Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Louis Treumann verfügbar:

geboren am 03.03.1872 in Wien
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Theresienstadt am 28.07.1942
gestorben in Theresienstadt am 05.03.1943
Die Recherche wurde von 7 A, BORG u. RG 7, Neustiftg.95-99, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:





















Louis Treumann

Der vergessene Star

Warum wir ausgerechnet über Louis Treumann recherchierten? Als Musiker interessierte es uns natürlich sehr, in diesem Projekt auch über einen Musiker Nachforschungen anzustellen. Das Schicksal dieses Mannes erregte unsere Aufmerksamkeit und wir beschlossen, sein Schicksal wieder in Erinnerung zu rufen. Nur noch einige Menschen älteren Semesters werden sich wohl an Louis Treumann - den ersten großen Star Franz Lehàrs, lange vor Richard Tauber - erinnern können, und wir hoffen, ihm hiermit auch für die jüngeren Generationen ein Denkmal setzen zu können.



Aus mehreren verschiedenen Quellen erhielten wir zwei mögliche Geburtsdaten, konnten aber leider nicht eruieren, welches das Korrekte ist. Aus diesem Grund werden wir bei Daten, die nicht eindeutig zu ermitteln waren, alle Möglichkeiten angeben.





Kindheit und Jugend



Am 1./3. März des Jahres 1872 erblickte Louis Treumann unter dem Namen Alois Pollitzer als Sohn jüdischer Kaufleute in Wien das Licht der Welt. Mit 17 Jahren riss der wohlbehütete Bursche dann von zu Hause aus, um seinen unbändigen Freiheitsdrang zu stillen. Sein Weg führte ihn über Laibach, wo er sich als Souffleur über Wasser hielt und sich auf diesem Wege der Schauspielerei näherte, nach Budapest, wo er sich seinen Künstlernamen zulegte und zum ersten Mal in seinem bewegten Leben selbst die Bühne betrat. Es folgten Engagements in Freiberg, Heilbronn, Pilsen, Salzburg, Graz und am Gärtnerplatztheater in München, wo Jauner, der Direktor des Wiener Carl-Theaters, schließlich auf ihn aufmerksam wurde. Nach Treumanns langer Odyssee durch die Provinz holte ihn selbiger noch 1899 als Charakterdarsteller ans Carl- Theater. Hatte der jugendliche Claqueur doch schon elf Jahre zuvor den Entschluss gefasst, zum Theater zu gehen, so zögerte er nun nicht, das Angebot anzunehmen.

Den Durchbruch als Charakterkomiker schaffte er, als Franz Lehàr in ihm und Mizzi Günther 1902 die adäquaten Darsteller für seinen Rastelbinder fand. Treumann spielte die Hauptrolle, den Hausierjuden Wolf Bär Pfefferkorn, „zu einer Zeit, als antisemitische Attitüden zu den allgemeinen Umgangsformen der Wiener Gesellschaft zu zählen schienen“. Da man judenfeindliche Reaktionen befürchtete – die im Übrigen auch nicht ausblieben – riet man dem Juden Louis Treumann davon ab, die Rolle zu singen. Es hieß, wenn er diese Rolle säge, sei seine Karriere in Wien für immer erledigt. Doch er ließ sich nicht beirren – und feierte seinen ersten großen Triumph.









Am Zenit des Erfolges



Als er mit Victor Léon und Franz Lehàr 1905 vom Carl- Theater an das Theater an der Wien wechselte, beschwor ihn dieser, auch sein Fach zu wechseln. „Bei deinem Debüt darfst du nicht die Ambition haben wollen, Girardi als Komiker zu übertrumpfen. Du weißt, wie viele eingefleischte Girardianer im Theater sitzen werden, bereit, nicht zu lachen.“ Dass Treumann diesen Rat befolgte, war der glorreiche Beginn eines mit seinem Namen verbundenen neuen Operettenstils.

