Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Freude Abzug verfügbar:

geboren am 03.02.1890 in Kamionka
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Malines nach Auschwitz am 29.08.1942
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Cornelia, GFS/Kramsach, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Hallo Freude Abzug!

Mein Name ist Cornelia Vötter und ich komme aus Tirol. Meine Klasse und ich machen bei einen Projekt mit, bei dem wir über eine Person recherchieren, die während der NS-Zeit umgekommen ist. Ich habe Sie gewählt, weil mir ihr Name sehr gefallen hat.
Ich weiß nicht sehr viel über Sie, außer dass Sie am 3.2.1890 geboren wurden. Mit 19 Jahrenheirateten Sie Jankel. Zusammen hatten sie einen Sohn, Erich.
Sie flohen gemeinsam mit Jankel nach Belgien und wurden später mit dem 6. Transport nach Auschwitz gebracht. Doch ihr Ehemann wurde weiter nach Mauthausen gebracht.
Ihr Sohn überlebte im Exil!

Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie der Abschied von ihrer Familie gewesen ist. Es muss schwer gewesen sein, den Gedanken mit sich zu tragen, ihre Familie nie wieder zu sehen. Wissen sie, ob ihr Sohn noch lebt?
Ich würde sehr gern mehr über sie und ihre Familie erfahren !

Ihre
CORNELIA VÖTTER

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Brief an die Zukunft


Es ist schwer, über die Zukunft nachzudenken, weil du nicht weißt, ob du Morgen überhaupt noch aufstehst, obwohl man davon ausgeht.
Ich kann meine Gadanken nicht anders ausdrücken. Oft denke ich über meine Beziehung nach, die ich gerade führe, darüber wie lange sie noch hält. Oder ob ich Morgen meine Freundin sehe, oder ob ich den Test positiv schaffe. Das sind die Fragen, die man sich täglich stellt, obwohl es wichtigere Dinge gibt, über die man nachdenken sollte. Zum Beispiel die leidenden Menschen im Krieg denken über solche Dinge nicht nach, sondern ob sie Morgen noch Aufstehen oder ihre Familie in einigen Stunden noch haben. Ich bin froh, dass ich solche Gedanken nicht haben muss, obwohl ich nicht weiß, was in der Zukunft sein wird.
Freude Abzug wird diese Gedanken gehabt haben, und es sind traurige Gedanken gewesen. Ich muss sagen, dass ich mir oft bewusst werde, wie viel Glück ich habe, und warum wir in Frieden leben dürfen und andere Länder Krieg füren. Warum müssen andere Menschen sterben und wir nicht?
Und wir sollten froh sein, dass wir jeden Tag das Wetter genießen können und die Chance haben, aus unserem Leben was zu machen.
Cornelia Vötter


Bitte schicken Sie diesen Brief an das „ Projektbüro A Letter To The Stars “, 1060 Wien, Mariahilferstraße 123/3/38.
Sie unterstützen damit die Weiterführung des Projektes.

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