Folgende Informationen sind von
Mary Schaffer verfügbar:
geboren am |
05.05.1932 in |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Maly Trostinec am 14.09.1942 |
gestorben |
in Maly Trostinec am 18.09.1942
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Die Recherche wurde von
Katharina u. Claudia, 14 Jahre, BG Tamsweg,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Der Brief an den/die Ermordete/n :
St. Michael - April 03
Liebe Mary Schaffer!
Kürzlich haben meine Freundin, Katharina und ich ( Claudia), vom Projekt „A letter to the stars“ erfahren und wir fanden es toll, dass sich Jugendliche mit dem Thema Nationalsozialismus auseinandersetzen können.
Anfangs wussten wir nicht genau, was auf uns zukommen wird, doch bald standen wir vor einer schwierigen Entscheidung.
Welches Opfer sollten wir nun auswählen? Entscheiden wir uns für einen Juden, einen Homosexuellen, für ein Kind oder Erwachsenen? Doch als wir auf dich, liebe Mary, trafen, fiel uns sofort auf den ersten Blick dein Geburtsdatum und dein Sterbedatum auf. Du bist am 5.5.1932 geboren und am 18.9.1942 im KZ gestorben und somit nur 10 Jahre alt geworden. Da du auch Jüdin warst, interessierten wir uns noch mehr für dich und dein Leben.
Natürlich wollten wir sofort zu recherchieren anfangen, doch wir haben sehr bald bemerkt, dass es schwer ist wichtige und brauchbare Informationen über dich und deinen kurzen Lebensweg zu finden.
Wir wissen nur, dass du am 14.9.1942 nach Maly Trostinec gebracht worden bist und dort 4 Tag später sicher qualvoll gestorben bist. Also informierten wir uns über Maly Trostinec und den Holocaust. Katharina und ich erschraken, als wir uns das Handeln der Leute in den Konzentrationslagern genauer anschauten.
Da unsere Klasse letztes Jahr das KZ Mauthausen besichtigte, konnten wir uns noch besser in die Lage der Leute, die qualvoll sterben mussten, versetzen, obwohl ich glaube, dass sich dies ein Jugendlicher heutzutage gar nicht mehr richtig vorstellen kann.
Katharina und ich wollten uns auch mit einem Zeitzeugen unterhalten doch dieser konnte gar nicht über die schreckliche Situation sprechen.
Am schlimmsten finden wir jedoch, dass früher so viele Leute einfach wegsahen und nichts davon wissen wollten, was in den KZ´s mit den anderen Menschen geschah.
CLAUDIA UND KATHARINA
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
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