Folgende Informationen sind von
Kurt Löwinger verfügbar:
geboren am |
14.02.1925 in Leoben, Stmk. |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Auschwitz am 17.07.1942 |
gestorben |
- Todesdatum unbekannt -
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Die Recherche wurde von
Bianca, 17 Jahre, BG Rein,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Kurt Löwinger
Opfername: Kurt Löwinger
Geburtsdatum: 14.2.1925
Vater: Max Löwinger
Geburtsdatum: 10.01.1888
Mutter: Netti Löwinger
Geburtsdatum: 2.11.1893
Kam gemeinsam mit seinen Eltern mit dem Transport Nr. 688,686,687 nach Auschwitz!
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
Sehr geehrter Kurt Löwinger,
Lange haben ich und auch andere Jugendliche mich mit der geschichtlichen Katastrophe der Judenverfolgung und des Zweiten Weltkrieges beschäftigt und haben in unseren Geschichtestunden sehr viel gehört und diskutiert. Ich weiß, dass es nicht dasselbe ist, wenn man auch noch so viel darüber hört, als wenn man es am eigenem Leibe zu spüren bekommt! Obwohl man sehr viel darüber erfährt, bleiben doch noch ein paar Fragen ungeklärt! Was ist in den Menschen vorgegangen, die in solche Konzentrationslager gekommen sind? Haben Sie gewusst, dass Sie bereits zum Tode verurteilt waren? Wie haben Sie die Veränderungen am eigenem Leibe zu spüren bekommen? Ich kann mir diese Qualen, die Ihnen und anderen Menschen damals widerfahren sind, gar nicht vorstellen. Es muss so grausam gewesen sein als Sie sich wahrscheinlich hoffnungslos Unterstützung von Mitmenschen erhofften und sich Freunde einfach abwandten!
Viele Jugendliche haben in den letzten Monaten versucht einiges über die vergessenen Opfer und deren Leben herauszufinden. Gerne habe ich mich dafür gemeldet und ich habe versucht, soviel wie möglich über Sie und Ihr Leben zu erfahren! Da Sie aber erst 1925 geboren wurden, gab es leider nicht sehr viele Informationen zu Ihrer Person! Ich bin mir vollkommen im Klaren, dass nichts rückgängig oder wieder gut zu machen ist, aber die Zeitspanne, in der Adolf Hitler an der Macht war und die grausamen Dinge, die geschahen, werden heute sehr ausführlich und intensiv in unserem Geschichteunterricht aufgegriffen und besprochen. Ich weiß nicht, ob es ein kleiner Trost für Sie wäre, wenn Sie wissen, dass es auch einige Menschen gab, die diese qualvollen Prozeduren in dieser Zeit überlebt haben. Heutzutage gibt es keine „Nazihaltung“ mehr und diese Zeit hat uns gezeigt, was ein einzelner Mensch anrichten kann, wenn man ihm blind folgt! Es wäre schön, wenn man die Zeit zurückdrehen könnte, um alles ungeschehen zu machen. Obwohl dies nicht geht, wird diese Zeit ewig in unseren Gedanken bleiben und uns in unserem Handeln beeinflussen und uns mehr zum Nachdenken bringen!
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Sehr geehrter Kurt Löwinger,
Lange haben ich und auch andere Jugendliche mich mit der geschichtlichen Katastrophe der Judenverfolgung und des Zweiten Weltkrieges beschäftigt und haben in unseren Geschichtestunden sehr viel gehört und diskutiert. Ich weiß, dass es nicht dasselbe ist, wenn man auch noch so viel darüber hört, als wenn man es am eigenem Leibe zu spüren bekommt! Obwohl man sehr viel darüber erfährt, bleiben doch noch ein paar Fragen ungeklärt! Was ist in den Menschen vorgegangen, die in solche Konzentrationslager gekommen sind? Haben Sie gewusst, dass Sie bereits zum Tode verurteilt waren? Wie haben Sie die Veränderungen am eigenem Leibe zu spüren bekommen? Ich kann mir diese Qualen, die Ihnen und anderen Menschen damals widerfahren sind, gar nicht vorstellen. Es muss so grausam gewesen sein als Sie sich wahrscheinlich hoffnungslos Unterstützung von Mitmenschen erhofften und sich Freunde einfach abwandten!
Viele Jugendliche haben in den letzten Monaten versucht einiges über die vergessenen Opfer und deren Leben herauszufinden. Gerne habe ich mich dafür gemeldet und ich habe versucht, soviel wie möglich über Sie und Ihr Leben zu erfahren! Da Sie aber erst 1925 geboren wurden, gab es leider nicht sehr viele Informationen zu Ihrer Person! Ich bin mir vollkommen im Klaren, dass nichts rückgängig oder wieder gut zu machen ist, aber die Zeitspanne, in der Adolf Hitler an der Macht war und die grausamen Dinge, die geschahen, werden heute sehr ausführlich und intensiv in unserem Geschichteunterricht aufgegriffen und besprochen. Ich weiß nicht, ob es ein kleiner Trost für Sie wäre, wenn Sie wissen, dass es auch einige Menschen gab, die diese qualvollen Prozeduren in dieser Zeit überlebt haben. Heutzutage gibt es keine „Nazihaltung“ mehr und diese Zeit hat uns gezeigt, was ein einzelner Mensch anrichten kann, wenn man ihm blind folgt! Es wäre schön, wenn man die Zeit zurückdrehen könnte, um alles ungeschehen zu machen. Obwohl dies nicht geht, wird diese Zeit ewig in unseren Gedanken bleiben und uns in unserem Handeln beeinflussen und uns mehr zum Nachdenken bringen!
Bitte schicken Sie diesen Brief an das „Projektbüro ‚A Letter to the Stars‘, 1060 Wien, Mariahilferstraße 123/3/38“ Sie unterstützen damit die Weiterführung des Projekts!
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