Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Moritz Waldmann verfügbar:

geboren am 30.07.1884 in Neutra
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Auschwitz am 17.07.1942
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Regina und Andrea, 19 Jahre, HLA f.Land-&Ernährungswi. Graz, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Waldmann Moritz wurde am 30.07.1884 in Neutra geboren. Seine letzte Wohnadresse war Wien 2 Czerningasse 4/34. Am 17.07.1942 wurde er mit der Transportnummer 32/736 nach Auschwitz deportiert. Seine Gattin Karoline (geb. Winkler) geboren am 12.10.1894 in Komorn, Ungarn wurde am gleichen Tag nach Auschwitz deportiert. Die Tochter Hertha konnte ins Exil fliehen.

Waldmann Moritz wurde am 30.07.1884 in Neutra geboren. Seine letzte
Wohnadresse war Wien 2 Czerningasse 4/34. Am 17.07.1942 wurde er mit der
Transportnummer 32/736 nach Auschwitz deportiert. Seine Gattin Karoline (geb. Winkler)
geboren am 12.10.1894 in Komorn, Ungarn wurde am gleichen Tag nach Auschwitz
deportiert. Die Tochter Hertha konnte ins Exil fliehen.

Die Eigenrecherche verlief leider mehr oder weniger erfolglos, zusätzliche
Informationen über Moritz fanden wir nicht, jedoch suchten wir etwas über
Auschwitz: Die Menschen wurden hauptsächlich in Güterwagen transportiert, die
komplett überbelegt waren. Während der Fahrt bekamen sie weder zu essen noch zu
trinken. Die hygienischen Zustände waren katastrophal - statt einer Toilette
gab es einen Kübel. Viele starben bereits am Transport weg.
In den ersten Jahren des Bestehens des Konzentrationslagers Auschwitz
verfolgte man vorwiegend die Strategie der Vernichtung durch Hunger und Arbeit. Die
Lebenserwartung eines Häftlings war durch Schwerarbeit und unzureichende
Ernährung nur sechs bis neun Monate. Weiters wurden zur Aufrechterhaltung der
Disziplin und zur Terrorisierung der Häftlinge täglich willkürlich Einzelmorde
verübt. Zudem fanden medizinische Versuche statt, die unter anderem
Massensterilisation, Zwillingsforschung, Testen von Arzneimitteln und anderes zum Ziel
hatten.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Lieber Moritz,

im Deutschunterricht wurden wir auf das Projekt „Letter to the Stars“
aufmerksam gemacht. Da wir schon einiges über diese Zeit gelernt haben, wurde uns
bewusst, es darf nicht noch einmal geschehen, und wir beschlossen dieses
Projekt mit unserer Mitarbeit zu unterstützen. Gesagt, getan, wir surften durch die
Seiten der Homepage und trafen so auf Deinen Namen. Wir kennen Dich nicht und
von deiner Lebensgeschichte wissen wir nur sehr wenig und doch betrafen uns
die scheinbar endlosen Listen der Opfer. Und wenn wir nur ein wenig die Augen
aufmachen, so sehen wir, dass noch immer Menschen wegen ihrer Herkunft, ihres
Glaubens, ihres Aussehens und wegen ihrer Hautfarbe verlacht, angegriffen und
verfolgt werden. Haben wir Menschen noch nichts aus unserer Vergangenheit
gelernt? Haben wir alle Brutalität, Grausamkeit und die ganze Ungerechtigkeit
vergessen? Oder wollen wir solche Sachen vergessen, die Brutalität und
Ungerechtigkeit aus der Vergangenheit und auch von der Gegenwart wird immer wieder
verdrängt.
Mit der Hoffnung, dass wir euch , die vielen unschuldigen Opfer, mit dieser
Aktion am 5. Mai wieder in unsere Erinnerung rufen.

Ihr dürft nicht vergessen
werden, so etwas darf nicht noch einmal geschehen.

Andrea und Regina

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Haben wir noch immer nichts dazu gelernt????????????
Ist noch nicht genug Schreckliches passiert????????????????
Und noch immer wissen viele nicht, wie sie mit anderen umgehen bzw. ihre
Macht ausüben sollen.
Es wäre schön, wenn die Menschen ihre Fehler eingestehen und endlich daraus
lernen würden.
Damit solche Dinge nicht mehr geschehen.
Und vielleicht könnte Erinnerungsaktion wiederholt werden, damit die Opfer
dieser Schrecklichen Zeit wieder in unsere Erinnerung rufen und nicht vergessen
werden.
Wir würden uns wünschen, dass solche Dinge nicht nochmal geschehen.

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