Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Felix Steinhauer verfügbar:

geboren am 11.02.1921 in Wien
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Modliborzyce am 05.03.1941
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Jörg-Philipp-Larissa, 16 Jahre, BG18, KLostergasse, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Steinhauer Felix wurde am 11.02.1921 geboren. Seine letzte Wohnadresse
war Wien 2, Vereinsgasse 6/13. Er war der einzige Deportierte, der an
dieser Adresse registriert wurde. Er wurde am 05.03.1941 mit dem
Transport Nr. 4 von Wien nach Modliborzyce deportiert. Leider konnten wir nicht mehr über Felix Steinhauer in Erfahrung bringen, da die ehemaligen Schulkollegen, deren Namen wir aus den alten Jahresbüchern der Schule entnommen haben, unsere Briefe nicht zur Genüge beantworten konnten.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Sehr geehrter Herr Steinhauer!

Die grausamen Vorfälle in der Vergangenheit sollen als Mahnung für die kommenden Generationen dienen, damit sich so etwas Schreckliches wie der Nationalsozialismus nie wieder durchsetzt. Die Willkür der Nationalsozialisten forderte unzählige Menschenleben. Im Zuge eines Forschungsprojekts haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, ihr Leben und Schicksal zu erforschen. Da Sie ebenfalls das BG18 Klostergasse besuchten, ist unsere Wahl auf Sie gefallen.
Durch die Nachforschungen hatten wir die Möglichkeit, die Grausamkeit des NS-Regimes aufzuarbeiten und die früheren Generationen zu verstehen.

Wir hoffen, in den Recherchen richtig vorgegangen zu sein.

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Die schrecklichen Ereignisse in den Jahren des Nationalsozialismus waren eine harte Prüfung für die von dem Terror betroffenen Menschen. Für uns unvorstellbares Leid verbreitete sich und richtete sich gegen die Juden, die als Sündenböcke für Hitlers Machtmaschinerie fungierten.
In unserem Projekt erfuhren wir die Leidensgeschichte eines Opfers in unserem Alter im Detail. Die Informationen, an die wir im Laufe unserer Nachforschungen gelangt sind, bekräftigten unsere Meinung, dass über diese Ereignisse nicht Stillschweigen bewahrt werden soll.
Diese Zeit darf und wird nie vergessen werden! In der Zukunft darf es nicht wieder passieren, dass Menschen nur wegen ihrer Konfession verfolgt und getötet werden.

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