Folgende Informationen sind von
Eduard Schleifer verfügbar:
geboren am |
09.02.1887 in Amstetten, NÖ |
letzte bekannte Wohnadresse |
|
andere Wohnadresse(n) |
Steyr, OÖ |
Deportation |
von Wien nach Kielce am 19.02.1941 |
gestorben |
- Todesdatum unbekannt -
|
Die Recherche wurde von
Andreas, 14 Jahre, BG Amstetten,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Lebenslauf von Eduard Schleifer
Eduard Schleifer wurde am 9.2.1887 in Ybbs an d. Donau in Niederösterreich geboren.
Er war der Sohn von Heinrich Schleifer, einem bekannten Kaufmann. Die Adresse seines Elternhauses war Vorstadt,Trewald 10.
Am 16.2.1887 wurde er durch Leopold Grünwald (Wien, Nordwestbahnstr.9) beschnitten.
Eduard übte den Beruf Schlosser aus.
Seine Gattin Anna Schleifer, geb. Kohn wurde am 1. August 1888 geboren.
Sie wurde wie ihre Tochter Alice Schleifer, geb.1.Juni 1922, und ihr Mann, am 19.2.1941 von Wien nach Kielce deportiert. Vor seiner Deportierung lebte die Familie in Wien 2, Taborgasse 7.
Eduard und Anna Schleifer überlebten Kielce nicht. Aber ihre Tochter Alice gehört zu den 18 österreichischen Kielce - Überlebenden.
Quellen
Freihammer, Josef: Das Schicksal der Amstettner Juden. – Amstetten 1989
Zeillinger, Gerhard: Gedenken an die Jüdische Kultusgemeinde von Amstetten (1881-1939) und ihre Opfer. In: Unsere Heimat Heft 4 1999. S.305f.
Zeillinger Gerhard: Juden in Amstetten. Seit wann? – die Zeitschrift für Amstetten. Februar 1997
Zeillinger, Gerhard: George Wozasek: Fremdsein 1938 in Amstetten. – Die Zeitschrift für Amstetten. Oktober 1997
Referat Dr.Zeillinger Februar 2003 in St. Pölten
Referat Altbürgermeister Freihammer 15.3.2003 in der 4b Klasse.
Interview mit Frau Diridl (Hausmädchen der Fam. Wozasek 1934-38, heute 93 Jahre) März 2003
NÖ Landesarchiv: Verzeichnis über das Vermögen von Juden 1938. Hermine Greger |
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Lieber Eduard!
Weil ich schon die vierte Klasse des Bundesgymnasium Amstetten besuche, beschäftigen wir uns viel mit dem Nationalsozialismus und der Judenverfolgung.
Ich finde es einfach schrecklich, was man damals von heute gleichberechtigten Menschen hielt. Sie galten als Untermenschen und wurden verachtet. Sicher gibt es heute auch noch Ausländerfeindlichkeit, aber damals wurden sie in Konzentrationslager deportiert und umgebracht.
Du bist leider auch ein Opfer des Nationalsozialismus.
Ich kann mir eigentlich gar nicht vorstellen, wie es damals war. Aber irgendwie kann ich gut die Qualen und Leiden der Opfer nachempfinden. Nur in das Leben und Tun der Täter kann ich mich nicht hineinversetzen. Wie kann man einfach einen wehrlosen Menschen gefühllos umbringen? War es denn nicht schon genug, Krieg gegen viele verschiedene Länder zu führen? Nein, sie mussten auch Juden, Homosexuelle, Zigeuner, Behinderte etc. töten. Allein, wenn ich schon von der Rassenlehre höre, kann ich nicht glauben, dass diese Dinge in der Schule gelehrt wurden. Schlimm finde ich auch, dass viele Schulstunden gekürzt wurden, damit man den Sportunterricht mehr ausbauen konnte, und die Kinder somit bereits auf den Heeresdienst vorbereitete.
