Die letzten Zeugen - Das Buc
Liste der Opfer
 
 
 

Auflistung von 1 bis 50 von 82

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frei

Alma Preis

1020 Wien, Rembrandtstrasse 30/31

Rosenprojekt frei

Anna Preis

1070 Wien, Mariahilferstrasse 66/9

Rosenprojekt frei

Berthold Preis

1030 Wien, Custozzagasse 1

frei

Chaim Preis

1020 Wien, Kleine Pfarrgasse 15

frei

Elsa Preis

1020 Wien, Novaragasse 13/9

frei

Else Preis

1020 Wien, Hofenedergasse 6/28

Rosenprojekt frei

Eva Preis

1020 Wien, Hofenedergasse 6/28

Rosenprojekt frei

Felix Preis

1020 Wien, Hofenedergasse 6/28

frei

Franziska Preis

1010 Wien, Rauhensteingasse 10/10

frei

Frida Preis

1020 Wien, Schreigasse 9/16

frei

Hedwig Preis

1020 Wien, Blumauergasse 11

Rosenprojekt frei

Hermine Preis

1020 Wien, Zwerggasse 4/18

Rosenprojekt frei

Ignaz Preis

1030 Wien, Custozzagasse 1

Rosenprojekt frei

Josef Preis

1070 Wien, Mariahilferstrasse 66/9

Rosenprojekt frei

Josefine Preis

1030 Wien, Custozzagasse 1

frei

Josefine Preis

1020 Wien, Rembrandtstrasse 31/10

frei

Leni Preis

1020 Wien, Schreigasse 9/1

Rosenprojekt frei

Leo Preis

1030 Wien, Wassergasse 15

frei

Moritz Preis

1100 Wien, Favoritenstrasse 155

Rosenprojekt frei

Paula Preis

1090 Wien, Glasergasse 19

Rosenprojekt frei

Peter Adolf Preis

1020 Wien, Hofenedergasse 6/28

frei

Regine Preis

1200 Wien, Bäuerlegasse 34/29

Rosenprojekt frei

Renee Preis

1070 Wien, Zieglergasse 34

Rosenprojekt frei

Rosalie Preis

1100 Wien, Alxingergasse 97

Rosenprojekt frei

Henie Bruche Preiser

1020 Wien, Praterstrasse 43

Rosenprojekt frei

Mechel Leib Preiser

1020 Wien, Praterstrasse 43

Rosenprojekt frei

Margarethe Preisinger

1020 Wien, Malzgasse 11/10

Rosenprojekt frei

Wilhelm Preisinger

1020 Wien, Malzgasse 11/10

frei

Alexander Preisler

1020 Wien, Haidgasse 10

frei

Adolf Preiss

Lemberg, Okolskiego 2

Rosenprojekt frei

Alois Preiss

1030 Wien, Wassergasse 15

frei

Arthur Preiss

1020 Wien, Lichtenauergasse 3

frei

Berthold Preiss

1200 Wien, Wallensteinstrasse 41/16

frei

Chane Preiss

1020 Wien, Franz Hochedlingergasse 23/9

frei

Charlotte Preiss

1020 Wien, Grosse Sperlgasse 4/15

frei

Edgar Preiss

St. Martin

frei

Emanuel Preiss

1020 Wien, Rotensterngasse 33/16

Rosenprojekt frei

Ernestine Preiss

1070 Wien, Neustiftgasse 54/27

frei

Ester Preiss

1020 Wien, Franz Hochedlingergasse 23/9

Rosenprojekt frei

Fanny Preiss

1090 Wien, Seegasse 9

frei

Franz Josef Preiss

1200 Wien, Wallensteinstrasse 41/16

Evelyn Schmid - Tarmann aus Klagenfurt legte an der letzten Adresse
von Felix Preis Blumen der Erinnerung nieder.

Felix Preis

Geburtsdatum: 30.09.1896 in Klagenfurt

Letzter bekannter Wohnort:

1020 Wien, Hofenedergasse 6/28

Deportation

Wien/Theresienstadt am 20.08.1942

Todesdatum

28.02.1944


Geschichte des Opfers

recherchiert im Jahr 2003 von 4 C (14), BG St. Johann/Pg.

