Die letzten Zeugen - Das Buc
Liste der Opfer
 
 
 

Auflistung von 1 bis 50 von 259

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Rosenprojekt frei

Anna Alexander

1040 Wien, Rienösslgasse 12

Rosenprojekt frei

Ernestine Alexander

1020 Wien, Krummbaumgasse 1/28

frei

Gustav Alexander

1010 Wien, Kohlmessergasse 6/11

frei

Helene Alexander

1020 Wien, Grosse Mohrengasse 37

Rosenprojekt frei

Karoline Alexander

1100 Wien, Alxingergasse 97 A.H.

Rosenprojekt frei

Rosalia Alexander

1190 Wien, Billrothstrasse 23

frei

Alexander Amar

1090 Wien, Nussdorferstr. 16/16

Rosenprojekt frei

Alexander Back

1020 Wien, Grosse Stadtgutgasse 7/33

Rosenprojekt frei

Alexander Banhegyi

1010 Wien, Rotenturmstrasse 21/12a

Rosenprojekt frei

Alexander Baum

1070 Wien, Neubau Gürtel 24/12

Rosenprojekt frei

Alexander Baumert

1020 Wien, Glockengasse 4

frei

Alexander Benedik

1070 Wien, Seideng. 39b

frei

Alexander Bergl

1180 Wien, Ulmerstrasse 38

frei

Alexander Biedermann

1020 Wien, Odeong. 7/9

Rosenprojekt frei

Alexander Blau

1020 Wien, Zirkusgasse 35/12

Rosenprojekt frei

Alexander Blum

1020 Wien, Heinestrasse 12

frei

Alexander Blumenkranz

1090 Wien, Porzellangasse 7a/3

frei

Alexander Bogdan

1090 Wien, Porzellangasse 24/2

frei

Alexander Breier

1020 Wien, Praterstr. 27

frei

Alexander Breiner

1020 Wien, Fugbachgasse 10

Rosenprojekt frei

Alexander Brichta

1020 Wien, Lessinggasse 8/11

Rosenprojekt frei

Alexander Broch

1020 Wien, Zirkusgasse 3/1

frei

Alexander Brodaty

1020 Wien, Franz Hochedlingergasse 22

Rosenprojekt frei

Alexander Brückner

1070 Wien, Schottenfeldg. 53

frei

Alexander Abraham Bun

Bratislava, Vydrica 20

Rosenprojekt frei

Alexander Burstyn

1200 Wien, Brigittagasse 6/5

Rosenprojekt frei

Alexander Buxbaum

1060 Wien, Köstlergasse 10

Rosenprojekt frei

Alexander Czillag

1020 Wien, Hollandstrasse 3/7

frei

Alexander Danzinger

1010 Wien, Sterngasse 11/14

frei

Alexander Denker

1090 Wien, Hörlgasse 18

frei

Alexander Deutsch

1020 Wien, Lichtenauergasse 9

Rosenprojekt frei

Alexander Deutsch

1070 Wien, Seidengasse 29

frei

Alexander Deutsch

1020 Wien, Glockengasse 15/5

frei

Alexander Deutsch

1020 Wien, Rueppgasse 2/9

frei

Alexander Deutsch jetzt Dorogi

1070 Wien, Westbahnstrasse 29/60

frei

Alexander Dirnfeld

1020 Wien, Glockengasse 10

frei

Alexander Drach

1020 Wien, Praterstrasse 64

frei

Alexander Duschinsky

1020 Wien, Krummbaumgasse 16/8

Sabine Ramp aus Wien legte an der letzten Adresse
von Alexander Friedländer Blumen der Erinnerung nieder.

