Folgende Informationen sind von
Ivonne David verfügbar:
geboren am |
06.05.1933 in Wien |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Maly Trostinec am 27.05.1942 |
gestorben |
in Maly Trostinec am 01.06.1942
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Die Recherche wurde von
Maja, 14 Jahre, Grg Auf der Schmelz,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Wien, 27.04.2003
Liebe Ivonne David!
Wie geht es dir? Wir sind drei Schülerinnen, die deine Lebensgeschichte verfolgen und uns mit ihr beschäftigen. Wir wissen zwar nicht viel über dich, aber zumindest, wie du heißt und dass du 8 oder 9 Jahre sein musst. Wir wissen, dass deine Eltern Hugo und Anna Pauline David sind und dass du auch keine Geschwister hast. Deine Verfolgung begann im Jahr 1942 und du wurdest am 27.5.1942 nach Minsk Maly Trostinec deportiet. Wir nehmen an, dass du vor der Deportation den Kindergarten und die Volksschule besucht hast. Du wurdest sicher von deinen Eltern getrennt, oder? Wir wissen, dass es sehr schwer für dich sein muss. Leider können wir das nicht ganz nachvollziehen, nur du selbst und die anderen die das selbe Schicksal mit dir teilen können das! Wir wissen nicht was wir dir noch können, weil wir nicht wissen wie es mit dir weiter geht! Wir wünschen dir alles Gute. Bleib tapfer und kämpf weiter. Höre auf das was dir gesagt wird, dann wird dir auch nicht viel passieren! Wenn wir dir irgendwie helfen könnten würden wir es tun, doch wir können nichts dagegen unternehmen, weil wir viel zu weit getrennt sind! Wir haben auch einige Verwandte, die so ungefähr in deinem Alter sind! Wir kennen uns zwar nicht besonders gut, aber wir fühlen mit dir und deiner Familie. Außerdem finden wir ,dass Krieg zu nichts anderem führt als zum Tod vieler Millionen unschuldiger Menschen!! Wir hoffen, dass du den Krieg gut überstehst! Sei stark und gib nicht auf, egal was auch passiert!
Alles Gute wünschen dir, liebe Ivonne
Maja Trailovic, Andrea Coric und Vanja Maric
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Wien, 27.04.2003
Liebe Zukunft!
Was denken wir über Rassismus? Wir denken, dass niemand auf dieser Welt rassistisch sein soll und dass sich niemand für etwas besseres halten soll. Sehr viele Menschen jedoch sind Rassisten. Sie haben etwas gegen die Hautfarbe, Religion oder Kultur anderer Menschen. Wieso haben sie etwas gegen diese Menschen? Bestehen wir nicht alle aus Fleisch und Blut und leben wir nicht alle auf einer gemeinsamen Welt? Können wir nicht alle gleich behandelt werden, wir sind doch alle gleich an Rechten geboren! Wozu dient überhaupt Krieg? Für Massenmord von Millionen unschuldigen Menschen? Wir alle wissen doch, dass Krieg zu nichts führt und dass er sinnlos ist, und dass vor allem der 1. Und 2. Weltkrieg nur dazu hinführt haben Menschen zu töten, sie obdachlos zu machen und sie und ihr Leben zu zerstören. Trotz der schrecklichen Vergangenheit und deren Folgen, gibt es Menschen die sich Krieg wünschen oder ihn sogar führen. Was diese Menschen damit anrichten, wird ihnen erst nach dem Krieg bewusst! Was denken sich Menschen, wie George W. Bush? Das einzige was sie vor den Augen haben ist Sieg, egal wie und mit wie vielen Toten. Wir verstehen diese Menschen nicht! Tausende, nein Millionen Menschen werden heutzutage wegen religiösen, politischen oder ohne Grund verfolgt. Sie werden Tagelang gefoltert und gedemütigt, bis sie nicht etwas zugeben was sie nicht getan haben. Sie verletzen deren Menschenwürde, ohne mit der Wimper zu zucken. Unglaublich. Warum können wir nicht in Frieden leben? Ohne Krieg, Terror und Unterscheidung von arm und reich, oder schwarz und weiss. Viele Menschen auf dieser Welt fragen sich oft: Wie kann Gott so etwas nur zulassen? Doch wir Menschen sind es doch, die einander hassen und solche Dinge verursachen! Wir sind diejenigen die Krieg führen und die töten, sonst niemand! Was können wir aus der Vergangenheit lernen, und es in der Zukunft besser machen? Viel, sehr viel, doch diese Frage sollte jedeR für sich allein beantworten! Menschen können sich ändern. Erst wenn wir Menschen uns geändert haben, können wir auch unsere Zukunft ändern. Wir dürfen nicht einfach wegsehen und alles ignorieren. Wir müssen uns bemühen, die Menschheit wenigstens ein bisschen zu verbessern. Wir hoffen, dass unsere Zukunft besser aussehen wird, als die Vergangenheit!!
Liebe Grüße, Maja Trailovic, Andrea Coric und
Vanja Maric
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