Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Ignaz Seckel verfügbar:

geboren am 24.09.1860 in Bad Fischau
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Riga am 06.02.1942
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Lisa/Isabella/, 15 Jahre, FSW "Sta.Christiana Frohsdorf", übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Ignaz Seckel ( laut Meldezettel Seckl)

Ignaz wurde am 24.9.1980 in Fischau geboren. Seine Heimatgemeinde war Wiener Neustadt ( Niederösterreich ). Er war mit Maria Seckl verheiratet. Zur Zeit seiner Deportation war seine Frau bereits verstorben. Er hatte drei Kinder: Franz Seckl, Heinrich Seckl, und Leopoldin Seckl. Seine Wohnadresse war Weikersdorferstraße 24. Dort war auch seine Waldsamen Kleng-Anstalt. Seine Eltern waren vermutlich aus Ungarn zugezogen. ( Laut Meldezettel „Zuständigkeitsort Deutsch Kreuz Ungarn“ ) Vermutlich war er Volljude. ( laut Meldezettel „Großvater-Großmutter väterlicher und mütterlicherseits waren Juden. ) Er besaß noch zwei Grundstücke , die aber im Zuge der Arisierung gefallen sind. Sie wurden um 3000 Reichsmark verkauft.

Wegen aufreizenden Verhaltens gegenüber der arischen Bevölkerung wurden die Juden :

Ignaz Seckl
Heinrich Seckl
Franz Seckl
Hanni Delfine Seckl

festgenommen und in das Sammellager der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien zwecks Abschiebung in das Generalgouvernement überstellt. Er starb in Riga.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Lieber Ignaz

Wir haben deine Geschichte im Rahmen eines Schulprojektes kennengelernt. Und sie hat uns zu tiefst betroffen. s muss schrecklich gewesen sein wie du und deine Familie verhaftet wurden und nach Riga deportiert wurden. Solche Vorgänge sind in unserer Zeit schwer nachvollziehbar. Gott sie Dank !!!! Wir können uns glücklich schätzen in so einer Zeit wie heute zu leben. Hoffentlich haben wir aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt aber wenn man in die Welt rund um uns schaut ist dieses oft zu bezweifeln. Aber Gott sei Dank gibt es in letzter Zeit viele Ansätze einer Besserung. Die Betroffenheit über dein Schicksal möge uns helfen das solches, wie auch immer nie mehr kommen möge.

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Brief an die Zukunft


Wir wünschen uns für die Zukunft in erster Linie Toleranz. Toleranz gegenüber Menschen die anders sind als wir, ob das die Religion, die Rasse oder das Aussehen betrifft spielt keine Rolle. Wir Menschen müssen lernen das wir nicht alle gleich sind, und jeder eine andere Meinung vertritt. Und das ist auch gut so. Wir müssen auch lernen miteinander umzugehen, und uns menschenwürdig zu behandeln. Denn es gibt nun mal nur eine Welt für uns alle, und das können wir nicht ändern. Der Starke soll dem Schwachen helfen, es sollen aber keine Abhängigkeiten entstehen. Die Menschen mögen Wachsam sein und Größenwahnsinnige vom Anfang an erkennen. Wir haben Vertrauen in die Zukunft.

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