Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Gustav Robert Braunberg verfügbar:

geboren am 17.01.1896 in Wien
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Prag nach Theresienstadt am 18.08.1944
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Anna und Cornelia, 14 Jahre, PHS Sta.Christiana, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Dr. Gustav Robert Braunberg wurde am 17. Januar 1896 in Wien geboren. Sein Beruf war Zahnarzt und er hatte eine Praxis in Wiener Neustadt. Er heiratete Olga Braunberg.
1926 kam die Tochter Anni Braunberg zur Welt. Einen Tag nach dem Hitler in Österreich einmarschiert war, ließ sich seine Frau von Gustav scheiden, da er ein Halbjude war.
Dr. Braunberg gelang kurz darauf die Flucht nach Prag, wo er bei seinem Freund Dr. Michelup arbeiten konnte.
Als Dr. Braunberg festgenommen wurde, wurde er von einem SS-Mann festgenommen der eigentlich sein bester Freund war.
Später musste auch Gustav Braunberg als Jude den Judenstern tragen. Im Herbst 1944 wurden auch so genannte „versippte“ Juden deportiert. Am 18. August 1944 wurde Gustav Braunberg von Prag nach Theresienstadt gebracht. Wenig später erfolgte der Transport nach Auschwitz , wo er vergast wurde. Seine Tochter Anni war zu diesem Zeitpunkt 18 Jahre alt.

In Prag wurden Gedenktafeln für Holocaust-Opfer angebracht, wo auch der Name GUSTAV BRAUNBERG zu finden ist.


Der Brief an den/die Ermordete/n :

Lieber Herr Gustav Braunberg!

Der Grund, weshalb wir diesen Brief schreiben, ist das Projekt "A Letter To The Stars".

Wir wählten Sie aus, weil Ihre geliebte Tochter Anni bei uns an der Schule als Zeitzeugin zu Gast war. Sie erzählte uns viel über Ihr ausgefülltes Leben und wie grausam "versippte Juden", wie man diese Menschen damals bezeichnete, behandelt wurden.
Bevor Hitler kam, waren alle Menschen gleichwertig, egal ob sie braune Haare, grüne Haare, oder andere spezielle Merkmale hatten. Erst durch SEIN Erscheinen veränderte sich das Leben vieler Menschen drastisch.

Durch unsere Teilnahme am Projekt möchten wir erreichen, dass diese Menschen nicht vergessen werden.

Anna und Cornelia

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Liebe Menschheit!

Es wollen alle Menschen keinen Krieg, sie wollen alle Frieden, doch was passiert?

Das Gegenteil!!

Es bricht Krieg aus, weil manche Menschen nicht mehr miteinander reden können, so müssen sie eben Gewalt anwenden.
Doch was hat man nach dem Krieg davon? Man hat weder Freude noch Lebenslust, es hat sich alles nur verschlechtert!!!

Muss man denn bei einer Auseinandersetzung immer Gewalt anwenden?

Wer denkt an die Menschen, die nicht für einen Krieg sind und als unschuldige Opfer beteiligt sind?
Sie haben dann kein zu Hause mehr, nichts zu Essen, und müssen oft ihre Heimat verlassen und unter erbärmlichen Bedingungen weiterleben.

Aus diesem Grund sind meine Freundin und ich strikt gegen Krieg und möchten mit diesem Brief unseren Protest kundtun.

Krieg kann nie eine Lösung bringen!

Krieg zerstört, schafft Verzweiflung und vernichtet Leben und bei vielen auch die Hoffnung.

Anna und Conny

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