Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Elsie Wolf verfügbar:

geboren am 11.05.1887 in
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n) Wien 3, Estepl.8
Deportation von Wien nach Litzmannstadt am 02.11.1941
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Simone, 16 Jahre, Sacre-Coeur Wien, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Brief an die Zukunft

Antisemitismus, Rassismus, Krieg – werden diese Worte der Menschheit jemals fremd sein? Wird es eine Zukunft geben, in der all das nicht mehr existiert? Diese Fragen kann nur die Zukunft selbst beantworten. Doch zuerst stellt sich die Frage, was ist Zukunft?

Träume nicht dein Leben,
lebe deinen Traum!

Dieser Spruch ist ein Wegweiser für die Zukunft. Wir alle haben Träume, Wünsche, Hoffnungen. Wer seine Träume wirklich erreichen will, muss aktiv tätig werden. Zukunft ist immer etwas Ungewisses, Unvorhersagbares – eine Tatsache, die vielen Menschen Angst macht. Doch Zukunft ist auch vergänglich und man sollte rechtzeitig damit beginnen, seinen Traum zu verwirklichen. Wir alle sind die Zukunft und wir alle können sie mitgestalten. An uns Menschen liegt es, für eine friedvolle Welt zu sorgen.

Man kann die Menschheit nicht kollektiv verurteilen, aus der Vergangenheit nichts gelernt zu haben. Hätten wir alle nichts gelernt, würde die Welt möglicherweise von einem totalitären Regime regiert werden oder gar nicht mehr existieren.
Trotz aller Lehren, die wir gezogen haben, gibt es 58 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges noch immer rechtsgerichtete Gruppierungen und Parteien, deren Ideologien teilweise auf faschistischen und fremdenfeindlichen Fundament basieren. Die Menschen, die sich solchen Gruppen anschließen oder diese wählen, scheinen vergessen oder verdrängt zu haben, welche Grausamkeiten das Nazi-Regime und andere rechtsextreme Führungen hervorgebracht haben.

Was können wir tun, um die Welt zu verbessern, Frieden zu schaffen und Rassismus auszulöschen?
Von wesentlicher Relevanz ist, dass der Frieden im Kopf der Menschen beginnt. Jeder Einzelne kann seinen Beitrag zu einer friedlichen und gewaltlosen Welt liefern. Sei es auch nur zu seiner Umgebung freundlich zu sein und keine Vorurteile anderen gegenüber zu haben. Denn die wichtigsten Bedingungen für ein friedliches Zusammenleben sind Toleranz und Verständnis.
Von großer Bedeutung ist, dass das Vergangene nicht in Vergessenheit gerät. Auch in ein paar Jahrhunderten soll noch an den Zweiten Weltkrieg und seine verheerenden Folgen erinnert werden.

Durch das Projekt „A letter to the stars“ können wir persönlich unsere Erfahrungen im Umgang mit der Vergangenheit machen. Indem wir die Einzelschicksale der Opfer aufarbeiten, wird uns bewusst, welche vernichtenden Auswirkungen Rassismus und Antisemitismus haben.

Ich wünsche mir für die Zukunft, dass sich die Menschheit alle Folgen von Diskriminierung - welcher Art auch immer - vor Augen führt und akzeptiert, dass Gewalt und Krieg langfristig betrachtet keine Lösung sind.

Simone

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