Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Rosa Grün verfügbar:

geboren am 20.07.1878 in Watzelsdorf, NÖ
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Theresienstadt am 20.06.1942
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von victoria, sebastian, ARG Hollabrunn, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Informationen:

Rosa Grün ist am 20.7.1878 in Watzelsdorf unter dem Namen Seidl geboren. Ihre Eltern waren Eigentümer eines kleinen Kaufhauses. Mit 60 Jahren (1938) zog sie nach Wien, wo Rosa einen Mann namens Grün heiratete. Am 21.6.1942 wurde Rosa Grün mit weiteren 999 Personen in das Konzentrationslager Theresienstadt eingeliefert. Am 15.5.1944 wurde Rosa mit 2502 weiteren Häftlingen nach Auschwitz deportiert. Leider ist uns nicht bekannt, ob sie diesen Transport überlebt hat. Möglicherweise starb sie im Konzentrationslager Auschwitz, die letzten Angaben sind allerdings nur Vermutungen und können nicht schriftlich belegt werden.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Liebe Rosa Grün!

Wir sind Schüler des Erzischhöflichen Gymnasiums in Hollabrunn und nehmen an dem Projekt „A Letter to the Stars“ teil. Bei diesem Projekt mussten wir Informationen über Ihre Lebensgeschichte in Erfahrung bringen. Wir schrieben E-mails an zahlreiche Organisationen, von denen wir hofften Material darüber zu erhalten. Bei unseren Recherchen erfuhren wir, dass Sie tragischer Weise beim Transport zu, oder im KZ Auschwitz ums Leben kamen. Diese Tatsache hat uns sehr schockiert. Wir wussten zwar, dass im 2. Weltkrieg viele Menschen ums Leben kamen, aber durch dieses Projekt wurde uns der Ausnahmezustand näher gebracht und wir obwohl wir Sie leider nie kennen lernen konnten trauern wir sehr darüber, dass Sie Ihr Leben lassen mussten.

Mit freundlichen Grüßen
Laura, Patrick, Sebastian, Simon und Victoria

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

An die Zukunft!

Wir fünf Schüler (Sebastian, Simon, Victoria, Patrick, Laura) des Erzbischhöflichen Gymnasiums, erhoffen uns, dass sich so ein schreckliches Geschehnis wie den 2.Weltkrieg, nie wieder ereignen wird. Wir wünschen uns, dass Menschen nicht mehr nur nach ihrer Herkunft, Religion, Hautfarbe, geschlechtlicher Orientierung und wegen Behinderungen verfolgt und getötet werden!
Wir sind der Ansicht, dass alle Menschen gleich behandelt werden müssen und dass Rassismus nie wieder Macht ergreifen darf.
Für unsere Zukunft wünschen wir uns eine friedliche Welt , in der Rassismus keinen Platz findet und Integration mehr Beachtung und einen höheren Stellenwert bekommt!

Wir hoffen unsere Wünsche werden erfüllt!!

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