Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Grete Fried verfügbar:

geboren am 29.01.1903 in Klosterneuburg, NÖ
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Litzmannstadt am 28.10.1941
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Angelika, 14 Jahre, HS Klosterneuburg Hermannstraß, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Grete Fried

Grete Fried wurde am 29.01.1903 in Klosterneuburg geboren. Ihr Mädchenname war Hansel.

Gretes letzte Wohnadresse war Wien 2,
Rembrandtstraße 7/5. Dieses Haus existiert noch, es wurde nur renoviert. Aus dem Haus wurden weitere 36 Personen deportiert.

Sie wurde mit dem Transport Nr. 9 am 28.10.1941 ins Ghetto Litzmannstadt deportiert. Ihre dortige Wohnadresse war Altmarkt 5a/9.

Grete Frieds Vermögen wurde “zugunsten des
deutschen Reiches“ eingezogen.

Fried Heinrich war vermutlich ihr Schwiegervater..
Er wurde ebenfalls aus dem gleichen Haus am 20.08.1942 nach Theresienstadt deportiert und kam dort am 02.03.1944 ums Leben. Ihr Todeszeitpunkt ist unbekannt, es ist nur bekannt, dass sie den 8.Mai 1945 nicht überlebt hat.

Die Informationen stammen teilweise von der Gemeinde Klosterneuburg, von dem Magistrat der Stadt Wien und von A Letter To The Stars.





Der Brief an den/die Ermordete/n :

Meine persönlichen Gedanken über das Projekt:

Ich denke, dass dieses Projekt eine ganz gute Idee war. Dadurch denken viele Menschen nach und merken, dass die Vergangenheit nicht einfach war, besonders in der Zeit wo Juden in Kz´s gebracht wurden.
Es gibt Menschen denen dieses Projekt egal ist und die darüber spotten. Diese Leute die das machen, sollten darüber nachdenken und sich in die Zeit hineinversetzen. Es soll auf jeden Fall verhindert werden, das sich so eine schreckliche Zeit wiederholt, denn es mussten zahlreiche Menschen sterben, obwohl sie nichts gemacht haben. Sie waren nur anders und das wollte Hitler nicht. Es ist aber sicherlich nicht in Ordnung, jemanden zu Ermorden, nur weil derjenige anders ist.

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Liebe Grete Fried!

Ich kann mir ganz sicher nicht vorstellen, wie diese Zeit damals war, als Sie lebten und welches Leid Sie ertragen mussten.

Es wurden bestimmt viele von Ihrem Bekannten- und Freundeskreis in KZ gebracht,
darunter waren auch Sie.

Ich hätte sehr gerne mehr über Sie erfahren, wie Sie gelebt haben, ob Sie verheiratet waren und Kinder hatten, aber leider konnte ich
nichts über Sie in Erfahrung bringen,
was mir sehr leid tut.

Ich finde es sehr gut, dass es am fünften Mai am Heldenplatz, in Wien, ein Gedenkfest für alle
Juden gibt, die in KZ gebracht und
getötet wurden.

Wir haben Sie nicht vergessen!

Mit freundlichen Grüßen
Angelika

Ich werde an diesem Gedenkfest teilnehmen, es werden Luftballons mit Briefen an viele Juden in die Luft aufsteigen, und ich hoffe, dass dieser Brief von jemandem gefunden, geöffnet und
gelesen wird und er dann an diese Adresse:
“Projektbüro „A Letter To The Stars“, 1060 Wien, Mariahilferstraße 123/3/38“.
gesendet wird.

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