Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Luise Artner verfügbar:

geboren am 20.03.1921 in
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Maly Trostinec am 05.10.1942
gestorben in Maly Trostinec am 09.10.1942
Die Recherche wurde von Romana, 16 Jahre, BBAKIP ST. PÖLTEN, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Liuise Sarah Artner wurde am 20. März 1921 in Wien als österreichische Staatsbürgerin geboren.Ihr Vater, Arnold Artner, war ebenfalls gebürtiger Wiener.Ihre Mutter, Rosa Sarah Artner, wurde am 20. März 1891 in Mattersburg geboren, zog dann aber nach Wien, wo sie ihren Mann kennen lernte.Luise Sarah Artner arbeite als Krankenschwester, ihr Familienstand war ledig. Ihre letzte Wohnadresse befand sich in der Schiffgasse 18. Sie wurde am 5. Oktober 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert und starb gleich vier Tage nach ihrer Ankunft in Maly Trostinec, also am 9. Oktober 1942.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Liebe Luise Artner!
Leider haben wir nicht allzu viel über deine Lebensgeschichte in Erfahrung gebracht, aber trotzdem haben wir ein Bild von deinem Leben bekommen.Du bist schon sehr jung gestorben, nämlich im Alter von 21 Jahren.Die Zeit im Konzentrationslager muss sehr schrecklich für dich gewesen sein. Du warst zwar nur vier Tage dort, aber schon vier Tage sind zu lange, wenn man Not und Grauen erfahren muss, wenn man selbst gequält wird und die Qualen anderer Menschen tatenlos mitansehen muss.Vielleicht hast du es sogar als Glück empfunden,zu sterben und nicht länger geqält zu werden.
Obwohl du schon so früh sterben musstest, hoffen wir, dass du wenigstens eine schöne Kindheit hattest und Liebe und Freundschaft erfahren durftest.

Hochachtungsvoll
Romana, Kathrin und Pamela

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Da wir uns in letzter Zeit näher mit dem Thema "Nationalsozialismus" beschäftigt haben, wünschen wir uns für die Zukunft Folgendes:
Diese Zeit war so schrecklich für viele Menschen, und deshalb wünschen wir uns, dass die gesamte Menschheit so etwas nie wieder erleben muss.Wenn so etwas Ähnliches noch einmal geschehen sollte, wünschen wir allen Menschen genug Kraft und Engagement, rechtzeitig dagegen einzuschreiten, damit solche Menschen wie Hitler nicht an der Macht bleiben können.
Wir denken, dass uns dieses Projekt auch gezeigt hat, wie gut es uns derzeit geht und dass wir mit unseren Wünschen sehr vorsichtig umgehen sollen, denn wir haben, was wir zum Leben brauchen. Das haben viele Menschen während des Dritten Reiches nicht gehabt, vor allem wenn sie Juden waren.
Wir wünschen uns auch noch, dass diese Zeit den Menschen der heutigen Zeit und in Zukunft als Mahnung dient,damit sie sich dafür einsetzen, dass soetwas nie wieder passiert.

Romana, Kathrin und Pamela

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