Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Irma Königsberger verfügbar:

geboren am 13.12.1896 in Deutsch-Hause
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Auschwitz am 17.07.1942
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Monika, 13 Jahre, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Brief an das Opfer
April 2003
Monika Königsberger
Liebe Irma,
Warum muss das schon wieder passieren?
Irak 2003 – Es ist so schrecklich was man da alles in der Zeitung liest und im Fernsehen sieht. Doch ich bin nicht dabei. Deshalb kann ich mir immer nur Bilder machen, wie furchtbar das ist. Wahrscheinlich können nur die Menschen, die selbst einen Krieg durchgemacht haben, sich das wirklich vorstellen.
Es ist so tragisch, wenn jemand ein Familienmitglied oder sonst einen guten Freund verliert. Aber was ist mit den Kriegen? Wie viele Menschen da umkommen! Wie sie sterben? Was mit ihrer Familie passiert? Niemand weiß das so genau.
Aber es ist mit Sicherheit nichts vergessen! Es gibt zum Beispiel das Projekt „A letter to the stars“. Durch dieses Projekt habe ich vieles über die furchtbare Zeit des Nationalsozialismus erfahren. Alle Grausamkeiten, die gegen die Menschen, die Adolf Hitler nicht ganz gefallen haben, vorgenommen wurden....
So bin ich auch auf das Schicksal der Juden und auf dich gekommen. Ich habe mir dich ausgesucht, weil du denselben Nachnamen wie ich hast. Doch das spielt jetzt sicher keine Rolle. Wichtig ist nur, dass niemand vergessen ist!
Das Allerschlimmste muss doch bestimmt gewesen sein, als du deinen Sohn und deinen Mann verloren hast, und du dir sicher warst, dass du sie nie mehr lebend sehen wirst.
Was fühlt man da? Wenn ich könnte, würde ich stundenlang mit dir reden wollen, dich über so vieles fragen....
Ich wünsche dir, dass du vielleicht jetzt die Gelegenheit hast, deine Familie wieder zu sehen....

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Brief an die Zukunft
11.April 2003
Monika Königsberger


Mein größter Wunsch ist, dass so etwas nie, nie wieder passiert: die Konzentrationslager, der Hass auf eine bestimmte Menschengruppe,... einfach gesagt: KRIEGE
Aber es ist immer die Frage, wie man so etwas verhindern kann.
Ich glaube, die Antwort kennt leider niemand. Wir können höchstens verbessern: Zum Beispiel, dass die Vorurteile der Schwarzen, der Juden und so weiter verschwinden.

Man ist so klein auf dieser Welt, aber jedes einzelne Leben ist etwas ganz eigenes und besonderes. Leider gibt es immer wieder Menschen, die das übersehen und nur an sich und an die Macht denken. Wenn es diese Menschen wirklich an die Macht schaffen, dann können Kriege entstehen.
Hitler war so jemand. Er konnte alles bestimmen: Was ihn störte, ließ er sich aus dem Weg schaffen. Dazu benutzte er zum Beispiel Konzentrationslager. Massen von Juden wurden hier ermordet. Diese KZs kann man heute noch besichtigen. Und damit der Zukunft solche Grausamkeiten fern bleiben, soll sich meiner Meinung nach jeder darüber informieren. So bekommt man nämlich wenigstens einen kleinen Eindruck davon, wozu der Mensch fähig ist.

Zurück zur Übersicht