Die vielen Konflikte und Kriege stimmen mich nicht gerade glücklich. Man hat doch kein Recht darauf einfach irgendwelche Länder zu bombardieren, um seinen Machthunger zu stillen. Hitler frönte damit seinem Größenwahn! Später wollte Hitler einfach nicht wahrhaben, dass er den Krieg schon so gut wie verloren hatte.
Bilder vom Krieg sind immer schrecklich, ganz gleich wo sich dieser abspielt.
Ich kann mir schwer vorstellen, dass es hier bei uns in Österreich genauso ausgesehen haben soll, wie man momentan die Bilder vom Irakkrieg im Fernsehen sehen kann. Überall eingestürzte Gebäude und verletzte oder getötete Menschen. Das Schlimmste an Kriegen ist, dass so viele Kinder und unschuldige Menschen dabei verletzt bzw. umkommen.
Ich denke, das Projekt “A Letter to the Stars”, hilft mit, dass man sich besser und genauer mit den Themen Krieg, Nationalsozialismus und Judenverfolgung beschäftigt. Man weiß eigentlich noch immer nicht genau, was damals wirklich passiert ist, und wer genau getötet wurde, weil die Anhänger von Hitler alle wichtigen Dokumente verbrannt hatten, damit ihnen später nichts nachgewiesen werden konnte. Trotzdem gibt es noch viel Material von dieser Zeit, und wir (meine Klasse und ich) konnten viel über manche Juden herausfinden.
Im Fach Geschichte beschäftigten wir uns viel mit dem Thema Juden. Wir besuchten sogar eine Zeitzeugin aus Amstetten, die bei einer jüdischen Familie in dem Zeitraum 1934-38 Hausmädchen war.
Dieses Projekt hat mir gezeigt, dass diese Zeit sehr schlimm war und dass man anders denkende und anders aussehende Menschen so behandeln soll, wie man selber behandelt werden möchte.
Ich finde, es eigentlich sehr schade, dass durch die Judenverfolgung der Nationalsozialisten die Juden in Amstetten “ausgerottet” wurden. Es lebten bis 1938 40-50 Juden in Amstetten und heute, 2003, lebt nur mehr ein einziger Jude in Amstetten.
Ich glaube, man kann von Juden sehr viel lernen, schon allein ihre Feiertage und Gebete faszinieren mich. Ich denke, dass die Juden sich mehr für Gott aufopfern als wir Katholiken. Ich fände es wirklich sehr schön, wenn ich eine(n) jüdische(n) Freund/Freundin hätte. Denn ich könnte mehr über ihre Kultur erfahren.
Als ich erfahren habe, dass dort, wo heute eine Tankstelle steht, eine Synagoge gebaut werden sollte, dachte ich mir, dass es viel schöner wäre an einer Synagoge vorbeizugehen, anstatt an einer Tankstelle, die stinkt und Lärm verursacht.
Obwohl es sicher sehr schwer gewesen wäre, man hätte sich doch gegen Hitler wehren sollen. Das ist in der heutigen Zeit sicher leichter gesagt als damals getan. Wie sollte man sich gegen so einen großen Führer (ich sehe ihn eigentlich nicht als Führer, sondern eher als Unterdrücker und Mörder) wehren? Schon bei kleinster Kritik wurde man sofort gefangen genommen. So etwas kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Es herrscht jetzt Redefreiheit und jeder darf so viel Kritik geben, wie er es in Ordnung findet.
Der 2. Weltkrieg muss die schrecklichste Zeit für Juden gewesen sein. Nichts durfte oder konnte man als Jude tun. Man war in seiner Tätigkeit so gut wie ausgeschlossen. Von jedem wurde man herabgesetzt und verachtet. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie es ist immer erniedrigt zu werden und dann sieht man auch noch diese vielen Propaganda-Plakate der Nazis.
Die Reichspogromnacht muss auch ein Höhepunkt dieser Erniedrigung gewesen sein. Wie wir durch Zeitzeugenberichte gehört haben, wurden in Amstetten bei allen jüdischen Familien die Fenster eingeschlagen. Ich weiß ja nicht, wie das damals bei dir war, aber ich finde schon allein die Berichte, dass alle Synagogen und Gebetshäuser in Brand gesteckt wurden oder bewusst zerstört wurden, sind schon schlimm genug.
