Die letzten Zeugen - Das Buc
Liste der Opfer
 
 
 

Auflistung von 1 bis 50 von 375

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frei

Clara Arzt

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 34/17

frei

Hulda Arzt

1010 Wien, Reichsratstrasse 17

frei

Max Auster

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 26

Rosenprojekt frei

Rosa Baar

1130 Wien, Steckhovengasse 6/5

frei

Irene Barda

1090 Wien, Berggasse 22/26

frei

Richard Beck

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 10

frei

Emil Brodheim

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 10/18

frei

Rachel Brodheim

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 10/18

frei

Fanny Daniel

Kirchberg am Wechsel 12

frei

Therese Dohovits

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 8/17

Rosenprojekt frei

Berta Epstein

1190 Wien, Hohe Warte 32

Rosenprojekt frei

Olga Falk

1020 Wien, Pillersdorfgasse 1/8

frei

Ernst früher Chaim Feingold früher Rabinowitz

1020 Wien, Reichsbrückenstr. 32/1

Rosenprojekt frei

Marie Fischl

1020 Wien, Hollandstrasse 12/7

frei

Therese Fleischer

1010 Wien, Lichtenfelsgasse 5/8

frei

Katharina Glas

1020 Wien, Rotensterngasse 15

frei

Bernhard Goldfarb

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 22

frei

Hugo Goldstein

1020 Wien, Grosse Mohrengasse 34/10

frei

Rosalia Habrdle

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 22/1

frei

Edith Hahn

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 12

frei

Josefa Hahn

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 12

frei

Richard Haim

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 20/1

Rosenprojekt frei

Rosa Hecht

1020 Wien, Im Werd 7/23

frei

Karoline Herschan

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 20

Rosenprojekt frei

Cäcilie Holzer

1020 Wien, Franz Hochedlingergasse 3

Rosenprojekt frei

Leopold Holzer

1020 Wien, Franz Hochedlingergasse 3

Rosenprojekt frei

Rosa Horpatzky

1020 Wien, Rueppgasse 24

frei

Irma Keller

1020 Wien, Krummbaumgasse 19

frei

Israel Abraham Kern

1020 Wien, Reichsbrückenstr. 30/12

frei

Irma Kisch

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 44/11

frei

Irena Klinger

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 29/12

frei

Ignatz Raoul Kohn

1020 Wien, Reichsbrückenstraße 12

frei

Ignaz König

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 22/1

Rosenprojekt frei

Heinrich Mannheimer

1020 Wien, Hammer Purgstallgasse 3/5

frei

Berta Miesto

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 20/25

frei

Ernestine Muszynski

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 20/22

frei

Rosa Peller

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 20/2

frei

Adele Pollak

1020 Wien, Reichsbrückenstrasse 34/8

frei

Abraham Reich

1010 Wien, Franz Josefs Kai 45/12

frei

Adele Reich

1020 Wien, Fischergasse 1

frei

Adele Reich

Macerata

frei

Adelheid Reich

1020 Wien, Grosse Schiffgasse 18

Rosenprojekt frei

Adolf Reich

1020 Wien, Im Werd 3

Rosenprojekt frei

Adolf Reich

1020 Wien, Praterstrasse 66

Barbara Hadek aus Wien legte an der letzten Adresse
von Rosa Baar Blumen der Erinnerung nieder.

Rosa Baar

Geburtsdatum: 06.05.1876 in Reichenberg

Letzter bekannter Wohnort:

1130 Wien, Steckhovengasse 6/5

Deportation

Wien/Kowno am 23.11.1941

Todesdatum

29.11.1941


Geschichte des Opfers

recherchiert im Jahr 2003 von Laura (14), Gym St.Ursula Wien 23

Die recherchierte Lebensgeschichte von Rosa Baar! Ihr Name war Baar Rosa, ihr Mädchenname war Hersch Rosa. Sie erblickte am 06. Mai 1876 in Reichenberg / CSR das Licht der Welt. Ihre letzte Wohnadresse war in Wien 13., Steckhovengasse 6/5a. In der gleichen Wohnung lebte auch Melanie Frankl mit ihrem Mann Otto, wir haben herausgefunden, dass dieser am 04. Jänner 1873 in Wien geboren wurde. Entweder Melanie oder Otto war die Schwester/ Bruder von Rosa Baar. Sie alle erlitten dasselbe und schreckliche Schicksal. Am 23. November 1941verließ ein Deportationstransport mit 1.000 jüdischen Männern, Frauen und Kindern den Wiener Aspangbahnhof nach Kowno ( = Zu Kaunas). Dieser Transport kam jedoch nie am ursprünglich geplanten Bestimmunsort Riga an. Der Transport aus Wien wurde, wie auch einige für Riga geplante Deportationstransporte aus dem „Altreich“, aus bisher nicht geklärten Gründen in das litauische Kaunas umgeleitet und dem EK 3 (Einsatzkommando 3 der für Litauen zuständigen Einsatzgruppe A) übergeben. Diese Einheit der Einsatzgruppe A war unter massiver Beteiligung einheimischer Kräfte seit Juni 1941 daran gegangen, „Litauen judenfrei zu machen“, und hatte dabei insgesamt mehr als 130.000 Menschen ermordet. Sofort nach der Ankunft wurden die deportierten Wiener Juden im Fort IX, einem Teil der alten zaristischen Befestigungsanlagen Kaunas`, die mittlerweile zu Orten regelmäßiger Massaker geworden waren, von litauischen „Hilfswilligen“ unter dem Kommando von Angehörigen des EK 3 erschossen. Von den Wiener Deportierten sind keine Überlebenden bekannt. Wir haben zwei Todesdaten der Baar Rosa gefunden, der eine Todestag war der 29. November 1941, und einmal wurde Sie am 08.Mai 1945 für tot erklärt. Laura, Martina & Resi