Felix Preis wurde am 30. 09. 1896 in Klagenfurt geboren und entstammte einer angesehenen jüdischen Familie. Zum Familienbetrieb gehörten mehrere Konfektionsgeschäfte und Werkstätten. Felix hatte zwei ältere Brüder und zwei Schwestern. Alle drei Brüder meldeten sich freiwillig zum Ersten Weltkrieg. Im Juni 1917 wurde Felix Preis schwer verwundet und geriet in italienische Kriegsgefangenschaft. Aufgrund seiner Kriegsverletzung blieb Felix ständig invalid. Nach dem Krieg übernahm er ein Konfektionsgeschäft in Klagenfurt. Er heiratete am 17. September 1933 Else Schneider, die am 25. April 1908 in St. Johann/Pg. geboren wurde und wo ihre Eltern eine Schneiderei und ein Kaufhaus besaßen. Am 22. März 1935 wurde ihre Tochter Eva geboren und am 12. Juni 1936 kam ihr Sohn Peter in Klagenfurt zur Welt. In der „Reichskristallnacht“ vom 10. November 1938 wurde auch die Familie Preis zum Angriffsziel der Nationalsozialisten. Felix Preis wurde mit seinen beiden Brüdern Robert und Emil in das Konzentrationslager Dachau eingeliefert, wo sie ein Monat später durch die Hilfe eines Klagenfurter Polizeibeamten freigelassen wurden. Anschließend übersiedelte Felix Preis mit seiner Frau und seinen beiden Kindern nach Wien, weil er glaubte, dort sicherer zu sein. Er suchte in Wien um eine Ausreiseerlaubnis an, welche ihm aber abgewiesen wurde. Die Familie wechselte sehr oft ihre Wohnung, ihre letzte Wohnadresse war Wien 2, Hofenedergasse 6/28. Am 20. August 1942 wurde die Familie mit dem Transport IV/8 von Wien nach Theresienstadt deportiert. Dort starb am 29. Februar 1944 Felix Preis. Else Preis wurde mit ihrem Sohn Peter am 16. Mai 1944 nach Auschwitz transportiert. Dr. Fritz Schneider, Bruder von Else, beantragte 1949 die Todeserklärungen für seine Schwester Else Preis, für seinen Schwager Felix, für seine Nichte Eva und für seinen Neffen Peter Preis (Wiener Stadt- und Landesarchiv unter 48 T 4306, 4307, 4308, 4309/49). Da in St. Johann/Pg. niemand etwas über Felix Preis weiß, waren wir ganz auf Ihre Informationen und Tipps angewiesen. Wir haben hier eine leider tragisch endende Verbindung zwischen St. Johann/Pg. und Klagenfurt herausgefunden. Carina Breinhölder und Maria Lederer Schülerinnen der Klasse 4 C des Gymnasiums St. Johann/Pg. Quellen: HistorikerLLTS Walzl, August: Juden in Kärnten – der Fall Preis als Exempel, in: Zeitgeschichte, Heft 5, S. 183 – 193, Wien 1983 Todeserklärung des Wiener Stadt- und Landesarchivs



Dieser Brief stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon in den Himmel

St. Johann/Pg.,am 28. April 2003 Lieber Felix! Wir, Maria Lederer und Carina Breinhölder, Schülerinnen der 4 C Klasse des Gymnasiums St.Johann/Pg. nehmen am Projekt “ Letter to the Stars “ teil und sind somit mit Ihnen in Kontakt getreten. Sie sind am 30.09.1896 in Klagenfurt geboren, waren mit Else Preis verheiratet und hatten zwei Kinder namens Eva und Peter. Durch die Rassenideologie des Nationalsozialismus wurde Ihnen und Ihrer Familie jedes Recht zu leben genommen. Am 20.08.1942 wurden Sie mit Ihrer Frau und Ihren Kindern in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo Sie am 29. 02. 1944 starben. Auch Ihre Frau und Ihre Kinder überlebten nicht den Holocaust. Wir sind der Meinung, dass Hitler und sonst auch kein Mensch das Recht hatte, all die Menschen zu töten. Wie konnte das alles geschehen? Es ist so schwer, es zu verstehen. Könnten Sie jemals einem Täter verzeihen? Wir werden am 5. Mai an Sie denken. Maria und Carina



Brief an die Zukunft

St. Johann/Pg., 30. April 2003 Brief an die Zukunft Wir hoffen auf mehr Frieden in der heutigen Welt, dass der Krieg im Irak ein Ende findet. Krieg ist keine Lösung. Wir führen ein wunderbares Leben, haben Familien, Wohnungen oder Häuser, haben genug zu essen und leben in Frieden. Unser größter Wunsch ist es, dass es auf der ganzen Erde Frieden gibt und die Menschen miteinander leben können. Wir möchten gerne Kindern in den ärmeren Ländern helfen, sie mit Nahrungsmittel versorgen und ihnen wenigstens ein Dach über den Kopf geben. Wir hoffen, dass wir unser Leben so weiterführen können wie bis jetzt. Maria Lederer & Carina Breinhölder Schülerinnen der 4 C des Gymnasiums St. Johann/Pg.



Die Erstellung der Datenbank beruht auf
den vom DÖW - Dokumentationsarchiv des
Österreichischen Widerstandes - zur Ver-
fügung gestellten Forschungsergebnissen.


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