Louis Treumann wurde der erste Danilo in der Geschichte der „Lustigen Witwe“. Mit Mizzi Günther in der Rolle der Hanna Glawari und einem in den Himmel gelobten Louis Treumann in der zweiten Hauptrolle landete die Operette einen exorbitanten Erfolg und machte die beiden Hauptdarsteller praktisch über Nacht zu den Stars der neubelebten Wiener Operettenszene. Ein Kritiker schreibt begeistert über die Premiere: „Als Treumann den berühmten Walzer tanzte, wurde er als Ausdruck einer Ekstase empfunden, die ihn über das Wort, über den Gesang hinaus zum Tanz fortreißt. Er schleudert sich in den Tanz, wie einer, der von Gluthitze versengt ist, sich in ein kühlendes Bad wirft?Er scheint auch alles zu riskieren, Sturz und Fall, oder jähen Verlust des Gleichgewichts?Charakteristisch wie die blonde Behaglichkeit der Günther an seiner Glut in Brand gerät!“



So schnell Treumanns Stern aufgegangen war, so überraschend langsam war sein Verblassen. Nie mehr jedoch erreichte er den Ruhm seines epochalen Danilo; mit dieser Rolle wurde er zeitlebens identifiziert.



Treumann, über dessen Privatleben wenig bekannt ist, scheint selbst auf dem Höhepunkt seiner Karriere ein schwieriger melancholischer Charakter mit einer gewissen Neigung zu Starallüren gewesen zu sein. Berüchtigt in Theaterkreisen war seine Nervosität. Als er kaum 2 Wochen vor der Premiere des „Manns mit den drei Frauen“ ein wirkungsvolleres Entréelied wünschte und ihm dies verweigert wurde, soll seine Gereiztheit den Librettisten Julius Bauer zu der Bemerkung veranlasst haben, er gehöre in eine Kaltwasseranstalt. Treumann meldete sich darauf tatsächlich krank, die Direktion des Theaters an der Wien antwortete mit einer Kontraktbruchserklärung. Die Situation eskalierte und Wien hatte seinen Skandal, der in der versuchten Verhaftung Treumanns im Kaffeehaus kulminierte, deren geradezu massenhysterische Begleitumstände Karl Kraus zur Erkenntnis brachte, „dass bei solchen Gelegenheiten Weiber zu Hyänen werden. Mehrere Damen benützten nämlich das Gedränge, das bei der versuchten Verhaftung entstanden war, um die Tränen des Herrn Treumann zu trocknen und für ihn zu weinen, und eine Meldung besagt sogar, dass sie sich zwischen den Liebling und die Staatsgewalt geworfen haben.“

Nach den Auseinandersetzungen im Theater an der Wien wechselte Treumann ans Johann- Strauß- Theater, wo er den Hadschi- Stavros im Fürstenkind kreierte. Lehàr hielt ihm weiterhin die Treue und setzte bei Karczag seine Besetzung in „Eva“ durch. Selbst als er nach seinem endgültigen Krach mit diesem zu Montis Berliner Operettentheater gewechselt war, holte er ihn für „Sterngucker“ 1916 nach Wien zurück. Bei dieser Gelegenheit verirrte sich einmal Alfred Polger in eine Operette und zeichnete eines der eindrücklichsten Porträts des Künstlers: „Träger der männlichen Hauptrolle ist Louis Treumann. Es geht mir mit ihm wie mit dem Genre überhaupt: ein rätselhaftes Wesen, das wohl aus den Spezialgesetzen seiner sonderbaren Welt heraus verstanden und gewürdigt werden müsste. Er hat den prononciertesten Glauben an seine Unwiderstehlichkeit, und die Glaubensgenossen gewähren ihm - dank der temperamentvollen Öligkeit seiner ganzen Art - leicht und gern Eingang in ihre tiefste Sympathie. Als Tänzer ist er unübertrefflich und auch sonst von ausdrucksvoller Beweglichkeit. Er kann mit den Schulterblättern trillern und hat ein schönes Tremolo in der Leistengegend, das ihm besonders bei Liebeserklärungen zustatten kommt. Weniger befreunden könnte ich mich mit dem fortwährenden Überschlagen seiner Sprechstimme in einen zärtlichen Diskant, aber Eigenart will eben hingenommen werden, wie sie ist“.