Eigentlich die ganze damalige Zeit war voll mit schrecklichen Ereignissen. Mich schockierte, wie damals über Behinderte gesprochen wurde. Sie galten als Abschaum und als bildungsunfähig. Heute weiß man, dass man Behinderten viel beibringen kann. Ich habe selbst einen behinderten Onkel, aber ich begegne ihm immer mit Respekt. Damals waren Behinderte nur Versuchskaninchen für verrückte Ärzte. Wenn die Ärzte von heute die legalen Sachen von damals durchführen würden, würden sie sofort ihren Job verlieren.
Denn kein Mensch darf Kinder, nur um ihr Gehirn herauszuschneiden und zu untersuchen, töten. Was damals alles passiert ist, ist nicht einfach zu verkraften. Ich frage mich immer, was waren das für Menschen, die einfach Kinder töteten, nur um an ihnen herumzuexperimentieren. Allein schon, wenn man davon hört, dass man durch Spritzen bestraft wurde, ist makaber. Man kann doch nicht Kinder bestrafen, indem man sie einfach verletzt. Früher wurden auch die Eltern angelogen. Am Spiegelgrund wurden immer wieder Nachrichten wie “ Ihr Kind hatte eine seltene Krankheit und ist daran gestorben” verschickt. Aber in Wirklichkeit wurde es für Experimente getötet. Wie konnte man nur so etwas tun? Als Arzt hat man doch die Pflicht Leben zu retten und man darf doch nicht einfach für Versuche töten.
Und dann noch die Menschen, die in den Gaskammern Morde durchführten. Als erstes mussten die Haare der Juden abrasiert werden, um daraus Füllungen für Matratzen zu machen, dann alle in die Gaskammer “hineintreiben” und dazusagen: ”Ihr werdet nur geduscht”. Dann das tödliche Gas aufdrehen und zu sehen, wie sie alle sterben. Zuletzt noch die Leichen ins Krematorium bringen, damit sie dort verbrannt werden. Schon alleine, wenn man das hört, ist es unfassbar, aber wenn man dann noch hört, dass aus der Asche der Menschen Seifen und Putzmittel gemacht wurden, kann man das ganze nicht mehr glauben. Wenn ich daran denke, dass damals jede Seife aus Menschen bestanden hat und man sich damit -wohl oder übel- waschen musste, finde ich diese Tatsache mehr als schlimm. Jeder Mensch will doch beigesetzt werden, nicht einfach als Seife verkauft werden. Oder, dass man diese Menschen angelogen hat, um sie in den Tod zu treiben. Schlimm ist auch, dass man die Juden zu unmenschlicher Arbeit gezwungen hat, wie z.B. in Mauthausen im Steinbruch mit der so genannten “Todesstiege”. Dann bekamen diese “Sklaven” auch fast kein Essen und schon gar keine medizinische Versorgung. Die Nahrungsmittel waren damals knapp und alles musste man dem Staat zukommen lassen, der diese dann weiter an die Front schickte. Nur damit die Soldaten “ordentlich” weiterkämpfen konnten. Und was war mit den armen Menschen im Konzentrationslager? Die waren unterernährt und wurden zu ärgster Arbeit gezwungen. Da bricht auch der stärkste Mensch einmal zusammen. Schrecklich, was diese Menschen fertig gebracht haben. Ich könnte niemals solche Steine (mit bis zu 50 kg) schleppen. Aber wie auch die Aufpasser das geschafft haben, einfach zuzusehen wie diese Menschen diese schwere Arbeit verrichten mussten und sie dann noch schlagen und sie erniedrigen , ist einfach unfassbar. Jeder “normale” Mensch würde diesen so Ungerechtbehandelten sofort helfen und sie nicht beschimpfen und erniedrigen.
