Folgende Informationen sind von
Berta Richter verfügbar:
geboren am |
26.11.1901 in Wien |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Theresienstadt am 09.10.1942 |
gestorben |
- Todesdatum unbekannt -
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Die Recherche wurde von
Paul, 14 Jahre, BGBRGBORG22,Polgarstraße 24,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Berta Richter
Sie hieß mit Mädchennamen Hnilitschek und lebte zuletzt in Wien 2,
Grosse Sperlgasse 38. Am 9.10.1942 wurde sie mit Transport 45 nach
Theresienstadt deportiert und von dort am 12.10.1944 nach Auschwitz.
Gatte Wilhelm, 30.9.1894, überlebte im Exil in Shanghai. Schwiegermutter
Kamilla Richter ließ sie 1946 für tot erklären, Todeserklärungsnummer:
1970/46.
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
Liebe Berta Richter,
Wir kennen Sie zwar nicht, doch wir versuchen uns in Ihre damalige Lage hinzuversetzen. In den letzten Wochen haben wir versucht, etwas über Sie und Ihre Vergangenheit in der NS-Zeit herauszufinden. Wenn wir ehrlich sind, lief dieses Programm zuerst nicht mit voller Einsatzbereitschaft ab.
Als wir jedoch den Brief zu schreiben begannen, ging es uns viel besser damit Interesse zu zeigen. Wir konnten leider fast nichts über Ihr Leben erfahren, da wenig davon erfasst ist..
Doch wir wissen, dass Ihr Mädchenname Hnilitschek war und dass Sie in der Großen Sperlgasse 38 im 2. Bezirk in Wien wohnten. In der Sperlgasse 38 ist nun eine Werkstätte für Kunst aufgebaut worden. Es muss furchtbar gewesen sein, als Sie am 9.10.1942 mit dem Transport 45 ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurden und anschließend am 12.10.1944 nach Auschwitz. Wir schließen aus diesen Daten, dass Sie ein Mensch mit einem straken Willen und viel Kraft waren, da Sie 2 Jahre im Konzentrationslager überstanden haben. Ihre Schwiegermutter ließ Sie 1946 schlussendlich für tot erklären. Ihr Gatte Willhelm überlebte im Exil in Shanghai und begann dort ein neues Leben. Wir hoffen, dass Sie in Frieden ruhen, und glauben Sie uns - wir werden Sie nie vergessen!
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
An die Zukunft,
Wir sind vier Burschen aus einer vierten Klasse Gymnasium. Wir haben uns mit dem Thema Nationalsozialismus beschäftigt und einiges gelernt. Wir sollen einen Brief an die Zukunft schreiben, in dem steht, was wir uns von ihr erwarten. Wir wollen, dass nichts Ähnliches wie die Herrschaft von Adolf Hitler je wieder passiert. Persönlich erhoffen wir uns einen guten Schulabschluss und spätere einen schönen Beruf. Es ist unser Wunsch in unserem späteren Leben erfolgreich zu sein.
Leider kommt es auf der Welt immer wieder zu Kriegen und viele Menschen sterben und werden verletzt. Es ist eine Schande, dass es immer noch Menschen gibt, die glauben etwas Besseres zu sein und deswegen andere wie Abschaum behandeln. Es hat vor kurzem einen Krieg im Irak gegeben, bei dem die Iraker von ihrem Diktator Saddam Hussein befreit werden sollen. Hussein hat über eine Million Kurden getötet, weil er fand, sie seien minderwertig und politisch gefährlich.
Wir geben trotzdem die Hoffnung nicht auf, dass es eines Tages Frieden auf der Erde geben wird.
Von Matthias, Paul, Daniel und Arend
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