Dennoch fiel der Sterngucker durch, und als er überarbeitet am Theater an der Wien erschien, war Treumann aufgrund der alten Querelen nicht mehr mit von der Partie. Trotz seiner engen Verbindung zu Karczag versicherte Lehàr dem deswegen misstrauischen Treumann wiederholt seine Freundschaft, so auch in einem Brief vom 28. Mai 1913, der sowohl Lehàrs absolutes Primat seiner Arbeit als auch die komplizierte Psyche Treumanns dokumentiert:

„Lieber Freund!

Aus einer Äußerung Herzmanskys entnahm ich, dass Du wieder mal auf eine Tratscherei gehört hast, indem man dir mitteilte, ich hätte mich über dich abfällig geäußert. Mein lieber Freund, wir waren in Nizza beisammen und dort gaben wir uns das gegenseitige Versprechen, dass wir uns sofort verständigen, falls wieder mal eine Tratscherei sein sollte. Das ist doch das einfachste Mittel, jedes Missverständnis zu vermeiden. Warum hast du dein Versprechen nicht eingehalten? Es ist mir schon unangenehm, die alte Sauce wieder aufzurühren und Erklärungen abzugeben, wie ich über deine künstlerischen Leistungen etc. etc. denke. Das wird doch endlich sehr fad! Du weißt es ganz gut, dass ich beim Schaffen eines neuen Werkes direkt und einzig und allein nur an Dich gedacht habe. Schließlich musst Du das aus jeder Note, die Du von mir gesungen hast, herausgehört haben? Ich rechnete bestimmt darauf, dass Du in Endlich allein in Wien auftreten wirst? Durch die?nicht wieder gut zu machende?Affaire mit Karczag hast Du Dich selbst ausgeschlossen und ich musste an einen Erfolg denken?Du musst selbst zugeben?dass Du am 2. Abend den kleinen König (von Kálmán) hättest spielen müssen!!!... Ich schätze Dich ebenso hoch als Künstler wie als Mensch und entschuldige Dein Vorgehen unbedingt, da ich weiß, dass Du in gewissen Momenten aus Ehrgeiz oder aus anderen gewiss guten Motiven jede Beherrschung verlierst, keinem Freund glaubst, allen anderen Menschen Schuld an Deinem Unglück beimisst, wo Du doch ganz allein gehandelt hast? Meine Gefühle bestimmten Personen gegenüber ändern sich nicht. Ich bin und bleibe Dein aufrichtiger Freund und hoffe, dass Du die gleichen Gefühle für mich hast. Mit herzlichem Gruß, Dein Lehàr.“

Diese Empfindlichkeiten Treumanns mögen mit ein Grund gewesen sein, weshalb er nach dem Prinzen Radjami von Lahore in Kálmáns „Bajadere“ 1921 keine bedeutende Operettenpartie mehr kreierte. 1927 setzte er in der Verfilmung des Rastelbinders noch einmal seiner tragikomischen Lebensrolle ein Denkmal. Ob er der künstlerischen Entwicklung Lehàrs zu folgen gewillt war, bleibt fraglich, soll er doch das Angebot, in „Zigeunerliebe“ aufzutreten, folgendermaßen abgelehnt haben: „Die wollen, dass ich den Jozsi in der Zigeunerliebe singe. Fällt mir nicht im Traum ein, bin ich der Caruso?“