Dieser Brief stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon in den Himmel

Der Brief an das Opfer Baar Rosa! Baar Rosa, wir haben uns an dem Projekt „Letter to the Stars“ beteiligt und uns dein Leben ausgesucht, weil wir gerne mehr über dich wissen wollten. Wir haben viel herausgefunden und über dein schreckliches Schicksal erfahren. Es tut uns sehr leid, dass du so eine schmerzhafte Zeit deines Leben hattest durchmachen müssen. In deiner Zeit war es ziemlich schwer als Jude zu leben, obwohl ihr wie ganz normale Menschen gelebt habt und nur eine andere Religion hattet wurdet ihr so diskriminiert und schlecht behandelt. Ihr habt es nicht verdient in so einer Welt zu leben wo der Rassismus von so einer Bedeutung war. Man hat euch gefoltert, in die Gaskammer geschickt und euch wie Dreck behandelt. Es tut uns leid, dass du so hast leiden müssen. Du musst so um die 65 Jahre alt gewesen sein, als sie dich geholt haben und in den Deportationstransport geschickt haben wo du nach Kowno (= Zu Kaunas) mit 1.000 anderen Leuten gebracht wurdest. Unter diesen 1.000 Juden waren auch Otto Frankl und Melanie Frankl, entweder Otto oder Melanie war dein Bruder bzw. deine Schwester. Mit ihnen teiltest du auch eine gemeinsam Wohnung. Wir fühlen mit dir und all den anderen Juden mit denen du dein Schicksal hast teilen müssen. Wir wissen wie schrecklich und schmerzvoll dein Leben verlaufen ist, doch wir hoffen trotzdem, dass du jetzt deinen Frieden gefunden hast. Laura, Martina & Resi



Brief an die Zukunft

Der Brief an die Zukunft! Wir haben uns an diesem Projekt „Letter to the Stars“ beteiligt, weil es uns neugierig gemacht hatte wie das Leben eines jüdischen Menschen verlaufen ist. Uns wurde die Dame Baar Rosa zugeteilt und wir hatten die Aufgabe uns über ihr Leben zu informieren. Vieles was wir herausgefunden haben war nicht gerade sehr schön, denn Sie war eine von vielen Juden die dem Tode zum Opfer fiel. Denn in der Zeit des 2. Weltkrieges war der Rassismus sehr schlimm, unter der Führung Hitlers wurden alle Juden entweder getötet, erschossen oder in die Gaskammern geschickt worden. Es war eine schreckliche Zeit und wir wünschen uns vom ganzem Herzen, dass so etwas nie wieder vorkommt!! Wir hoffen, dass der Rassismus endlich bekämpft wird und alle Menschen gleich berechtigt werden. Egal ob Schwarz, Weiß, Juden, Roma Sinti oder andere Ausländer, es sollen alle akzeptiert und geschätzt werden,........ Es gibt viele Kulturen und unterschiedliche Religionen und jeder Mensch hat eine eigene Meinung über diese Dinge, doch deswegen sind sie nicht mehr oder weniger schlecht. Es war eine interessante Aufgabe über das Leben eines Menschen zu schreiben der so eine schreckliche Vergangenheit hatte, dieses Projekt soll uns klar machen in was für einer Welt diese Menschen gelebt haben und wie viel Schmerz und Leid diese ertragen mussten! Und es soll helfen, dass wir in Zukunft eine bessere Gemeinschaft werden und vielleicht wird auch, wenn nur ein ganz kleines bisschen, der Rassismus so mehr und mehr verdrängt, damit wir in einer guten, friedlichen und schönen Welt leben können ohne Angst und Schmerz! Laura, Martina & Resi



Die Erstellung der Datenbank beruht auf
den vom DÖW - Dokumentationsarchiv des
Österreichischen Widerstandes - zur Ver-
fügung gestellten Forschungsergebnissen.


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