Alexander Friedländer

Geburtsdatum: 17.11.1897 in Wien

Wohnort:

1030 Wien, Löwengasse29

Letzter bekannter Wohnort:

1140 Wien, Wolfersberggasse 6

Deportation

Wien/Maly Trostinec am 06.05.1942

Todesdatum

11.05.1942


Dieser Brief stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon in den Himmel

Sehr geehrter Herr Friedländer, ich habe mich aufgrund eines Projektes, dessen Name „A Letter to the Stars“ lautet, mich mit Ihnen und Ihrer Lebensgeschichte befasst. Aufgabe war es, Informationen über die Person, die man sich aussuchte, in meinem Fall waren das Sie, zu recherchieren. Ich habe mich per Telefon und auch im Gemeindebezirk über Ihre Lebensgeschichte informieren wollen, jedoch fand ich keine Informationen. Das heißt, ich habe nur die Ausgangsinformationen, die mir von Anfang an gegeben waren. Mir war von Anfang an nicht klar, was ich in diesen Brief genau schreiben sollte. Es sollte ja ein Symbol darstellen, dass man sich der Opfer des Holocausts erinnert. Jedoch wusste ich nicht, was dies genau bedeutete. Sollte ich vielleicht einen Brief schreiben, in dem ich eine Seite lang steht, welchen Beruf, welche Eltern, was für Geschwister Sie hatten? Soll bei dieser Veranstaltung nicht die Erinnerung an die Menschen geweckt werden? Und wird diese Erinnerung dadurch geprägt, was für eine Sozialnummer man hatte? Dieser Meinung bin ich nicht. Erinnerung an einen Menschen werden durch den Menschen selbst geprägt, und nicht etwa Daten und Fakten von seinem Leben. Jedoch können Daten und Fakten die Lebensgeschichte der Person einem näher bringen, so dass man sich vorstellen kann, was für ein Mensch die Person war. Daher tut es mir auch sehr Leid, keine weiteren Informationen zu Ihnen gefunden zu haben, denn mit denen käme ich Ihnen ein wenig näher und könnte Sie so besser verstehen. Meine einzigen Daten sind ihr Name, wann sie geboren wurden, eine ihrer Wohnadressen in Wien, wann Sie nach Maly Trostinec gebracht wurden und schließlich, wann Sie gestorben sind. Mit diesen Daten werde ich nun versuchen, einen halbwegs sinnigen Brief zu schreiben. Sie wurden im Jahre 1897 geboren und sind 1942 während dem Holocaust gestorben. Das heißt, sie haben den ersten Weltkrieg erlebt und überlebt. Als der Krieg ausbrach, waren Sie 17 Jahre alt und müssten daher am Schlachtfeld gewesen sein. Ich könnte es mir nicht vorstellen, am Schlachtfeld zu stehen und zu kämpfen. Erzählungen vom Schlachtfeld handeln ja immer von Rauch, Gewehrschüssen und Geschrei, meistens jedenfalls. Es ist für mich ein Horrorszenario, da draußen zu stehen, alleine, nicht wissend, ob ein Querschläger oder eine gezielte Kugel einen trifft und man stirbt. So etwas zu überstehen ist schon eine unglaubliche Leistung. Und diese scheinen Sie ja gebracht zu haben. Es ist eine Schande, dass tapfere Männer wie Sie, die auch in Situationen wie dem Krieg überlebt haben, nur anhand eines grausamen Regimes getötet wurden. Jedoch haben wir Menschen gelernt. Die 6 Millionen Toten sind der teure Preis, den wir Menschen für die bittere Lektion zahlen mussten, die wir durch das NS-Regime gelernt haben. Ich hoffe, etwas Ähnliches wird es nie wieder geben. Damit komme ich nun zum Ende dieses Briefes. Abschließend will ich nun sagen: Herr Friedländer, Ihr Tod war nicht vergeblich. Hochachtungsvoll Sebastian Feurstein




Die Erstellung der Datenbank beruht auf
den vom DÖW - Dokumentationsarchiv des
Österreichischen Widerstandes - zur Ver-
fügung gestellten Forschungsergebnissen.


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