Folgende Informationen sind von
Alexander Rosenfeld verfügbar:
geboren am |
27.05.1929 in |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Theresienstadt am 24.09.1942 |
gestorben |
- Todesdatum unbekannt -
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Die Recherche wurde von
Jelena, 14 Jahre, HS d. Barmherzigen Schwestern,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Recherchebericht
17.3.2003: Vorstellung des Projekts:
· Zuteilung der Personen
Laura ð Edith Hess
Jelena ð Alexander Rosenfeld
02.4.2003: Beginn der Recherchen:
· Suche im Internet:
auf Google ð Telekom Austria ð Wienertelefonbuch
alle Rosenfeld und alle Hess heraus gesucht;
Wir haben einfach beim ersten Ehepaar Rosenfeld angerufen. Die Dame, die sich meldete, sagte, es wäre leicht möglich, dass sie mit Alexander Rosenfeld verwandt ist. Sie war sich aber nicht ganz sicher und wollte uns zurückrufen.
Die Anrufe bei den restlichen gleichnamigen Familien waren jedoch erfolglos (sowohl bei Hess als auch bei Rosenfeld)
· Brief an die Vergangenheit:
Brief begonnen, aber wegen Mangel an Informationen abgebrochen.
08.4.2003: Rückruf:
Das Ehepaar Rosenfeld hat uns zurück gerufen. Frau Rosenfeld meinte, dass eine Verwandtschaft möglich wäre, sie sich aber nicht sicher ist. Denn alle Familienangehörigen aus dieser Zeit, seien schon verstorben. Der Vater von Herr Rosenfeld hat zwar zu dieser Zeit gelebt, aber nur wenig von damals erzählt. Deshalb konnten uns seine Nachkommen keine Informationen geben.
09.4.2003: Informationen aus dem Internet:
1. Text: über das KZ Theresienstadt („Die Rolle von Theresienstadt im 2. Weltkrieg“)
2. Text: über das KZ Chelmno
3. Text: Benutzung vom „Gaswagen“ in Chelmno
10.4.2003: Informationen von Fr. Huter:
l Den Brief an Edith Hess fertig geschrieben und den an Alexander Rosenfeld begonnen.
l Alles was wir bis jetzt haben auf Computer abgetippt.
20.4.2003: Briefe:
l Brief an die Vergangenheit und die Zukunft für
Alexander geschrieben.
Lebenslauf:
l kurzen Lebenslauf für beide verfasst
Opfername: Rosenfeld Alexander
Geburtsdatum: 27. 05. 1929
Vater: Dr. Julius Rosenfeld (geb. 12. 11. 1900)
Mutter: Lilli Rosenfeld (geb. 20. 03. 1898)
Alexander Rosenfeld wurden am 27. 05. 1929 geboren und lebte mit seinen Eltern Dr. Julius und Lilli Rosenfeld in Wien 2, Große Stadgutgasse 28. Alle drei wurden am 24. 09. 1942 mit dem 42. von Wien abgehenden Transport nach Theresienstadt deportiert. Von Theresienstadt wurde die Familie am 19. 10. 1944 mit dem Transport weiter in das Vernichtungslager Auschwitz gebracht und dort ermordet. Im Amtsblatt der Wiener Ausgabe des Völkischen Beobachters vom 25. 06. 1943 wurde das Vermögen der Familie Rosenfeld zu Gunsten des Deutschen Reiches eingezogen.
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
Lieber Alexander,
wir zwei, Laura Saxer und Jelena Bodrusic, haben an dem Projekt A Letter to the Stars teilgenommen. Bei dieser Veranstaltung geht es darum, etwas über die österreichischen Juden, die im 2. Weltkrieg umgekommen sind, herauszufinden. Man soll sozusagen den Menschen hinter dem Namen sichtbar machen. Leider haben wir über dich nicht sehr viel gefunden. Wir haben zwar sehr lange nach Daten von dir gesucht und Leute angerufen, die auch Rosenfeld heißen, aber die konnten uns nicht weiterhelfen.
Wir wissen nur, dass du am 27. 05. 1929 in Wien geboren wurdest und mit deinen Eltern Dr. Julius Rosenfeld und Lilli Rosenfeld zuletzt in Wien gelebt hast. Von dort aus wurdest du am 24 .09. 1942 mit dem 24. von Wien abgehenden Transporten nach Theresienstadt deportiert. Dieses Lager war aber nicht eure letzte Station, denn am 19. 10. 1944 wurdet ihr mit einem weitern Transport in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet. Wir wissen nicht, wann und wie du gestorben bist, aber es muss sicher schrecklich gewesen sein. Man hört heutzutage so viel Schlimmes über Vernichtungslager, die Hitler erbaut hat, wie die Menschen dort leben mussten und wie qualvoll sie sterben mussten, dass man sich das gar nicht vorstellen kann. Es gibt einfach keine Entschuldigung für das, was damals passiert ist und man kann es auch nicht mehr gut machen.
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Brief an die Zukunft:
Lieber Alexander, liebe Edith,
wie ihr ja wisst, haben Laura und ich am Projekt „A letter to the Stars“ teilgenommen, um mehr über das Leben der Juden im 2. Weltkrieg zu erfahren. Es war sicher schrecklich, was damals passiert ist, aber auch heute gibt es viel Terror auf der Welt. Staaten führen Krieg gegen einander, nur um zu sehen, wer stärker ist. Menschen entführen andere um Geld zu bekommen oder um auf ihre schweren Lebensbedingungen aufmerksam zu machen. Leute sprengen sich in die Luft, reißen viele andere mit in den Tod, um ihren Staat zu vergrößern und die anderen zu vertreiben. Die Umwelt wird vergiftet, es werden Tests an Menschen und Tieren durchgeführt. Es gibt sehr reiche Leute, die in riesigen Villen wohnen und in Saus und Braus leben, während ihre Nachbarn vor Hunger nicht schlafen können. Und ich weiß nicht, was noch so alles passiert auf der Welt. Aber wir denken oft nicht an das, wir wissen nur, dass es uns gut geht und interessieren uns manchmal nicht, was mit den anderen ist. Doch es sind nicht alle so, manche Leute helfen anderen, sie spenden etwas oder sorgen selbst dafür, dass sich an dieser Sache etwas ändert. Es gibt viele Hilfsorganisationen, die sich für arme Menschen einsetzen. Aber wir sollten uns jetzt nicht in einer Ecke verkriechen und nur über die schreckliche Welt nachdenken. Ja sicher, es ist schrecklich was damals, heute und morgen passiert ist oder passieren wird, aber wir dürfen uns nicht selbst bemitleiden. Wir dürfen nicht einfach zusehen, wie so viele Menschen sterben, wir müssen ihnen helfen.
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