Die letzten Zeugen - Das Buc
Liste der Opfer
 
 
 

Auflistung von 1 bis 50 von 103

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Rosenprojekt frei

Adele Bloch

1020 Wien, Zirkusgasse 41

Rosenprojekt frei

Adolf Bloch

1120 Wien, Meidlinger Hauptstrasse 67

Rosenprojekt frei

Anny Bloch

1200 Wien, Gerhardusgasse 20/13

frei

Aron Bloch

1020 Wien, Grosse Mohrengasse 34/5

frei

Arthur Bloch

1020 Wien, Krafftgasse 4

frei

Arthur Bloch

1090 Wien, Maria Theresienstrasse 3/22

Rosenprojekt frei

Charlotte Bloch

1020 Wien, Zirkusgasse 27/6

Rosenprojekt frei

Charlotte Bloch

1090 Wien, Alserbachstrasse 33/21

Rosenprojekt frei

Charlotte Regine Bloch

1090 Wien, Servitengasse 22

Rosenprojekt frei

David Aron Bloch

1080 Wien, Lerchenfelderstrasse 120

Rosenprojekt frei

Eduard Bloch

1020 Wien, Karmeliterplatz 1

Rosenprojekt frei

Elias Bloch

1020 Wien, Rembrandtstrasse 34

Rosenprojekt frei

Emilie Bloch

1060 Wien, Bürgerspitalgasse 2/12

frei

Erika Bloch

1020 Wien, Krafftgasse 4

Rosenprojekt frei

Ernst Bloch

1020 Wien, Im Werd 3/8

Rosenprojekt frei

Ernst Bloch

1200 Wien, Gerhardusgasse 20/13

Rosenprojekt frei

Erwin Bloch

1030 Wien, Gensaugasse 39

Rosenprojekt frei

Ettel Bloch

1080 Wien, Florianigasse 28/9

Rosenprojekt frei

Feige Bloch

1090 Wien, Servitengasse 13/14

Rosenprojekt frei

Friedrich Bloch

1090 Wien, Seegasse 9

Rosenprojekt frei

Frimet Bloch

1080 Wien, Florianigasse 28/9

frei

Gertrude Bloch

1090 Wien, Pichlergasse 6

Rosenprojekt frei

Gisela Bloch

1020 Wien, Ferdinandstrasse 19

Rosenprojekt frei

Gisela Bloch

1120 Wien, Kollmayergasse 15/2

Rosenprojekt frei

Gisela Bloch

1100 Wien, Alxingergasse 97

frei

Gista Bloch

1020 Wien, Grosse Mohrengasse 34/5

frei

Gustav Bloch

1170 Wien, Kreuzwiesengasse 2

frei

Harry Bloch

1020 Wien, Schmelzgasse 5

frei

Heinrich Bloch

1090 Wien, Servitengasse 22

Rosenprojekt frei

Helene Bloch

1100 Wien, Alxingergasse 97

frei

Helene Bloch

1090 Wien, Pichlergasse 6

frei

Helene Bloch

1020 Wien, Josef Gallgasse 1/2

frei

Henny Bloch

1020 Wien, Glockengasse 8a

frei

Herbert Bloch

1090 Wien, Maria Theresienstrasse 3/23

Rosenprojekt frei

Hermann Bloch

1020 Wien, Ferdinandstrasse 10

Rosenprojekt frei

Hermann Bloch

1080 Wien, Lammgasse 10

Adolf Bloch

Geburtsdatum: 17.04.1869 in Salzburg

Todesdatum

28.01.1941


Geschichte des Opfers

recherchiert im Jahr 2003 von martina Wenghofer (14), MPG St.Rupert-Bischofshofen

