Folgende Informationen sind von
Markus Pessach Löwenthal verfügbar:
geboren am |
21.03.1888 in Krystinopol |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
derzeit nicht bekannt- Deportationsdatum unbekannt - |
gestorben |
in Buchenwald am 04.12.1939
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Die Recherche wurde von
Markus, 14 Jahre, RG Lambach,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Markus Pessach Löwenthal wurde am 21.3.1888 in Krystinopol geboren. Seine letzte Wohnadresse war 1020 Wien, Lichtenauergasse 4. Er wurde später im Zuge der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft nach Buchenwald deportiert. Dort kam er am 4.12.1939 ums Leben. Die letzte Adresse ,die von Markus Pessach Löwenthal bekannt ist besteht mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch heute noch. Nur war es sehr schwierig, im Internet alte Dokumente bezüglich dieser Adresse im Zusammenhang mit dem Opfer zu finden. Markus Pessach Löwenthal ging es wie vielen anderen Juden. Im Zuge der Machtübernahme Hitlers in Österreich fiel auch der sogenannten Arisierung zum Opfer.
Eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden:
Buchenwald war eines der größten nationalsozialistischen Konzentrationslager im Dritten Reich. Es wurde im Juli 1937 errichtet und lag an einem waldigen Abhang des Etterbergs, acht Kilometer nördlich von Weimar in Thüringen. Geleitet wurde es von SS-Standartenführer Karl Koch (1937-1941) und SS-Oberführer Hermann Pister (1942-1945). Den Namen "Buchenwald" erhielt das Lager am 28. Juli 1937 von Heinrich Himmler. Das Hauptlager gliederte sich in ein großes Lager für Langzeithäftlinge, ein kleines Lager für vorübergehende Gefangene und ein Zeltlager für politische Häftlinge. Dazu gehörten etwa 130 Außenkommandos und Nebenlager, die aber teilweise weit vom Hauptlager entfernt lagen.
Seit den Anfängen 1937 wuchs die Zahl der Gefangenen in Buchenwald stark an. Im Februar 1945 waren es fast 87000 Häftlinge. Insgesamt durchliefen rund 239000 Menschen Buchenwald und seine Nebenstellen. Es waren dies zunächst vor allem politische Gefangene, später auch in großer Zahl Juden. 43 045 Häftlinge starben, aufgrund unmenschlicher Haftbedingungen. Allein bei der so genannten Evakuierung Buchenwalds kurz vor Kriegsende kamen etwa 25500 Menschen ums Leben. Die meisten Häftlinge mussten Zwangsarbeiten verrichten. Dabei wurden die Juden besonders grausam behandelt. Viele von ihnen kamen auch bei medizinischen Experimenten um. Aus der Haut ermordeter Gefangener fertigte man zynischerweise Gebrauchsgegenstände, wie Lampenschirme für SS-Angehörige.
Das Lager wurde am 11. April 1945 von den amerikanischen Streitkräften befreit. Nach Kriegsende nutzte die sowjetische Besatzungsmacht bis 1950 Buchenwald als Internierungslager. Heute ist Buchenwald eine Gedenkstätte.
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
Hallo Markus,
Sowohl dein Leben als auch dieses vieler anderer endete auf eine tragische Art und Weise .
Da ich mich auch in der Schule mit der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft beschäftigt habe, kann ich mich gut in diese Zeit versetzen. Ich denke, dass der Aufenthalt in einem Konzentrationslager alles andere als menschengerecht war. Auch für dich war dies sicher so. Heute bemühen uns wir Menschen, eine solche tragische Ausbreitung von einer Ideologie zu verhindern. Sicherlich würdest auch du heute ein unbeschwertes Leben führen können. Leider können wir Menschen uns nicht aussuchen, wann und wo wir leben. Nichtsdestotrotz wissen alle Menschen welchem Unmenschen wir diese grausamen Taten zurechnen können, Adolf Hitler. Ich weiß nicht in welchem Ausmaß du über ihn Bescheid wusstet. Ich denke, dass du gewusst hast welche Ideologie er vertreten hat. Auf jeden Fall denke ich nur mit großem Hass an diesen Menschen. Soweit du mehr über ihn gewusst hast , werdet auch ihr (du und andere Mitgefangene) so über ihn gedacht haben. Es muss schrecklich für dich gewesen sein, unter solchen Bedingungen zu leben. Vor einiger Zeit war ich mit meiner Schulklasse im KZ Mauthausen. Während der Führung glaubte ich oft die Häftlinge zu sehen. Ich fand es mehr als beängstigend, als wir uns in den diversen Tötungsräumen aufhielten. Dadurch konnte ich mich noch besser in deine Lage versetzen. Nichtsdestotrotz sind da noch einige ungeklärte Fragen,
die mich beschäftigen. Wie hast du ausgesehen, Markus? Wie bist du ums Leben gekommen? Was hast du gefühlt? Ich hoffe, dass du nun deinen Frieden gefunden hast. Vielleicht hast du auch einen Einfluss darauf, dass uns so etwas Schreckliches erspart bleibt. Abschließend kann ich nur noch sagen, dass ich großes Mitleid mit dir und deinem Schicksaal habe. Lebe in Ruhe, Frieden und ich hoffe, dass du nie wieder so unter einem Menschen, sei es im Himmel oder in einem anderen Leben, leiden musst.
Markus,14 Jahre
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Hallo Markus,
Sowohl dein Leben als auch dieses vieler anderer endete auf eine tragische Art und Weise .
Da ich mich auch in der Schule mit der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft beschäftigt habe, kann ich mich gut in diese Zeit versetzen. Ich denke, dass der Aufenthalt in einem Konzentrationslager alles andere als menschengerecht war. Auch für dich war dies sicher so. Heute bemühen uns wir Menschen, eine solche tragische Ausbreitung von einer Ideologie zu verhindern. Sicherlich würdest auch du heute ein unbeschwertes Leben führen können. Leider können wir Menschen uns nicht aussuchen, wann und wo wir leben. Nichtsdestotrotz wissen alle Menschen welchem Unmenschen wir diese grausamen Taten zurechnen können, Adolf Hitler. Ich weiß nicht in welchem Ausmaß du über ihn Bescheid wusstet. Ich denke, dass du gewusst hast welche Ideologie er vertreten hat. Auf jeden Fall denke ich nur mit großem Hass an diesen Menschen. Soweit du mehr über ihn gewusst hast , werdet auch ihr (du und andere Mitgefangene) so über ihn gedacht haben. Es muss schrecklich für dich gewesen sein, unter solchen Bedingungen zu leben. Vor einiger Zeit war ich mit meiner Schulklasse im KZ Mauthausen. Während der Führung glaubte ich oft die Häftlinge zu sehen. Ich fand es mehr als beängstigend, als wir uns in den diversen Tötungsräumen aufhielten. Dadurch konnte ich mich noch besser in deine Lage versetzen. Nichtsdestotrotz sind da noch einige ungeklärte Fragen,
die mich beschäftigen. Wie hast du ausgesehen, Markus? Wie bist du ums Leben gekommen? Was hast du gefühlt? Ich hoffe, dass du nun deinen Frieden gefunden hast. Vielleicht hast du auch einen Einfluss darauf, dass uns so etwas Schreckliches erspart bleibt. Abschließend kann ich nur noch sagen, dass ich großes Mitleid mit dir und deinem Schicksaal habe. Lebe in Ruhe, Frieden und ich hoffe, dass du nie wieder so unter einem Menschen, sei es im Himmel oder in einem anderen Leben, leiden musst.
Markus,14 Jahre
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