Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Charlotte Regine Bloch verfügbar:

geboren am 10.06.1912 in Wien
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Maly Trostinec am 02.06.1942
gestorben in Maly Trostinec- Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Geraldine, 14 Jahre, Grg Auf der Schmelz, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Liebe Charlotte Regine Bloch!


Wir wissen, dass die Deportation schrecklich für dich und deine Mutter gewesen sein muss, wie ihr in die Lastwagen gesteckt wurdet um nach Maly Trostinec gebracht zu werden. Diese schrecklich lange Reise die ihr auf euch nehmen musstet. Und wie sie euch behandelt haben! Ihr habt sicher nichts zu essen bekommen. Und dann erst euere Erlebnisse im KZ! Das arbeiten, das ständige in Angst leben, das Hungern, das Leid der anderen und von euch selbst, die Furcht um eure Männer und Söhne, das muss einfach schrecklich gewesen sein. Dann noch die Angst umgebracht zu werden – immer im Unterbewusstsein daran denken zu müssen, dass man der nächste sein kann, der brutal ermordet wird, die grausamen Leute zu sehen, die in der Lage sind, euch so etwas Menschenunwürdiges anzutun und sich darüber sogar noch amüsieren und am Abend mit einem ruhigen Gewissen schlafen gehen als wäre alles ganz normal. Wir können auch nicht verstehen wie jemand so grausam sein kann.
Es ist schrecklich für uns zu wissen, was für Leid euch angetan wird und euch nicht helfen zu können. Das ist ein schlimmes Gefühl vor allem, weil es uns gut geht und euch schlecht. Aber so leid es uns tut, wir können euch nicht helfen ,sondern nur Trost spenden. ie Angst deiner Seele muss sehr hoffentlich klar.
Ihr seid nicht vergessen.
Sophie S. & Geraldine R.

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Was wir uns von der Zukunft erwarten:

Wir wüschen uns, dass die Menschheit in Frieden miteinander harmoniert. Wir wünschen uns, dass die Politiker nicht immer alles mit Krieg regeln.
Wir wollen auch, dass alle einander akzeptieren, so wie sie sind. Weil niemand auf der Welt perfekt ist und sich niemand seine Hautfarbe, seine Herkunft und seinen Lebensstandard selbst ausgesucht hat.
Jeder Mensch hat den gleichen Anspruch auf Rechte, ein erfülltes Leben so wie die Möglichkeit sein Leben nach Lust und Laune zu gestalten.
Wir finden es unmöglich einen Menschen zu verfolgen, einzusperren und auf grausamste Weise zu foltern, weil er in seinem Land nicht erwünscht ist oder den politischen Vorstellungen des jeweiligen Landes nicht in den Kram passt. In der Zukunft müssen wir uns bemühen unsere Aggressionen auf eine andere Art und Weise abzubauen.
Wir wünschen uns ,dass kein Mensch mehr Hunger leiden muss, genug zu trinken hat und auch nicht auf der Straße leben muss und betteln muss um seine Kinder zu ernähren.
Wir hoffen, dass es keine Krankheiten mehr gibt die man nicht heilen kann und es keine Menschen gibt die leiden müssen oder ganz alleine sind und von jedem verachtet werden. Weiters wünschen wir uns, dass keiner ausgelacht wird, weil er nicht modern gekleidet ist oder einen anderen Geschmack hat. Wir träumen von einer Welt in der es keine Umweltprobleme gibt, keine Umweltkatastrophen die tausende von Leuten das Leben kosten.
Das ist die Vorstellung unserer Welt – perfekt, einheitlich, tolerant und freundlich.

Sophie S. & Geraldine R.

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