Diese Geschichte wurde im Projekt "Die Letzten Zeugen" erstellt.
Ein nachhaltiger Eindruck
Lehrerin Eva Kindlinger berichtet über das Treffen der 1. SMV des Ausbildungszentrums St-Josef mit der Zeitzeugin Stella Bruckenstein-Bengel
Das Treffen war für die Schülerinnen sehr interessant und beeindruckend. Nach der Gedenkfeier am Heldenplatz holten die Schülerinnen Frau Bengel ab und führten sie zum Volkstheater. Die alte Dame, die anfangs sehr gebrechlich wirkte, sie saß im Rollstuhl und hörte auch sehr schlecht, stellte sich als eine sehr gute Rednerin heraus, die sehr beeindruckend über ihre Erlebnisse vor ihrer Emigration und über die Flucht aus Wien erzählte. Sie erzählte auch, dass sie „NATIONAL SPEAKER“ war und in den USA aber auch in anderen Ländern zahlreiche Vorträge über Ihre Erlebnisse hielt.Frau Bengel ist eine sehr nette alte Dame, die die Mädchen sehr freundlich empfing und sehr entgegenkommend war. Sie war allerdings auch kritisch und wollte wissen, ob und wie die Familien der Schülerinnen mit ihnen über die Zeit des Nationalsozialismus und den Holocaust sprächen. Eine echte Kommunikation kam allerdings nicht so richtig in Gang, da die Konversation auf Englisch erfolgte und die Schülerinnen teilweise doch Scheu hatten auf Englisch zu antworten. Für die Mädchen war es sehr lehrreich und der persönliche Kontakt mit einer der letzten Zeitzeugen hinterließ sicher einen tiefen nachhaltigen Eindruck.