Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Hermine Weiss verfügbar:

geboren am 04.12.1881 in Waidhofen an der Ybbs, NÖ
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Opole am 26.02.1941
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Sarah, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Liebe Hermine!

Ich habe leider nicht sehr viel über dich herausgefunden. Ich finde, dass es sehr schwierig ist!!! Weil es schon so lange her ist! Ich habe in deinem Ort nachgefragt, aber bis jetzt habe ich noch keine Ergebnisse erhalten. Ich habe nur die Recherche-Tipps, die ich in deinem Verzeichnis gefunden habe. Und da war nur der Todestag und wie und wo du gelebt hast!!
Liebe Grüße
Sarah Schoyswohl

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Weyer, am 10. März 03




Liebe Hermine Weiss!




Wir machen in der Schule ein Projekt, wobei wir uns ein Holocaust-Opfer aussuchen müssen. Deshalb lasse ich am 5. Mai 2003 am Wiener Heldenplatz einen Luftballon für dich steigen. Zuerst wusste ich nicht wen ich nehmen sollte, aber dann habe ich dich in der Liste gesehen und da war mir sofort klar, dass ich für dich einen Luftballon starten lassen werde.


Du bist am 4.12.1881 geboren. Als du 15 Jahre alt warst, war das Leben sicher hart für dich. Du hast den 1. und 2. Weltkrieg erlebt. Heute ist alles ganz anders - wir leben seit dem Ende des zweiten Weltkrieg in einer neuen Welt, sie ist ganz anders. Früher gab es noch keinen Fernseher kein Licht und vieles mehr. Man kann sich ein Leben ohne solche Dinge gar nicht mehr vorstellen. Ich bin jetzt 16 Jahre alt und da würde es mich schon interessieren wie es damals im Jahr 1881 gewesen ist. Heute kann man sich das Leben von früher nicht mehr vorstellen. Damals als sich Hitler erschossen hatte oder wie so viele Juden in einem Ghetto gelebt hatten.


Es sind so viele Leute in dieser Zeit gestorben, heute kann man sich das gar nicht mehr vorstellen, was das für ein Leiden gewesen sein muss. Meine Oma hatte auch den 2. Weltkrieg erlebt aber leider kann sie sich an sich an fast nichts mehr erinnern. Darum weis ich fast nichts über den 2. Weltkrieg was ich sehr schade finde. Wir haben nur Informationen über den Geschichte-Unterricht bekommen, wo wir aber auch nicht sehr viel über den Krieg gelernt haben. Ich sehe mir sehr viele Filme über diese Zeit an, was mich sehr begeistert.




Ich habe dich gewählt, weil du mich einfach sehr begeistert hast, weil du am 4. 12. 1881 geboren bist. Mich würde auch sehr interessieren, wie deine Familie gelebt hat und wie viele Geschwister du gehabt hast und warum du eigentlich nach Theresienstadt deportiert geworden bist.




In meinem Alter ist es mir noch gar nicht bewusst, wie schön wir es eigentlich in unserem Leben haben.

Ich wollte eigentlich noch mehr an dich schreiben, aber es wahr mir nicht möglich mehrere Informationen über dich herauszufinden.




Viele liebe Grüße




Sarah Schoyswohl


Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Wir machen in der Schule ein Projekt, wobei wir uns ein Holocaust-Opfer aussuchen müssen. Deshalb lasse ich am 5. Mai 2003 am Wiener Heldenplatz einen Luftballon für dich steigen. Zuerst wusste ich nicht, wen ich nehmen sollte, aber dann habe ich dich in der Liste gesehen und da war mir sofort klar, dass ich für dich einen Luftballon starten lassen werde.
Heute ist alles ganz anders, wir leben seit dem Ende des zweiten Weltkrieg in einer neuen Welt, die sich stark verändert hat. Früher gab es noch keinen Fernseher, kein Licht und vieles mehr. Man kann sich ein Leben ohne solche Dinge gar nicht mehr vorstellen. Ich bin jetzt 16 Jahre alt und da würde es mich schon interessieren, wie es damals im Jahr 1881 gewesen ist. Ich finde, dass es sehr anstrengend war. In Waidhofen hat sich sehr viel verändert. Waidhofen ist heute ein kultureller Treffpunkt für viele Touristen. Es hat sich auch in der Umgebung von Waidhofen sehr viel verändert. Ich wohne in Gaflenz, und da hat mir meine Oma einiges von Waidhofen erzählt, wie es früher war, das habe ich sehr interessant gefunden. Ich möchte eigentlich nicht zuviel an die Zeit um 1945 zurück denken, weil sehr viel Angst damit verbunden ist. Ich könnte es mir gar nicht mehr vorstellen, in so einer Zeit zu leben.

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