Die letzten Zeugen - Das Buc

IRENE HARAND


 
 

IRENE HARAND

wirkte in Österreich, Wien

Mehr als 100 Juden vor der Deportation gerettet

Irene Harand gründete die „World Association against Racial Hatred and Genocide“, Hitlers „Mein Kampf“ setzte sie das Buch „His Struggle“ entgegen. Die Nazis reagierten mit Angriffen und Morddrohungen, Irene Harand emigrierte in die USA, von wo sie mehr als 100 österreichische Juden zu Einreise-Visa in die USA verhalf.

Als Autorin und Politikerin stand Irene Harand auf Grund ihres christlichen Glaubens immer offen zu ihrer antirassistischen Einstellung. Sie war stellvertretende Vorsitzende der Christlich Sozialistischen Partei Österreichs.

Irene Harand gründete die internationale Organisation „World Association against Racial Hatred and Genocide“ („Weltorganisation gegen Rassismus und Völkermord“), die 1936 bereits 36000 Mitglieder zählte. Als Hitler in Deutschland an die Macht kam, veröffentlichte Irene Harand die Broschüre „So oder So – die Wahrheit über den Antisemitismus“.

Hitlers „Mein Kampf“ setzte sie das Buch „His Struggle“ („Sein Kampf“) entgegen. Die österreichischen Nationalsozialisten reagierten mit Angriffen und Morddrohungen. Irene Harand ließ sich nicht einschüchtern und unterstützte weiterhin zionistische Jugendbewegungen in Polen und Österreich.

Während des Anschlusses im März 1938 befand sie sich auf Vortragsreise in England und kehrte nicht mehr nach Österreich zurück. Sie emigrierte in die USA kämpfte von dort aus weiter gegen Antisemitismus und den Nationalsozialismus.

Mehr als 100 österreichische Juden verhalf sie durch ihre Verbindungen zu Einreise-Visa in die USA.

Siehe Meisels (1996) "Die Gerechten Österreichs"
Siehe auch Gutman et al. (2005) "Lexikon der Gerechten unter den Völkern: Deutsche und Österreicher"

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