Folgende Informationen sind von
Gertrude Gerstl verfügbar:
geboren am |
09.05.1911 in Wien |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Theresienstadt am 01.10.1942 |
gestorben |
in Auschwitz am 19.02.1943
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Die Recherche wurde von
Gertrude, 19 Jahre, HLA f.Land-&Ernährungswi. Graz,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Die Recherche über Gertrude Gerstl erwies sich für sehr schwierig, da man keine Eintragungen über sie fand. Zu Beginn erkundigte ich mich bei der Stadt Wien über ihr Leben. Dort wurde ich an die Magistratsabteilung 8, Wiener Stadt- und Landesarchiv weiterverwiesen. Jedoch blieb hier die Antwort leider aus. |
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Liebe Gertrude!
Ich, Gertrude Ranegger, nahm am Projekt „Letter to the stars“ teil. Aufgrund meiner Recherchearbeit fand ich leider nicht das heraus, was ich über dich wissen hätte wollen. Aber ich kann ja dich fragen:“ Wie lange hast du in Wien gelebt? Warst du verheiratet? oder Wie hast du die Zeit der Verfolgung erlebt?“
Ich finde es furchtbar, wie Nazis andere Personengruppen damals behandelten. Aufgrund unseres Projekts haben wir einen Zeitzeugen eingeladen. Somit bekamen wir einen Einblick in diese Zeit.
Meines Erachtens war die Zeit für Recherche viel zu kurz, denn ich hätte gerne mehr über dich erfahren.
Mit freundlichen Grüßen
Gertrude |
Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Meine Wünsche an die Zukunft
Ich wünsche mir, dass nie wieder eine einzige Person so eine Macht erlangt wie Adolf Hitler. -zigtausend Menschen mussten sterben, weil sie nicht so waren wie alle, weil sie Juden waren. Aber wie erkennt man sie aus einer Menschenmenge heraus? Alle sehen gleich aus, sie haben nicht einmal eine andere Hautfarbe zum leichteren Erkennen. Trotzdem wurden sie gedemütigt, beraubt, vertrieben und ermordet. Man behandelte sie wie Tiere.
Statt aus dem Holocaust und deren verheerenden Folgen zu lernen werden Juden heute noch beschimpft. Aber hier stellt sich die Frage: “Warum?“ Weil Sie zu ihrer Religion stehen, beten und Ihre Traditionen fortführen?
Meiner Meinung nach sind dies keine Gründe Juden zu verurteilen.
Ich finde, jeder kann mithelfen, dass sich die Vorurteile gegenüber Juden, aber auch anderen Personen, zu beseitigen. Urteilt nicht über Gehörtes, sondern informiert euch vorher über die Zeit der Judenverfolgung oder über die Personen. Redet mit der betroffenen Person. Wie sagt ein Sprichwort: Durch Reden kommen die Leute zusammen. Erst dann könnt Ihr über einen Menschen urteilen!
Weiters würde ich mir Frieden, auf der ganzen Welt, wünschen sowie eine gerechte Aufteilung der Lebensmittel, damit niemand mehr hungern muss.
Gertrude
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