Oder in Auschwitz gab er es einen Arzt, der Mengele hieß, dieser Mann beschäftigte sich mit Zwillingsforschung und Klonen. Er sagte von sich selbst, dass er diese Kinder, die er betreut, liebt. Aber wenig später, so nach 1-2 Tagen, hatte Mengele sie getötet, aufgeschnitten und an ihnen herumexperimentiert. Man kann doch nicht Kinder lieben, sie jedoch später tötet. Das ergibt doch keinen Zusammenhang.
Das schreckliche unserer Zeit ist, dass viele Menschen, darunter auch Politiker, die damalige Zeit verharmlosen und einfach sagen, dass diese Zeit so nicht stattgefunden haben kann. Von vielen Neo-Nazis hört man immer wieder, dass in Auschwitz keine Menschen umgebracht wurden (die so genannte “Auschwitzlüge”). Aber man hat dafür viele Gegenbeweise(z.B. das Konzentrationslager Auschwitz gibt es noch, nur ohne Morde und Gefangenen und es gibt Überlebende etc.
Ich kann diese Menschen einfach nicht verstehen. Wie können sie diese schreckliche Zeit nur so verharmlosen? Es gibt doch so viele Beweise, wie grausam damals vorgegangen wurde. Warum wollen sie die Taten Hitlers so verherrlichen? Hitler war doch ein Diktator und er verlor den Krieg. Er ließ so viele Menschen ermorden und er war brutal und herzlos. Man kann doch nicht nur, weil jemand eine andere Religion oder eine andere Hautfarbe hat, diesen jemand umbringen lassen. Dumm waren aber auch jene, die seinen Befehlen gehorchten. Ich weiß nicht, ob es leicht gewesen wäre, sich gegen Hitler zu stellen. Aber wenn das eine große Masse getan hätte, wäre diese Idee durchführbar gewesen. Oder haben alle Offiziere und Soldaten blind Hitler und dem Ziel des Endsieges vertraut? Hat es keine Gegner des Krieges gegeben? Wollte wirklich das ganze deutsche Volk, dass die Nichtarier umgebracht werden? Verloren sie dadurch nicht Nachbarn und liebe Freunde? Wurden zwischen diesen Menschen keine Freundschaften geknüpft? Ich glaube, dass man von Hitlers Projekt am Anfang so geblendet wurde, dass man diesem Blödsinn zustimmte. Aber dann nach Deportierungen von Freunden müsste man doch erkannt haben, wie grausam “ihr Führer” vorgeht. Hat wirklich jeder das Buch “Mein Kampf” von Hitler gelesen und verstanden? War jeder mit dem Inhalt zufrieden? Warum vertraute man diesem Mann? Sickerte da nichts von Judenverfolgung und Konzentrationslagern durch? Oder wollte man sich einfach vor der Wirklichkeit verstecken? Heute könnte man die Menschen sicher nicht mehr so einfach beeinflussen. Warum ging es damals so schnell? Nur weil man den 1.Weltkrieg miterlebt und von der neuen Regierung so enttäuscht war? War man von Hitlers Taten so hypnotisiert, dass man keine eigene Meinung mehr hatte? Diese Fragen kann mir sicher niemand beantworten. Denn auf diese Fragen weiß niemand eine wirklich kluge Antwort. Wie konnte Hitler nur so grausam sein und alle Juden vernichten wollen? Jeder Mensch hat Recht auf Leben, man kann Menschen doch nicht einfach ermorden, nur weil sie nicht dem Rassenbild entsprachen. Was haben denn die Juden damit zu tun, wenn Hitler wütend war? Er kann doch nicht einfach befehlen, dass diese Menschen umgebracht werden. Er hat kein Recht dazu! Schlimm daran war auch, dass man es eigentlich nicht ändern konnte. Was sollte man als einfacher Bürger tun? Wenn man den Mund aufmachte, wurde man sofort von Nationalsozialisten angezeigt und von der Gestapo abgeholt. Oder wenn man Juden versteckt hatte, musste man jeden Tag aufpassen, dass niemand etwas merkte. Man musste auch mehr Essen besorgen, was sicher nicht leicht gewesen war. Das sieht man auch im “Tagebuch der Anne Frank” (eine Jüdin im Alter von 15 Jahren, die Tagebuch schrieb, als sie in einem Amsterdamer Bürogebäude versteckt gehalten wurde).