Lebensgeschichte Mein Name ist Martina und ich hatte die Aufgabe die Lebensgeschichte vonAdolf Bloch zu recherchieren. Adolf Bloch wurde am 17. April 1869 in Salzburg geboren. Nach seinerKindheit musste er seiner Heimatstadt Salzburg und seinem Heimatland Österreich den Rücken gekehrt haben und nach Spanien gegangen sein. Diese Vermutung stelle ich auf, da Adolf Bloch von Spanien nach Frankreich geflohen war und dort verhaftet wurde. Man brachte ihn ins Konzentrationslager Gurs. Gurs war eigentlich eine Zwischenstelle, in der die Deportierten auf ihren Weitertransport in andere Konzentrationslager warteten. Viele, der dort Wartenden wurden aber auch gleich in Gurs umgebracht. Gurs war wie jedes Konzentrationslager aufgebaut. Es bestand aus einer breiten Hauptstraße, die bei Regen der einzige Ort war der sich nicht in einen Sumpf verwandelte. Es gab 380 Baracken, die in einzelne Abschnitte geteilt waren. Diese Abschnitte nannte man Ilôts; Es gab ca.15 solchen Abschnitten, aber dies ist keine fixe Zahl, da nicht jedem Ilôt gleichviele Baracken zugeteilt waren. Diese waren von einem hohen Maschendrahtzaun umgeben, der mit Stacheldraht bespickt war und das ganze Gelände umschloss. Wie gesagt auch Adolf Bloch wurde zu dieser Zwischenstation gebracht. Aufgrund seines hohen Alters glaube ich, dass man den Deportationszeitpunkt auf den Januar 1941 festlegen kann, denn damals war es üblich, dass man die alten Leute gleich nach der Deportation aussortierte und Adolf Bloch war zur Zeit seines Todes bereits 72 Jahre alt. Adolf Bloch wurde am 28. Januar 1941 in Gurs umgebracht. Verlauf der Recherchen Zu Beginn des Projekts war die erste Hürde welchen Namen ich mir auswählen sollte. Ich war eine der letzten unserer Gruppe die sich eine Person ausgesucht hatte. Danach folgten lange Stunden in der Stadtbibliothek Bischofshofen, in der in keinem der dicken Wälzer über die Konzentrationslager und den 2. Weltkrieg etwas über Gurs und die Opferlisten dieser Station erwähnt wurde. Etwas entmutigt erweiterte ich meine Suche auf das Internet aus und wurde sofort fündig. Opferlisten, Aufbau von Gurs, andere Blochs die deportiert wurden und vieles mehr leuchtete dort auf. Meine letzten Informationen erhielt ich von unserer Projektleiterin Frau Mag. Rosa Lohfeyer. Diese Informationen hatte sie beim Projekt angefordert. Mit diesen Unterlagen machte ich mich an die erste Aufgabe und gestaltete die Lebensgeschichte des Adolf Blochs, die leider aufgrund der knappen Infos sehr kurz ausgefallen ist.



Dieser Brief stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon in den Himmel

BRIEF: Sehr geehrter Herr Adolf Bloch! Mein Name ist Martina Wenghofer, ich bin 14 Jahre alt und komme aus Bischofshofen, das ungefähr 50 km von Ihrem Geburtsort Salzburg entfernt liegt. Ich möchte Ihnen etwas über Ihr Leben erzählen und Ihnen so Ihre Geschichte nach Ihrem ungerechten Tod zurückgeben. Sie wurden in der Stadt Salzburg am 17. April 1869 in eine jüdische Familie hineingeboren. Nach Ihrer Kindheit sind Sie nach Spanien gezogen, ich hätte gerne gewusst warum Sie das getan haben, aber leider konnte ich diese Information nicht auftreiben. Bei Ihrer Flucht nach Frankreich in der Anfangszeit des 2. Weltkrieges und der Judenverfolgung wurden sie verhaftet und in das Konzentrationslager Gurs an der spanisch-französischen Grenze gebracht. Ich glaube das Sie dort nicht lange auf Ihren Tod gewartet haben, denn so grausam es sich auch anhört, die Alten wurden schon am Anfang der Deportation aussortiert. Sie waren zur Zeit ihres Todes schon 72 Jahre alt. Ihr Ende fanden Sie am 28. Januar 1941 im Konzentrationslager Gurs. Ich hoffe Ihnen geht es jetzt besser wo Sie sind und ich hoffe auch, dass Sie der Menschheit eines ihrer größten Fehler vergeben können den Sie mit den Konzentrationslagern geschaffen hat. In tiefster Erinnerung Ihre Martina Wenghofer!



Brief an die Zukunft

Wir haben viel über Konzentrationslager erfahren und sind berührt von der Tapferkeit und dem Durchhaltevermögen vieler Menschen. Sie ertrugen Grausamkeiten, die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann. Sie wurden geschlagen und gedemütigt, so dass viele Selbstmord begangen haben. Wir wünschen uns, dass die Opfer dieser Zeit und diese schreckliche Zeit selbst nicht in Vergessenheit geraten und es nie wieder zu solchem Menschenhass kommt. Denn wir Menschen sollten uns einander helfen und uns nicht gegenseitig auslöschen. Michael Freudenthaler u. Martina Wenghofer, Missionsprivatgymnasium St.Rupert, 5500 Bischofshofen



Die Erstellung der Datenbank beruht auf
den vom DÖW - Dokumentationsarchiv des
Österreichischen Widerstandes - zur Ver-
fügung gestellten Forschungsergebnissen.


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