Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Regina Spitz verfügbar:

geboren am 10.04.1891 in Ottenschlag, NÖ
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Maly Trostinec am 20.05.1942
gestorben in Maly Trostinec am 26.05.1942
Die Recherche wurde von Magdalena, BG Zwettl, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :

LIEBE REGINA SPITZ!

Wir machen bei dem Projekt „A Letter To The Stars“ von unserer Schule aus mit. Bei dieser Veranstaltung geht es darum, den Verstorbenen Juden aus dem zweiten Weltkrieg einen Brief zu schreiben.
Wir haben dich ausgewählt, weil du im gleichen Ort (nämlich in Ottenschlag) geboren bist wie eine Schülerin aus unserer Gruppe.
Uns interessiert dein Leben sehr, aber wir haben leider nur deine Daten kennen gelernt. Auch können wir uns nur schwer vorstellen, wie schlimm es für dich am 20.05.1942 gewesen sein muss, als du, mit 52 Jahren, von deiner letzten Wohnadresse im 1. Wienergemeindebezirk nach Maly Trostinec deportiert wurdest.
Doch leider hast du im Konzentrationslager nur sechs Tage überlebt.
Du hättest am 10.04. deinen 112. Geburtstag gefeiert.
Dir ist es wohl damals genauso ergangen wie den Menschen zurzeit im Irak. Die Männer kämpfen als Soldaten und die restliche Familie bangt darum sie wieder sehen zu dürfen. Die Kinder und Frauen sind in Kriegen immer die Verlierer. Sie müssen nun verschmutztes Wasser trinken, wenn überhaupt eines vorhanden ist.
Es ist traurig mit anhören zu müssen wie jeden Tag mehrere Zivilisten getötet werden. Manchmal irrtümlich, meistens aber durch Bombenanschläge.
Ungefähr so wird es dir auch im zweiten Weltkrieg ergangen sein. Du hast dich vor jeden neuen Tag gefürchtet und gehofft, nicht verhaftet und deportiert zu werden und dann musstest du noch die Qualen im Konzentrationslager erleiden. Du tust uns wirklich leid!
Es ist schrecklich zu wissen, dass es auf dieser Welt so schreckliche Menschen gibt, die es fertig bringen so viele Menschen umzubringen, als Mörder dazustehen, ihnen es nichts ausmacht und nicht einmal ein schlechtes Gewissen danach haben.
Viele Menschen fanden wegen solchen Personen im zweiten Weltkrieg einen ungerechten und schnellen Tod.

Wir hoffen solchen Menschen nie begegnen und keinen Krieg erleben zu müssen, so wie du.

Liebe Grüße in Hochachtung senden dir hiermit

Magdalena Beneder Stefanie Anton

Viktoria Kronberger Cornelia Hirsch


PS: Wir hoffen, dass unser Brief ihnen Freude macht!

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Liebe zukünftige Generation!

Wir hoffen, dass ihr nie einen Krieg miterleben müsst, weil wir aus Berichten von Zeitzeugen Schreckliches über den 2. Weltkrieg gehört haben. Wir können es selbst nicht glauben, dass damals ein einziger Mann namens Hitler alle beeinflussen konnte.
Es muss schrecklich gewesen sein und wir sind froh, dass wir den Krieg nicht miterlebt haben. Wenn wir an die Erlebnisse des 2. Weltkrieges zurückdenken finden wir,
dass das Wichtigste ist, dass man sich nicht von anderen beeinflussen oder manipulieren lassen soll. Man sollte zu seiner eigenen Meinung stehen, auch, wenn es einem schwer fällt. Denn der größte Fehler, den die Menschen damals zur Kriegszeit, als Hitler an der Macht war, gemacht haben ist, dass sie sich von ihm beeinflussen ließen und während des Krieges hat sich niemand mehr getraut gegen den Diktator anzukämpfen.
Wir glauben eigentlich nicht, dass so etwas noch einmal geschehen könnte, denn die Menschen haben ja, so glauben wir, aus ihren Fehlern gelernt. Doch man sollte die Gefahr nicht unterschätzen. Denn zur Zeit findet gerade ein Krieg im Irak statt, obwohl viele Menschen gegen einen Krieg waren.
Das Traurige daran ist, dass bei diesem Krieg hauptsächlich Unschuldige angegriffen werden und nicht die eigentlichen Verbrecher. Wie in jedem Krieg müssen die Männer ihre Familien verlassen und für ihr Vaterland kämpfen. Dabei bleiben die Frauen und Kinder zurück, die meistens auch noch ihr Hab und Gut verloren haben. Meistens sind die Krankenhäuser so überfüllt oder zerstört , dass nur wenige Verwundete behandelt werden können. Es muss grausam sein und wir können euch nur wünschen, dass so etwas nie wieder passiert!

Eure Magdalena, Viktoria, Stefanie und Cornelia!!

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