Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Pepi Scheffel verfügbar:

geboren am 20.11.1888 in Wien
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Minsk am 28.11.1941
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Patrick, 17 Jahre, GRG 21 F26, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :







Brief an Peppi Scheffel:




Aus bestimmten Quellen wissen wir, dass du am 20.11.1888 in Wien geboren bist. Du wurdest von Wien nach Minsk am 28.11.1941 von den Nazis in das Konzentrationslager deportiert. Ein genaues Todesdatum ist uns nicht bekannt, aber nach einigen Recherchen konnten wir die Umstände der Deportation herausfinden.
Am Tage deiner Deportation erreicht die deutsche Offensive in Russland ihren östlichsten Punkt, den Wolga-Moskwa-Kanal nördlich von Moskau.
Minsk, die Hauptstadt Weißrusslands, seit 1941 „Reichskommissariat Ostland“ – Nachdem bereits im Jahre 1941 ein Ghetto für die einheimische jüdische Bevölkerung eingerichtet worden war, trafen im November/Dezember die ersten Transporte aus dem Reichsgebiet (Berlin, Hamburg, Wien) und dem „Protektorat Böhmen und Mähren“ (Prag, Brünn) in Minsk und im nahe gelegenen Konzentrationslager Maly Trostinez ein. In Minsk selbst gab es ein so genanntes „deutsches Ghetto“.
Von den bekannten Deportationen erreichte das schlimmste Schicksal die nach Minsk Deportierten, bei welchen auch du dabei warst. Ihr wart von Himmler von vornherein zur Ermordung bestimmt. Einige wenige, etwa 20 bis höchstens 80 je Deportation, wurden für Arbeitseinsätze ausgewählt und blieben damit zunächst ausgenommen. Ihr wurdet auf dem Gelände des Güterbahnhofs Minsk ausgeladen und mussten sich zu einem nahe gelegenen Sammelplatz begeben. Dort wurden euch alle Geld- und Wertsachen abgenommen. Mit Lastwagen wurdet ihr zu dem 15 km südöstlich von Minsk gelegenen Gebiet Trostinez gebracht und in der Nähe dieses Gebietes in Lastwagen, in die jeweils etwa 60 Personen hineingepfercht wurden, mit Gas ermordet. Das Ghetto Minsk wurde im September 1943 aufgelöst.
1945 haben die Amerikaner den Krieg gegen das Nazi- Regime gewonnen. Hitler beging Selbstmord und damit war die Nazi-Zeit zu Ende.






Brief verfasst von GRANDITS Stephanie und POIK Patrick (Grg21/F26)

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Brief an die Zukunft

Wie wir uns unsere Zukunft vorstellen!

Jeder hat eine andere Vorstellung, wie die Zukunft werden soll und jeder stellt sie sich anders vor. Manche wünschen sich eine Karriere, viel Geld und Luxus, andere wiederum stellen sich eine Familie und Gesundheit und Frieden vor, für sie sind das Geld und der Luxus nebensächlich. „Hauptsache gesund“!

Wir träumen von einer Zukunft ohne Rassismus, ohne Krieg und Leiden und Not, vielleicht eine Wunschvorstellung, aber vielleicht wird es ja eines Tages wahr werden. Einmal die Person fürs Leben zu finden und eine Familie zu gründen. Die Hoffnungen sind in Frieden mit der Familie zu leben, keine Angst vor Krieg und Leid haben zu müssen.

Die Ereignisse aus dem Zweiten Weltkrieg sind grausam und größtenteils unvorstellbar für uns. Wir hoffen, dass so etwas nie wieder vorkommen wird. Die Zahl all der Menschen, die sterben mussten, ist verheerend. Wie grausam die Menschheit sein kann. Jeder Mensch sollte gleich viel „wert“ sein, wie ein anderer, egal welche Rasse und Herkunft er hat.

Doch ist das eine Utopie? Diese Frage ist schwer zu beantworten, aber wir werden es ja in einigen Jahren selbst sehen oder wenn wir nicht, dann unsere Kinder, Enkelkinder, …



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