Das tragische Ende



Louis Treumann, der sich seit seinem letzten verbürgten Auftritt 1935 in Abráháms Maja am Theater an der Wien in finanziellen Schwierigkeiten befand, konnte auch die Verbindung zu Lehàr die Deportation nicht verhindern. Er wohnte zuletzt im Wiener Sammellager Obere Donaustrasse 3. Die Ironie des Schicksals wollte es, dass Lehàr, der ständig bestrebt war, seine jüdischen Freunde vor Deportationen zu schützen, unwissentlich selbst den Auslöser für die Inhaftierung Treumanns gab. Hitler liebte Operetten, besonders Lehàrs Lustige Witwe und freute sich daher besonders über die persönliche Widmung, die ihm der Komponist in einer Taschenpartitur zukommen ließ. Auf dem Titelbild prangt der Jude Louis Treumann als Danilo. Brunner lässt den Sänger verhaften und ins Sammellager Sperlgasse sperren. Am Abend spricht der Schauspieler Theo Lingen bei Brunner vor und ersucht um die Freilassung des schwer kranken Treumann, welcher auch enthaftet wird – nur um sobald Lingen zur Tür hinaus war, erneut festgenommen zu werden. Willi Forst berichtet von einem Schauspieler, der jeweils erfuhr, wann Transporte abgingen und dies Lehàr über ein verabredetes Stichwort mitteilte. „Dann pflegte sich der Meister hinzusetzen und an die Stellen zu schreiben, zu kabeln, zu telefonieren, bei denen sein Name und Ansehen sich noch Geltung zu verschaffen wusste. Zwei-, drei-, vier-, x-mal wurde der alte Treumann so gerettet. Aber schließlich wollte es ein grausames Schicksal, dass Lehàr in den wenigen Tagen, ja Stunden, in denen das Leben von Menschen an einem Faden hing, nicht erreichbar, zufällig auf einer Tournee war. Als er zurückkam, war es zu spät. Louis Treumann ist nicht wiedergekommen.“ Er wurde am 28. Juli nach Theresienstadt deportiert, wo er nach offizieller Version am 5. März den „Tod durch Entzehrung“ erlitt. Die letzten Postkarten Treumanns, gerichtet an den Kollegen Max Brod, der womöglich jener informierte Schauspieler war, sind ein erschütterndes Zeugnis der Verzweiflung und Einsamkeit, die sich in Louis Treumann breit machte, nachdem seine Frau Stefanie zwei Monate nach der Ankunft in Theresienstadt gestorben war: „Lieber Max und alle meine Lieben! Elly! Ponny! Dora; Seppelheim, Schwarzspanier, Dr. Julius Kohl, Franz Lehàr, Gestl, Steininger und Frau, die 2 Grazer, Teltscher, Verwalter: meine Steffi ist nicht mehr unter uns! Bin nun allein – wenn ich euch Lieben nicht habe. An euch denken ist mein täglich Sein. Bleibt nur treu. Bin gesund! Viele bekommen hier Post und Päckchen von auswärts. Kohl aus Cumberlandstrasse! ?lichst Euer Louis.“ Das letzte Lebenszeichen, kurz nach Weihnachten 1942 geschrieben, dokumentiert nur noch den langsamen – durch die erschreckenden Umstände des Lebens in einem Konzentrationslager hervorgerufenen – Verfall. „Meine Geliebten! Post (12.Dez.) und Gabe (etwas später) freudvollst erhalten. Wonne. Himmlisch. Täglich in Händen – mein Gebet. Bitte – Bitte – seid nicht selten – Bedenkt!! Küsse euch täglich - im Geiste – auf die Postkarte?“








Seine bekanntesten Rollen








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12.12. 1902: Lehar „Der Rastelbinder“ am Carltheater: Wolf Bär Pfefferkorn


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20.01.1904: Lehar „Der Göttergatte“ am Carltheater: Sosias


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30.12.1905: Lehar, „Die Lustige Witwe“ am Theater an der Wien: Danilo


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7.10.1909: Lehar „Das Fürstenkind“ am Johann Strauß Theater: Hadschi - Stavros


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24.11.1911: Lehar „Eva“ am Theater an der Wien : Octave Flaubert


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1921: Kàlmàn „Die Bajadere“: Prinz Radjami von Lahore












Weitere Rollen in:






Fatinitza

Der Liebe Schatz

Der Rebell

Wien is a Nest

Vergelt’s Gott

Der arme Jonathan

Ein Tag im Paradies

Der lustige Witwenfeind

Maja

Der Sterngucker

u.v.w.






