Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Jonas Deutsch verfügbar:

geboren am 07.10.1883 in Tarnopol
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n) Wien 14, Ullmannstr. 53/14
Deportation derzeit nicht bekannt- Deportationsdatum unbekannt -
gestorben in Buchenwald am 18.03.1942
Die Recherche wurde von Sonja, 17 Jahre, grg21 f26, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Brief an das Opfer Jonas Deutsch

Sehr geehrter Herr Jonas Deutsch!

Da wir, Nicole Steinmetz und Sonja Scheffel, von dem Unterrichtsfach Geschichte aus an dem Projekt „Letter to the Stars“ teilnehmen, dürfen wir einen Brief an Sie, als jüdisches Opfer des Zweiten Weltkrieges, verfassen.

Dieses Projekt soll zum Andenken an die jüdischen Opfer des Zweiten Weltkrieges gerichtet sein. Um dies zu verwirklichen haben wir versucht wesentliche Informationen über ihre Lebensgeschichte herauszufinden. Aufgrund dessen haben wir im Internet recherchiert. Eigentlich hätten wir auch ihre Tochter Frau Beckermann anrufen sollen jedoch sind wir sehr schüchtern und haben Angst, dass sie uns nicht ernst nehmen könnte! Nichts desto trotz haben wir folgende Informationen durch Internetrecherchen ausfindig machen können.

Sie sind am 07.10.1883 in Tarnopol, das in dem heutigen Polen liegt, geboren. Damals gehörte es noch zu Österreich. 1867 herrschte das freie Siedlungsrecht in der ganzen Monarchie. Aufgrund dessen haben auch Sie ihren Wohnsitz nach Wien 14, Ullmannstr. 53/14 verlegt. Unter Hitlers Regime wurden die Juden, zu denen auch Sie zählten, verfolgt und in Konzentrationslager gebracht. Auch Sie wurden zu einem derzeit uns leider nicht bekannten Deportationsdatum in das Konzentrationslager Buchenwald gebracht. Am 18.03.1942 erlagen Sie ihren, durch die Folterungen, unmenschlichen Arbeitsumstände,... dem Tod in Buchenwald.

Bis heute hat es keinen Krieg und keine Verfolgungen mehr in diesem Ausmaße gegeben. Hitler wurde besiegt und weil er keinen anderen Ausweg mehr sah beging er Selbstmord.

Hiermit schicken wir diesen Brief an einem Luftballon gebunden in den Himmel und in Gedenken an die jüdischen Opfer des Zweiten Weltkrieges.

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Brief an die Zukunft

Wie wir uns persönlich die Zukunft vorstellen!

Unser Idealbild der Zukunft entspricht einer Welt ohne Rassismus. Auch wenn dies schwierig umzusetzen ist und etwas unreal wirkt.
Trotzdem ist dies unsere Wunschvorstellung und deshalb werden wir unsere Vorstellungen und Wünsche mit diesem Brief näher erläutern.
Wir möchten, dass alle Menschen als gleich angesehen werden und das Gleichberechtigung herrscht. Keiner soll unterdrückt werden, also egal ob man eine schwarze oder weiße,… Hautfarbe hat oder dick oder dünn ist, es kommt auf die inneren Werte an.
Dies soll keine Belustigung sein, sondern basiert auf unseren wirklichen Vorstellungen / Meinungen. Es sollte in nächster Zukunft nicht noch einmal zu einer Ausstoßung und Abwertung einer bestimmten Rasse kommen. Denn die damaligen Verfolgungen bestimmter Rassengruppen sind falsch, da es hierfür keine Rechtfertigung oder Entschuldigung gibt. Es gibt keine Rassengruppen, die schlechter sind als andere und aufgrund dessen anders behandelt werden müssen oder sollen.

Um all unsere Vorstellungen zu verwirklichen bedarf es einiger Lösungsansätze. Für uns ist es so gut wie unmöglich richtig große Reformen durchzusetzen und Dinge zu verändern, aber wir können auf verschiedenste Weise versuchen einen Beitrag zu leisten. Um einer Welt ohne Rassismus gerecht zu werden ist es wichtig unseren Mitmenschen neutral gegenüber zu treten. Dies bedeutet, dass wir keine Vorurteile gegenüber anderen Rassen haben dürfen. Wir müssen versuchen alle anderen gleich zu behandeln und diese „Methode“ bei unseren Mitmenschen zu verbreiten. Damit auch andere Leute einsehen, dass die Vorurteile unbegründet sind. Ein Ansatz wäre beispielsweise, dass wir alle versuchen unsere Vorurteile zu hinterfragen, und zu ergründen warum wir gegen andere Menschenrassen sind.

Abschließend möchten wir einen Appell an alle anderen Menschen dieser Welt richten und mit einer allgemeinen Erklärung der Menschenrechte abschließen:
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“
[c.f. Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte 1948, Artikel 1]

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