Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Michael Schächter verfügbar:

geboren am 28.10.1938 in
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Maly Trostinec am 02.06.1942
gestorben in Maly Trostinec- Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Astrid, 15 Jahre, BG/BRG Stockerau, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Dank den Informationen von Stephan Roth, dem Leiter dieses Projektes, erfuhr ich, dass Michael zuletzt bei seiner Mutter Sofie Schächter, die am 1.9.1898 geboren ist, und seinem Bruder Hermann in der Rotenkreuzgasse 11, Wien 2 gelebt hat. Zusammen mit den beiden wurde er am 2.6.1942 mit dem Zug von Wien nach Maly Trostinec bei Minsk deportiert, wo sie unmittelbar nach ihrer Ankunft erschossen wurden.
Seinem Vater und seinem ältesten Bruder gelang die Flucht nach Palästina.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

LIEBER MICHAEL!
Hoffentlich geht es dir gut, wo auch immer du jetzt bist.
Ich mache bei einem Projekt mit, das „letter to the stars“ heißt. Freiwillige können sich ein oder mehrere jüdische Opfer aussuchen, die im 2. Weltkrieg umkamen. Wir sollten versuchen, soviel wie möglich über den Menschen, den wir ausgewählt haben, herauszufinden.
Jetzt fragst du dich sicher, warum ich gerade dich ausgewählt habe unter den tausenden Betroffenen. Ein guter Freund von mir hat nämlich am 27.10. Geburtstag. Du warst der am nächsten Geborene, 28.10.1938.
Wenn irgendetwas in meinen Recherchen nicht stimmt, dann darfst du mir das nicht übel nehmen.
Dank den Informationen von Stephan Roth, dem Leiter dieses Projektes, erfuhr ich, dass du zuletzt bei deiner Mutter Sofie Schächter, die am 1.9.1898 geboren ist, und deinem Bruder Hermann in der Rotenkreuzgasse 11, Wien 2, gelebt hast. Zusammen mit den beiden wurdest du am 2.6.1942 mit dem Zug von Wien nach Maly Trostinec bei Minsk deportiert, wo ihr unmittelbar nach eurer Ankunft erschossen wurdet. Deinem Vater und deinem ältesten Bruder gelang die Flucht nach Palästina.
Besonders betroffen bin ich aber von der Tatsache, dass Du nicht einmal vier Jahre alt geworden bist.Was für schreckliche Menschen müssen das gewesen sein, die Deinen Tod verursacht haben! Ich möchte Dich durch meine Teilnahme an dem Projekt weiter leben lassen!
Astrid Bauer

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

LIEBER MICHAEL!
Hoffentlich geht es dir gut, wo auch immer du jetzt bist.
Ich mache bei einem Projekt mit, das „letter to the stars“ heißt. Freiwillige können sich ein oder mehrere jüdische Opfer aussuchen, die im 2. Weltkrieg umkamen. Wir sollten versuchen, soviel wie möglich über den Menschen, den wir ausgewählt haben, herauszufinden.
Jetzt fragst du dich sicher, warum ich gerade dich ausgewählt habe unter den tausenden Betroffenen. Ein guter Freund von mir hat nämlich am 27.10. Geburtstag. Du warst der am nächsten Geborene, 28.10.1938.
Besonders betroffen bin ich aber von der Tatsache, dass Du nicht einmal vier Jahre alt geworden bist.Was für schreckliche Menschen müssen das gewesen sein, die Deinen Tod verursacht haben! Ich möchte Dich durch meine Teilnahme an dem Projekt weiter leben lassen!

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