Folgende Informationen sind von
Denny Baumöl verfügbar:
geboren am |
24.04.1943 in |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
derzeit nicht bekannt- Deportationsdatum unbekannt - |
gestorben |
in Theresienstadt am 10.08.1943
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Die Recherche wurde von
Jeanine, 13 Jahre, HS 1 Gänserndorf,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Lieber Denny Baumöl! Wir werden an dich denken!
Wir konnten nicht viel über dein Leben recherchieren, da dein Leben viel zu kurz war. Aber das, was wir herausfinden konnten, traf uns sehr.
Wir wollen dir einen Rückblick auf dein kurzes Leben geben, welchen wir am 5. Mai mit einem weißen Luftballon zu Dir schicken wollen.
Rückblick:
Deine Mutter Scheindel Baumöl, am 14.1.1903 in Warschau geboren, wurde, als sie mit dir schwanger war, nach Theresienstadt deportiert. Eure letzte Adresse von euch zwei war ein Haus mit sogenannten Sammelwohnungen in Wien 2, Rembrandtstrasse 17/2. Dein Vater war höchstwahrscheinlich Heinrich Klein, geboren am 25.4.1900. Sein letzter Wohnort war ebenfalls in diesem Haus, nur in einer anderen Wohnung, mit seiner Gattin Leopoldine Klein (4.11.1905), mit der er zuvor in der Erdbergstraße in Wien 3 gelebt hatte. Dein Vater wurde mit deiner Mutter gemeinsam in dieses Lager deportiert, da er sich von seiner Gattin getrennt hatte, die knapp ein Monat später am 5.10.1942 nach Maly Trostinec bei Minsk deportiert wurde. Nach ihrer Ankunft wurde sie erschossen.
Dein kurzer Lebensweg:
Du wurdest am 24.4.1943 im Ghetto/Lager Theresienstadt geboren. Du verstarbst als Sohn von Scheindel Baumöl und Heinrich Klein am 10.8.1943 in diesem Lager.
Deine Eltern wurden am 16.5.1944 vom Ghetto Theresienstadt nach Auschwitz-Birkenau weiterdeportiert. Über deinen Vater gibt es leider keine gesicherten Nachrichten. Man nimmt aber an, dass er gemeinsam mit deiner Mutter am 20.7.1944 in das KZ Stutthof überstellt wurde, wo deine Mutter am 1.10.1944 umkam. Dein Vater wurde als Ehemann angegeben. Seine Todesumstände sind nicht bekannt.
Wir hoffen, dass du in deiner kurzen Lebensdauer nicht allzu viel Grausames erleiden musstest.
Obwohl wir dich nicht kennen, hat uns deine Lebensgeschichte sehr berührt. Wir werden dich immer in unseren Herzen tragen und an dich denken.
Wir würden uns für dich freuen, wenn wir dir am 5. Mai ein dir würdiges Abschiedsfest bieten können, was uns immer in Erinnerung bleibt.
Wir hoffen, dass du unseren Brief erhältst und dich über ihn freust.
Liebe Grüße senden dir
Janine und Nicole
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
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