¨ Isabella, Saskia und Marko





























O lieb so lang du lieben kannst!

O lieb so lang du lieben magst!

Die Stunde kommt, die Stunde kommt

Wo du an Gräbern stehst und klagst.



Und sorge dass dein Herze glüht

Und Liebe hegt und Liebe trägt

Solang ihm noch ein andres herz

In Liebe warm entgegenschlägt.



(Ferdinand v. Freilinggrath)




















Verwendete Literatur:









·
Stefan Frey:“ Was sagt ihr zu diesem Erfolg.“: Franz Lehàr und die Unterhaltungsmusik des 20. Jahrhunderts


·
„Gold und Silber“: Eine Biographie Lehars


·
„ Immer nur Lächeln“: Das Leben Franz Lehars


·
„Franz Lehàr: Sein Leben und Werk“


·
diverse Internetseiten unter dem Suchbegriff „Louis Treumann“



Der Brief an den/die Ermordete/n :

Lieber Louis Treumann

Wir sind drei MusikerInnen, die im Zuge dieses Projektes dein Leben erforschen und das dir widerfahrene Schicksal dem Vergessen entreißen wollen! Gemeinsame örtliche Begebenheiten verbinden uns, da unsere Schule in jenem Bezirk liegt, in welchem du deine Wohnung hattest, bevor der Nationalsozialismus dein Schicksal zu einem von vielen jüdischen Schicksalen machte.

Daten und Fakten deines Lebens sind uns bekannt, doch die Person - den Menschen Ludwig Pollitzer - die dahinter steckt, kennen wir nicht!
Wohl oft bist du den Weg vom Theater an der Wien in die Lindengasse spaziert! Doch was dachtest du, wenn die Tür hinter dir ins Schloss fiel und du vom gefeierten Operettenstar wieder zum Privatmann wurdest.
Du wurdest mit den fröhlichen Charakteren der Operetten - jenen Glanzrollen, mit welchen du die Herzen des Publikums erobertest - identifiziert, während über dein Privatleben nur wenig bekannt wurde.
Wie viele Stars warst du ein Frauenschwarm, was sich besonders zeigte, als du im Zuge eines von dir ausgelösten Skandals im Kaffeehaus verhaftet werden solltest, und sich mehrere anwesende Damen zwischen dich - ihren Liebling - und die Staatsgewalt warfen.

Gerne hätten wir dich als Tänzer und Sänger auf der Bühne agieren sehen, um dein bekanntes, temperamentvoll - mitreißendes Spiel mitzuerleben.
Gleichzeitig wirst du als schwieriger melancholischer Charakter mit Hang zu nervösen Übertreibungen beschrieben.
Was war dein wahres Naturell?

Lieber Louis, wir haben durch das Erforschen deines Lebens ein Stück Vergangenheit kennen gelernt und dadurch gesehen, dass, aus der Nähe betrachtet, Einzelschicksale oft viel schrecklicher sind, als es uns die Geschichte überliefert. Die Tragödie deines Lebens, aufgrund deines Ruhmes verhaftet zu werden und selbst noch in hohem Alter die Grausamkeiten eines Konzentrationslagers über dich ergehen lassen zu müssen, hat uns persönlich sehr berührt und uns gezeigt wie vergänglich das Glück sein kann und dass im Leben nichts sicher ist.



Wir werden dich nicht vergessen

Isabella, Saskia und Marko

O lieb so lang du lieben kannst!

O lieb so lang du lieben magst!

Die Stunde kommt, die Stunde kommt

Wo du an Gräbern stehst und klagst.



Und sorge dass dein Herze glüht

Und Liebe hegt und Liebe trägt

Solang ihm noch ein andres herz

In Liebe warm entgegenschlägt.



(Ferdinand v. Freilinggrath)



Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

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