Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Bernhard Adler verfügbar:

geboren am 21.12.1883 in Wien
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Maly Trostinec am 09.06.1942
gestorben in Maly Trostinec am 15.06.1942
Die Recherche wurde von Florian, 13 Jahre, BG+BRG 21, Franklinstr.26, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Arbeitsvorgänge zur Datengewinnung:

1.Vermehrte Versuche zur Kontaktaufnahme mit der Israelitischen Kultusgemeinde blieben immer erfolglos. Entweder wir bekamen keine Antwort per E-Mail, oder man sagte uns am Telefon, dass es keine Daten über Bernhard Adler geben würde.
2.Danach kontaktierten wir die MA65 doch wieder blieben wir erfolglos.
3.Also sind wir auf das Meldeamt im 20.Bezirk gegangen. Aber es gab wieder keine Informationen.
4.Doch endlich nach mehreren Internetrecherchen hatten wir unseren ersten Erfolg. Wir erfuhren, dass Bernhard Adler fünf Tage nach seiner Deportation nach Maly Trostinec verstorben ist.
5.Danach sammelten wir noch Informationen über Maly Trostinec.

Leider war das alles, was wir über das Opfer Bernhard Adler herausgefunden haben.

Maly Trostinec

Minsk
Hauptstadt Weißrusslands, seit 1941 "Reichskommissariat Ostland". - Nachdem bereits im Juli 1941 ein Ghetto für die einheimische jüdische Bevölkerung eingerichtet worden war, trafen im November / Dezember die ersten Transporte aus dem Reichsgebiet (Berlin, Hamburg, Wien) und dem "Protektorat Böhmen und Mähren" (Prag, Brünn) in Minsk und im nahegelegenen Konzentrationslager Maly Trostinec ein. Die nach Maly Trostinec Deportierten wurden zumeist unmittelbar nach ihrer Ankunft in Gaswagen ermordet, in Minsk selbst gab es ein sogenanntes "deutsches Ghetto", dessen Bewohner bei einer Massenerschießung am 28./29.7.1942 durch Sicherheitspolizei und SD (Einsatzgruppe B) bis auf 2600 (von 7500) dezimiert wurden. Das Vernichtungslager Maly Trostinec wurde im Sommer 1944 geräumt (2.7, S. 1768).

Der Brief an den/die Ermordete/n :

"Der Holocaust wird nicht vergessen werden können, solange es noch Tausende von Überlebenden gibt. Machen wir aber nicht eine besondere und außergewöhnliche Anstrengung, wird der Holocaust nach und nach aus dem menschlichen Bewusstsein verschwinden und ein mehr oder weniger vergessenes historisches Ereignis werden. Aufgabe und Mission ist es deshalb, zu verhindern, dass solches geschieht."

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Stefan Pock, Christopher Rauch, Florian Weninger
A letter to the stars

Starke Brücken aus einer der dunkelsten Zeiten des 20. Jahrhunderts in die Zukunft gebaut.

Brief für die Veranstaltung am Heldenplatz

In unserer Schule wurde das soeben genannte Projekt (A letter to the stars) vorgestellt und wir haben es sofort angenommen. Dieses Projekt handelt über eine der schrecklichsten Zeiten der Weltgeschichte, den Holocaust.
Wir wählten die Person Bernhard Adler und versuchten so viel wie möglich über ihn herauszufinden. Leider haben wir nicht viele Informationen gefunden. Wir haben entdeckt, dass dieser Mann zuletzt im 2.Bezirk in der Ybbsstraße gewohnt hat. Dann haben wir noch herausgefunden, dass er mit dem Transport 26 nach Maly Trostinec gekommen ist und dort fünf Tage später verstorben ist.
Weiter wissen wir jetzt, dass der Holocaust eine schreckliche Zeit voll Hass, Mord und Tod war. Falls Sie diesen Brief finden, schicken sie bitte eine E-Mail an
EISTEE89@sms.at

Vielen Dank!

Das Wichtigste, das wir gelernt haben, ist: Nie mehr Krieg!!! PEACE

Mit freundlichen Grüßen
Stefan, Christopher, Florian
PEACE









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