Folgende Informationen sind von
Lotte Feri verfügbar:
geboren am |
17.11.1867 in Zellerndorf |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Theresienstadt am 20.08.1942 |
gestorben |
in Treblinka- Todesdatum unbekannt -
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Die Recherche wurde von
, ARG Hollabrunn,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Das Leben der Lotte Feri
Am 17. November 1867 wurde Lotte Freund in Zellerndorf geboren.
Dort lebte sie bis zum 5. Juni 1890, an welchem sie Adolf Feigelstock heiratete.
Dieser wurde am 14. Dezember 1863 geboren und war Buchhalter in Lakendorf, Ungarn.
Gemeinsam zog das junge Paar schließlich nach Wien und ließ nach zwei Jahren Ehe ihren Nachnamen auf Feri ändern.
Aufgrund ihres Alters sahen beide anscheinend keine Möglichkeit, im Jahre 1938 rechtzeitig das Land zu verlassen und wurden so Opfer der Shoah.
Ihre zwei Kinder Carl, geboren 1891, und Hilda, geboren 1896, waren es vermutlich, die nach dem Krieg eine offizielle Todeserklärung angestrengt haben.
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
Sehr geehrte Frau Feri
Wir gehen in das Erzbischöfliche Gymnasium in Hollabrunn und wohnen in der Nähe von Zellerndorf. In den letzten Monaten haben wir uns bemüht Ihre Lebensgeschichte zu rekonstruieren. Dies ist uns jedoch anfangs nur lückenhaft gelungen. Mittlerweile haben wir herausgefunden, dass Sie verheiratet waren und einen Sohn und eine Tochter hatten, Carl und Hilda. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass ihre Kinder der Shoah zum Opfer gefallen sind. Wir sind wirklich schockiert, über das, was Ihnen wiederfahren ist. Wir bedauern Ihr Schicksal sehr und hoffen für die Zukunft, dass die Menschheit so viel Verstand aufbringt andere nicht wegen ihrer Religion, ihrer Kultur oder ihrer Hautfarbe zu verurteilen.
Ihre Sandra, Franziska, Janet, Johannes und Matthias
Bitte schicken Sie diesen Brief an „Projektbüro `A letter to the stars`, 1060 Wien, Mariahilferstraße 123/3/38“. Sie unterstützen damit die Weiterführung dieses Projektes.
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Liebe Zukunft!
In den letzten Wochen haben wir die Lebensgeschichte eines Holocaustopfers näher erforscht und stießen dabei auf all das Leid und die Grausamkeiten, die diesen Menschen wiederfuhren.
Es ist unvorstellbar, wie zur Zeit des zweiten Weltkrieges Tausenden von Menschen ihre Existenz und ihr Leben brutal geraubt wurde. Daher ist es wohl verständlich, dass wir uns Gedanken um die Zukunft der Welt machen. Unsere größte Bitte an die Zukunft ist deshalb, dass die Menschen nie wieder blind einem Führer folgen und damit ihren Mitmenschen derartiges Leid unbegründet und teilweise sogar unbewusst zufügen.
Weiters hoffen wir, dass die Menschen nicht aufgrund ihrer Religion oder ihrer Abstammung voreilig beurteilt und verurteilt werden.
Auch in Zukunft werden die Wunden der Vergangenheit, die dieses schreckliche Ereignis in die Herzen der Menschen gebrannt hat, nicht vollkommen verheilen können.
Im immerwährenden Gedenken an dieses Geschehen hoffen wir, dass allen Menschen eine friedvolle Zukunft bevorsteht und dass wir nie vergessen, die Individualität hinter den Nummern des Holocaust zu sehen.
Auf eine hoffnungsvolle Zukunft
Franziska, Sandra, Janet, Johannes und Matthias
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