Zum Schluss kann ich nur mehr sagen, dass mich dieses Projekt viel zum Nachdenken bewegt hat und ich dadurch auch viel mehr über diese Zeit gelernt habe. Das Projekt ist sehr gut durchdacht und es gibt viel Arbeit für die Schüler und Lehrer, aber man wird diese Zeit dadurch sicher nicht so schnell vergessen. Ich hoffe, dass sich so etwas nicht wiederholt und dass viele Schüler und Erwachsene daraus gelernt haben.
Ich hoffe, man gedenkt noch oft den Opfern des Nationalsozialisten, besonders denen, die früher in unserer Stadt und unserer Umgebung gewohnt haben.
Lisa Uiberlacker
Lieber Eduard
In den letzten Wochen habe ich mich mit dir und deiner Lebensgeschichte befasst. Obwohl ich nicht viel von dir weiß kommt es mir trotzdem so vor, als ob ich dich schon lange kenne. Aber ich hätte gern mehr von dir gewusst. Wie hast du gelebt? Hattest du Kinder? Wie hast du diese Zeit miterlebt? Wenn ich daran denke, was damals passiert ist, werde ich wütend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Leute einfach getötet wurden und niemand hat etwas dagegen getan. Leider kann man das Geschehene nicht mehr rückgängig machen. Man kann nur aus der Vergangenheit lernen und deshalb ist dieses Projekt so wichtig. So etwas darf nie wieder passieren. Die Menschen sollen endlich lernen, dass man Leute nicht nach ihrem Glauben und ihrer Herkunft beurteilen und verurteilen darf. Leider musstest du und so viele andere sterben, bevor die Menschen das begriffen haben. Du hast so vieles miterleben müssen, was für mich unbegreiflich ist. Wie haben Menschen nur so etwas Schreckliches tun können? Du bist einer von vielen, die wegen ihres Glaubens getötet wurden, doch jeder einzelne ist wichtig. Du bist ein Zeichen der Schrecken des Nationalsozialismus und zu welchen Taten Menschen fähig sind. Es soll dazu beitragen, dass so etwas nie wieder passiert.
Deine Katrin
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Wenn ich daran denke, wie es zum Beispiel Herrn Eduard Schleifer gegangen sein muss und wie wenig er für alles konnte, werden mir die Augen nass...Sie konnten sich nicht wehren, überall waren Spitzel und selbst die besten Freunde wurden gegen Bezahlung zu Verrätern...Man konnte niemandem außer den Opfern aus den eigenen Reihen oder in der eigenen Familie trauen...Und welche Chancen hätte ein 54-jähriger, vielleicht sogar schon gebrechlicher Mann auf der Flucht...Gerade dieser Mann, der schon den ersten Weltkrieg überstanden hat, wird die Gefahr nicht erkannt haben, die sich hinter dem gut schauspielernden Führer verbarg... Und weil sich ja die meisten, freuten und jubelten wird es noch schwerer gewesen sein die Gefahren zu bemerken...
Heute wissen wir, dass diese Leute keinesfalls umsonst gestorben sind. Jeder einzelne von ihnen zeigt, dass so etwas nie, nie wieder passieren darf. Darum schicken wir auch Briefe aus der Gegenwart an die Vergangenheit für die Zukunft!
Gegenwart: Wir wissen jetzt, durch Zeitzeugen, Archivaufnahmen und vielem mehr, wie schlimm der Krieg und Holocaust war.
Vergangenheit: Die Vergangenheit zeigt, wie man einen Krieg verhindern kann und welche Risikofaktoren man ausschalten muss und wir schicken Briefe an die Vergangenheit im Gedenken an die mehr als 80.000 Todesopfer.
Zukunft: Briefe für die Zukunft, damit nicht nur wir, sondern auch unsere Kinder und Kindeskinder, einen Krieg und Diskriminierung zu verhindern wissen, damit nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft abgesichert ist.
Andreas Wurzer, 4b, Bg Amstetten |
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