Folgende Informationen sind von
Malvine Steiner verfügbar:
geboren am |
08.05.1899 in Wien |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
Wien 3, Steing.26,zuletzt: 13,Stekhoveng.6 |
Deportation |
von Wien nach Litzmannstadt am 23.10.1941 |
gestorben |
- Todesdatum unbekannt -
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Die Recherche wurde von
Jasmin, Peter, Ulli, 15 Jahre, pBORG St.Ursula,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Liebe Malvine!
Wir wissen mittlerweile ein bisschen über dich Bescheid. So wie du - kommen auch wir aus dem 13. Wiener Gemeindebezirk und haben uns vorgenommen über dich zu recherchieren. Dabei haben wir herausgefunden, dass du am 8.Mai 1899 in Wien geboren worden bist und dein Mädchenname Wiese war. Du hast damals in der Steckhovengasse 6/1 gewohnt, doch leider wurdest du am 23.10.1941 nach Litzmannstadt deportiert, zusammen mit Freunden und Verwandten - unter anderem auch deine Nachbarin Valerie Kohn. Deine nächste Bleibe war dann in der Kreuzstraße 13/4 im Ghetto Lodz. Unter schlimmen Bedingungen wie Hunger und Armut hast du deinen letzten Lebensabschnitt verbracht. Später hat dann dein Bruder, Rudolf Steiner, deine Todeserklärung beantragt.
Es war uns eine Ehre, dich kennen zu lernen - und du wirst ewig einen Platz in unserem Herzen haben!
Jasmin, Peter und Ulli |
Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Zukunft:
Schwierig ist es an Zukunft zu denken, den gesehen haben wir sie alle noch nicht.
Doch schwierig ist es auch an Vergangenheit zu denken - mit all dem klarzukommen, was wir Menschen getan haben- was wir falsch gemacht haben.
Angefangen von der Steinzeit bis jetzt in die Gegenwart, in der wir - wir Menschen, die noch nichts dazulernten - anderen Menschen rassistisch, asozial oder intolerant gegenübertreten.
Traurig ist es - ja traurig, dass wir in dieser langen Epoche nichts dazu lernten - nein sogar noch mehr Fehler machen. So frage ich euch: Was soll ich von der Zukunft halten - wird es überhaupt noch Zukunft geben, oder werden wir alles zerstören - sogar uns selbst.
Mit diesen ungewissen Worten verbleibe ich - kann euch nicht einmal sagen, was geschehen wird. Doch ich denke das kann niemand von uns und so bleibt uns nur die Möglichkeit zu hoffen!
Jasmin Kahrom, Ulli Lehmann und Peter Billmaier
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