Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Ilse Brüll verfügbar:

geboren am 28.04.1925 in Innsbruck, Tirol
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n) Innsbruck, Tirol
Deportation von Westerbork nach Auschwitz- Deportationsdatum unbekannt -
gestorben in Auschwitz am 03.09.1942
Die Recherche wurde von Alexandra, 14 Jahre, BG TAMSWEG, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :

St. Michael - April 03


Liebe Ilse!

Als ich von dem Projekt „A letter to the stars“ gehört habe, fand ich es toll, dass sich Jugendliche mit dem Holocaust auseinandersetzen, da dieses Thema heute immer mehr in Vergessenheit gerät.
Nachdem ich ein Bild von dir gesehen hatte, wusste ich, dass du diejenige sein würdest, über die ich recherchieren würde. Leider musste ich bald die Erfahrung machen, dass es sich nicht als leicht erweist deine Lebensgeschichte in Erfahrung zu bringen. Die einzigen Informationen, die ich bis jetzt habe:

Du wurdest am 28.4.1925 in Innsbruck geboren. Du hast die Leopold Hauptschule und anschließend die ersten Klassen des Gymnasiums besucht. Mit 17 Jahren bist du nach Holland geflüchtet. Dort wurdest du festgenommen und nach Westerbork gebracht, von wo aus du nach Auschwitz deportiert wurdest. Dort bist du am 3.9.1942 verstorben.

Meiner Meinung nach, kann sich kein Jugendlicher mehr vorstellen, welche Qualen die Menschen in den Konzentrationslagern erleiden mussten. In meinen Augen ist es grausam, dass man in den KZs so viele Menschen vergast, verbrennt, oder sie anders getötet hat. Aber es ist wichtig, dass sich nicht nur Jugendliche mit diesem Thema beschäftigen. Auch Erwachsene sollten sich mehr damit auseinandersetzen.
Ich hoffe, dass so etwas Schlimmes, wie es während des 2. Weltkrieges geschah, nie wieder passiert.
Viele unschuldige Menschen mussten sterben, nur weil einige glaubten, dass Juden, Homosexuelle, Bibelforscher, Kommunisten und alle, die nicht ihrer Meinung waren, kein Recht auf das Leben hatten. Die Menschen wurden missbraucht und getötet. Es wurden ihnen Aufgaben zugemutet, die man sonst Maschinen erledigen lässt.
Man kann nur hoffen, dass dieses Ereignis einmalig bleiben wird. Und das gelingt nur, wenn wir alle aus der Geschichte lernen.


Deine Alexandra



Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

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