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Abschiedsbrief an Josefine Preis Geburtsdatum: 18.10.1901 in Graz Steiermark Vorname: Josefine Nachnahme: Preis Familienstand: Verheiratet 2 Kinder Beruf: Modistin Letzte bekannte Wohnadresse: Wien Custozagasse 3 Deportation: Am 25.5.1943 Todesdatum: 19.10.1944 in Auschwitz Sehr geehrte Frau Josefine Preis, wir Jakob und Niklas haben uns voriges Jahr am Projekt a letter to the stars beteiligt und haben uns mit ihnen beschäftigt, weil sie unter anderem in Graz geboren worden sind. Wir sind sehr froh in einer nicht so schweren Zeit gelebt zu haben wie sie, es steht zwar nicht alles zum besten aber es gibt zum Glück keinen 3 Weltkrieg (noch nicht). Wir finden es nicht in Ordnung, die Menschen einer ganzen Religion umzubringen, nur weil sie an etwas anderes glauben. Frau Preis, ihr Mann Berthold und die Kinder Ignatz und Anna waren von ihrem Glauben her Juden und nur deswegen wurden sie in Konzentrationslager gebracht. Am 25.5.1943 wurde die Familie mit dem Transport 46H nach Theresienstadt deportiert. Fast eineinhalb Jahre später wurden sie dann nach Auschwitz deportiert mit dem Transport Es 713. Auschwitz wurde im Frühjahr 1940 nahe der Stadt Oswiecim erbaut. Eineinhalb Jahre später wurde dann ein zweiter Teil errichtet. Das passierte alles im Bezirk Birkenau. Das Lager hieß (Auschwitz II /Auschwitz Birkenau). In Auschwitz wurden rund 1,35 Millionen Juden 20000 Roma und Sinti und 11700 Sowjetische Kriegsgefangene sowie 83000 aus Politischen und anderen Gründen. Eines dieser Opfer waren sie Frau Preis und ihre Familie. Sie alle wurden ermordet bis auf ihre Tochter Anna, die von Auschwitz nach Bergen-Belsen deportiert wurde und schließlich in Salzwedel interniert. Wo sie dann von den Alliierten befreit wurde. Zu ihrem Glück fand sie dann nach all dem Schmerz ihre Liebe fürs Leben und heiratete schließlich in der USA (New York). Zum Glück aller wurde Hitler aber besiegt und keine Menschen wurden mehr vergast.

Brief an die Zukunft Der Zweite Weltkrieg war ein furchtbares Ereignis, aber wie man an den Handlungen der Amerikaner sieht haben die Menschen nichts dazugelernt. Natürlich war Saddam Husein ein furchtbarer Diktator, der ein Terrorregime aufgebaut hatte, aber gleich deswegen den Irak angreifen ist keine Lösung. Wir hoffen es nicht aber wenn die Amerikaner so weitermachen dann wird womöglich ein Weltkrieg ausbrechen, nicht um sich Länder zu bemächtigen sondern im Kampf um die eigene Religion. Der Zweite Weltkrieg wäre dem Dritten in einer Hinsicht sehr ähnlich, dass der in Österreich geborene Adolf Hitler gezielt ein Land nach dem anderen angegriffen und eingenommen hat. Die Amerikaner greifen zuerst Afghanistan an und dann greifen sie den Irak an, womöglich ist das nächste Land Lybien und dann das Nächste und so weiter. In unserer Gesellschaft wäre es Frau Preis wahrscheinlich besser gegangen und ebenso ihrer Familie aber es war das Schicksal, dass sie in der Zeit gelebt hat in der auch Hitler gelebt hat. Aber wenn nicht Hitler dann wäre vielleicht ein anderer gekommen um sich die Welt untertan zu machen. Niklas Kaltenböck & Jakob Kaltmann