Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Moritz Karpfen verfügbar:

geboren am 04.06.1885 in Wien
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von ehem. CSR nach unbekanntes Lager- Deportationsdatum unbekannt -
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Verena, 16 Jahre, FSW "Sta.Christiana" Frohsdorf, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Moritz Karpfen

Er lebte zuletzt bis 1938 in Neunkirchen, Jackobsgasse 5 und war von Beruf Inhaber einer Manufaktur für Textilschnittwahren. Er flüchtete gemeinsam mit seiner Gattin Adelheid in die CSR – von dort wurden sie am 16.11. nach Minsk deportiert. Tochter Rivka überlebte den Holocaust.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Lieber Moritz Karpfen!

Seit einigen Monaten beschäftige ich mich mit deiner Lebensgeschichte. Durch das Forschen habe ich viel neues und historisches über unsere Stadt gelernt. Es war sehr interessant und sehr lehrreich. Ich wusste gar nicht, dass es in Neunkirchen viele Juden oder dass es eine Synagoge gab. Ich finde es gut, dass man seit so vielen Jahren, einen Gedenkstag für die verstorbenen bzw. ermordeten Juden in Österreich macht. Es ist auch sehr wichtig, denn warum sollte so eine Grausamkeit für immer verschwiegen werden? Und diese Menschen haben diesen Gedenkstag verdient.

Mit freundlichen Grüßen
Verena Fellner

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Brief an die Zukunft!

Ich kann nicht verstehen, wie manche Menschen und leider auch Jugendliche so einen Menschen wie Hitler verehren können. Ich denke, sie wissen gar nicht, wie grausam er war. Schließlich hat er Menschen mit einem anderen Glauben, Homosexuelle und Behinderte gequält und auf grausamste Weise umgebracht.
Dieses Projekt brachte mich sehr zum Nachdenken und ich werde weiterhin noch viel darüber lesen.
Ich finde jeder Mensch hat das recht auf Leben und Freiheit. Egal welche Hautfarbe, welcher Glaube, welches Geschlecht er liebt oder welches Aussehen er hat. Krieg ist keine Lösung! Wir Menschen sollten uns gegenüber mehr Toleranz zeigen.

Verena

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