Irene Fabri wurde am 22.05 1867 geboren. Bevor sie in das Konzentrationslager Theresienstadt gebracht wurde, wohnte sie in Wien 1 Kohlmarkt 5/3. Am 20.6.1942 wurde sie mit der Transportnummer 28/543 in das KZ gebracht, wo sie auch am 12.8.1942 also nicht einmal 2 Monate nach ihrer Ankunft verstarb. Nun möchte ich euch noch einige Details des Konzentrationslagers Theresienstadt erzählen: Die Menschen mussten unter schlimmsten Umständen leben, sie wurden in engen Räumen zusammen gepfercht. Obwohl es in Theresienstadt Häftlinge gab, die als Arzt oder Krankenschwester ausgebildet waren, konnten sie nichts gegen die hohe Sterblichkeitsrate machen. Es grassierten viele Seuchen und Epidemien im KZ, doch die Menschen starben sogar auch an einer Lungenentzündung oder an Scharlach, da sie zu wenig Medikamente oder kein frisches Wasser hatten. Es waren wirklich schlechte hygienische Verhältnisse. Besonders schwierig war das Überleben für die älteren Menschen. Sie wurden nicht als Arbeitskräfte angesehen, da sie zu schwach waren und sind deshalb für die Nazis nicht von großem Nutzen gewesen. Unterernährung war ein weiteres Problem. Auch kam es wegen der Ernährung zu vielen Krankheiten, da die SS nicht darauf achtete ob das Essen bereits verdorben war. Einige Krankheiten wurden auch durch „Überträger“ weitergegeben, wie zum Beispiel Läuse oder Flöhe, die natürlich unter diesen Bedingungen sich einnisten und vermehren konnten. Die Häftlinge durften auch keine Bekleidung tragen, die von den Nazis nicht zugelassen wurde. Alle privaten Kleidungsstücke wurden ihnen weggenommen, sogar den älteren Menschen und den Kranken. Hinzu kam noch die unmenschliche Arbeit die von den Insassen erledigt werden musste, egal bei welcher Wetterlage, sei es tiefster Winter oder im Sommer bei unerträglicher Hitze. Sie bekamen auch keine Zusatzkleidung dafür, um die Temperaturen auszuhalten und dadurch kamen auch schon viele Menschen bei der grauenhaften Arbeit ums Leben. Wer zwischen 16 und 60 Jahren war wurde zur Arbeit gezwungen. Ein einzelner Arbeiter musste etwa 52-54 Stunden in der Woche arbeiten. Ich weiß nicht, ob ich es jetzt Glück oder Unglück für Irene Fabri nennen soll; zum einen musste sie keine schweren Arbeiten mehr verrichten, weil sie ja schon über 60 Jahre alt war zum andern hatte sie nie eine Chance wieder aus dem KZ zu kommen.