Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Simon Moser verfügbar:

geboren am 15.04.1902 in Feldkirchen
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation derzeit nicht bekannt- Deportationsdatum unbekannt -
gestorben in Dachau am 16.04.1945
Die Recherche wurde von Nadja+Stephanie, 14 Jahre, HS Gisingen, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Simon Moser wurde am 15.4.1902 in Feldkirchen geboren. Er kam am 14.2. 1945 als Schutzhäftling unter der Haftnummer 141048 in KZ Dachau. Dort verstarb er am 16.4.1945 vermutlich an einer Seuche.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Hallo Simon!

Wir haben seit einigen Wochen über DICH recherchiert. Nur durch einen Zufall haben wir dich gewählt. Zuerst wollten wir über jemanden aus Feldkirch recherchieren und sind so auf dich gestoßen.
Obwohl dein Leben kaum zu erforschen ist, konnten wir einiges herausfinden. Auch die Art, Schutzhäftling, haben wir in Erfahrung gebracht. Deine Familie bleibt uns jedoch ein Rätsel. Deine Einlieferung in Dachau hat relativ spät stattgefunden. Du hättest "nur" noch 13 Tage auf deine Befreiung warten müssen. Wir wissen nicht, ob du an Hunger oder Typhus gestorben bist.
Dich kennen zu lernen wäre eine tolle Sache. Einfach mit dir reden können, wenn du es möchtest. Wir haben die Informationen, die wir erforscht haben, nach Wien geschickt. Vielleicht können diese Menschen dein Leben für uns deutlicher machen.

Liebe Grüße von
Nadja und Stephanie

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

An die Zukunft

Wir haben über Simon Moser recherchiert. Er hatte das "Pech" Jude zu sein und ist in einem KZ in Dachau gestorben. Wie sein Leben genau verlaufen ist, konnten wir leider nicht herausfinden. Außerdem mussten wir in der Schule ein Plakat über das KZ - Dachau gestalten. Das, was damals geschehen ist, zu erforschen, ist unser GS – Projekt bis Ostern.
Viele Fotos vom Geschehen sind im Internet. Es reicht das Geschriebene zu lesen, dass uns ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Wir finden, so etwas sollte nicht mehr passieren. So viel Unrecht auf einmal. Ehrlich gesagt haben wir es uns nicht so schlimm vorgestellt bevor wir mit dem Thema im GS – Unterricht begonnen haben. Sicher wussten wir etwas über dieses Thema, bevor wir es in Geschichte gelernt hatten. Unsere Lehrerin hat uns im Unterricht auch Filme über die damalige Zeit gezeigt. Wir hoffen, dass sich so etwas nicht wiederholen wird. Wir finden, jeder Mensch sollte gleichberechtigt sein, egal ob er Jude, homosexuell, lesbische oder sonst irgendetwas ist.

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