Folgende Informationen sind von
Johanna Löwy verfügbar:
geboren am |
09.04.1885 in |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Riga am 03.12.1941 |
gestorben |
- Todesdatum unbekannt -
|
Die Recherche wurde von
Ulrike, 17 Jahre, BRG Franklinstr. 26, 1210,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
An die Zukunft
Als Hitler am 30. Jänner 1933 die Macht in Deutschland übernahm und 1938 in Österreich einmarschierte, ahnte noch niemand was für eine Zeit ihnen bevorstand. Niemand glaubte, dass ihnen eine Zeit voller Angst bevorstand. Insgesamt 65 000 österreichische Juden wurden in der Zeit von Hitler vergast, erschossen, sind verhungert oder sie starben durch die schrecklichen Lebensbedingungen in den Konzentrationslagern und Ghettos. Viele schafften nicht einmal den Weg in das Konzentrationslager, denn in den Zügen, in denen sie untergebracht waren, mussten sie oft tagelang in der prallen Sonne stehen. Sie hatten nichts zu essen, zu trinken und nicht einmal eine Möglichkeit sich hinzulegen um ihren rniiden Beinen eine Erholung zu gönnen. Eines dieser Opfer war Johanna Löwy. Sie amrb Dank Hitler und seinem Größenwahn. Sie starb, weil ein armer Irrer aus Braunau dachte, alle die anders sind als er wären schlecht, böse und einfach nicht würdig zu leben. Was Hitler wollte war Macht, er bekam Macht und verlor sie auch wieder als die restlichen Staaten merkten, was für Gräueltaten er anrichtete. Hitler erkannte nicht, dass es wichtig ist anders zu sein. Er sah nicht, dass jeder Mensch eine individuelle Persönlichkeit ist. Er wollte es nicht sehen, nicht wahrhaben. Wegen ihm mussten viele Tausende Menschen sterben und durch ihn sind sie auch in Vergessenheit geraten. Wie auch Johanna Löwy. Doch ihre Geschichte geht weiter. Sie lebt dank diesem Projekt. Ich konnte ihr durch meine Arbeit ihr Gesicht zurückgeben, ihr Leben ehren und ihr ihre Achtung wieder schenken. Wie wird das in der Zukunft sein? Werden diese Arbeiten ewig leben oder werden sie wie die Opfer in Vergessenheit geraten? Werden die zukünftigen Kinder jemals davon hören? Werden sie Weinen wie ich? Dieser Brief soll nicht nur ein Mahnmal sein sondern auch eine Warnung für die Zukunft: Lasst nie mehr zu, dass unschuldige Menschen sterben müssen! Achtet eure Mitmenschen egal welche Hautfarbe sie haben oder welcher Religion sie zugehören. Es ist wunderbar in einer Welt zu leben, in der es so viele verschiedene Persönlichkeiten, Charaktere, Meinungen und Ansichten gibt. Natürlichen entstehen daraus Konflikte aber auch Diskussionen und neue Ideen. Respektiert eure Nachbarn und behai ' iit sie so, wie ihr auch behandelt werden wollt. Lasst nicht zu, dass es wieder zu Pogromen kommt. Es ist schlimm genug, dass unsere Welt schon zwei Weltkriege miterleben musste, lasst nicht zu, dass es noch zu einem dritten kommt. Aber leider stehen wir kurz davor. Bush hat Irak angegriffen. Es bestehen noch weitere Konflikte wie mit z.B. Nordkorea. Lasst nicht zu, dass Israelis und Palästinenser sich weiter hassen oder Protestanten und Katholiken in Nordirland. Es mag ein wenig seltsam klingen aber wir alle stammen von derselben Ursuppe ab. Wir haben alle die gleichen Vorfahren und auch die gleichen Interessen und Ziele. Wir alle wollen in einer friedlichen Welt leben und unser Leben so gut wie möglich genießen. Liebe Menschen in der Zukunft: Vergesst die Vergangenheit nicht! Sie kann euch so viel schenken und so viel Gutes geben. Sie kann euch helfen, eure Probleme zu lösen, denn in der Vergangenheit stecken viele gute Ratschläge und Hinweise. Die Vergangenheit ist ein Teil unserer Gegenwart und ein Stück unserer Zukunft. Sie ist so zu sagen ein Teil von uns. Viele denken, dass Vergangenheit nur in der Schule gelehrt wird, in dem Fach Geschichte. Doch das stimmt nicht denn sie prägt unser Leben, unsere Gedanken und unsere Gefühle. Und das wird auch immer so sein.
Ulrike |
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