Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Julie Deutsch verfügbar:

geboren am 23.02.1862 in
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Theresienstadt am 20.08.1942
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Julia, 17 Jahre, Grg11 Geringergasse, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Da ich nicht allzu viele Informationen gefunden habe, recherchierte ich im Internet.
Julie Deutsch, geboren am 23.03.1862 wurde am 20.08. 1942 nach Theresienstadt deportiert. In den ersten Monaten ähnelten die Zustände in Theresienstadt denen in den anderen Konzentrationslagern. Bald wurde deutlich, dass auch Theresienstadt die Juden nicht vor der Deportation in den Osten bewahren würde. Die Holocaust Opfer kamen von Theresienstadt nach Auschwitz, zum größten Konzentrationslager, das es je gab. Auschwitz war als das größte nationalsozialistische Konzentrationslager, ungefähr 60 Kilometer westlich von Krakau in Polen gelegen. Der Gesamtkomplex bestand aus drei Einzellagern. Eintreffende Häftlinge wurden zunächst in Auschwitz II „selektiert": Wer nicht arbeitsfähig war, wurde in der Regel sofort in einer der vier als Duschräume getarnten Gaskammern Birkenaus ermordet. Unvorstellbar, was sich dort abgespielt haben muss. Eine weitere Gaskammer befand sich in Auschwitz I. In den Gaskammern konnten täglich mehrere tausend Menschen umgebracht werden. Der Begriff Auschwitz erlangte jedoch mit der Leugnung des Holocaust im Begriff "Auschwitzlüge" bald wieder traurige Berühmtheit. Bis heute bestreiten Rechtsextreme die schrecklichen Vorfälle in dem Lage und die Vernichtung der Juden überhaupt. Deswegen würde ich mir für die Zukunft gerne wünschen, dass auch der Rassismus ein Ende findet, denn wenn es so weitergeht, könnte es wieder zu solchen Konzentrationslagern oder zu ähnlichen Vorfällen kommen.
Weiter brachen etliche Seuchen und Krankheiten aus, die viele Opfer forderten. 1942 starben in Theresienstadt 15891 Personen, 50,4 Prozent der durchschnittlichen Gesamtbevölkerung.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Liebe Julie!

Ich kann mir wirklich vorstellen, wie schrecklich es damals zu ging. Schon allein nicht zu wissen, was auf einen zukommt, würde mir Angst machen. Ich wäre echt sehr froh gewesen, wenn es zu dem allen nicht gekommen wäre. Denn es ist unvorstellbar, wie Menschen mit anderen Menschen umgehen- leider ist das heutzutage auch noch so, dass viele Menschen andere Menschen anderer Religionen oder Hautfarben nicht akzeptieren.
Wenn ich mich jetzt in dich reinversetzten könnte, was damals passiert wäre- würde ich mich heute nicht über so Kleinigkeiten aufregen. Es muss echt sehr schlimm gewesen sein, nicht zu wissen ,was jetzt passiert und wer als nächstes umgebracht wird.
Ich habe leider keine Ahnung, ob du das Konzentrationslager in Auschwitz überlebt hast, aber ich hätte es dir von ganzen Herzen gewünscht, dass ist schon mal selbstverständlich. Wer weiß, vielleicht konntest du dich noch in letzter Sekunde retten.
Ich würde mir wirklich für die Zukunft wünschen, dass weder Krieg noch Rassismus ein Thema ist in unserer heutigen Zeit. Man sollte mal überlegen, was es einem bringt, andere Leute nicht zu akzeptieren und grundlos auf sie loszugehen!! Nur niemand weiß, wann das endlich aufhört!

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

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