nazi-Regimes. Während er im Krieg als Offizier mit den Deutschen kämpfte, half er slowakischen Juden, zu fliehen.

Daublesky-Sterneck lebte eigentlich in Reutte in Tirol, war aber auch Miteigentümer eines Schlosses in Borcice in der Slowakei. Dort wohnten seine Verwandten Alisabeth Gipeky und ihre Mutter Gabriele.

Alisabeth und Gabriele Gipeky waren mit den zwei Jüdinnen, der gebürtigen Wienerin Magdalena Dubnická und deren Mutter, befreundet. Beide lebten im slowakischen Dorf Dubnice. Als die Deutschen im August 1944 in die Slowakei einmarschierten, flohen Magdalena Dubnická und ihre Mutter nach Borcice.

Moritz Daublesky-Sterneck war zu dieser Zeit gerade in seinem Schloss und erlaubte Magdalena Dubnická und ihrer Mutter, sich dort zu verstecken. Dorfbewohner schöpften bald Verdacht und Magdalena und ihre Mutter wollten wieder zurück in ihr Heimatdorf reisen, doch der einzige Weg führte über eine von den Deutschen bewachte Brücke.

Moritz Daublesky-Sterneck verhalf den Dubnickás zur Flucht, indem er die beiden in Wehrmachtsuniform über die Brücke begleitete. Denn nur so wurden sie von den Soldaten nicht kontrolliert.

Nur kurz nach ihrer Flucht wurden Magdalena und ihre Mutter gefasst und in das KZ Ravensbrück deportiert, wo Magdalenas Mutter starb

Magdalena Dubnická lebte nach dem Krieg in Schweden.

Siehe Meisels (1996) „Die Gerechten Österreichs“

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