Folgende Informationen sind von
Gerald Bonyhardi verfügbar:
geboren am |
01.05.1932 in Traun, OÖ |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Maly Trostinec am 20.05.1942 |
gestorben |
in Maly Trostinec am 26.05.1942
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Die Recherche wurde von
Eva und Elena, 17 Jahre, BRG-Traun,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Vater war ein bekannter jüdischer Arzt aus Traun; Familie zog später nach Wien; zwischen Mai und Oktober 1942 trafen insgesamt 16 Züge mit mehr als 15 000 Menschen aus Wien, Königsberg, Theresienstadt und Köln in Minsk ein.
Die Deportierten der ersten Transporte wurden an den Gruben erschossen. Darunter war auch Gerald B.
Die Recherche verlief relativ schwierig, da die meisten Menschen nur über ihren Mann bescheid wussten.
Wir suchten im Magistrat Linz und auf der Gemeinde Traun nach Informationen, jedoch ohne jeglichen Erfolg. Erst im Internet fanden wir spärliches Material über Maly Trostinec.
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
Lieber Gerald!
Wir sind zwei Schülerinnen aus Traun und machen bei dem Projekt "letter to the stars", das sich mit der Aufarbeitung einzelner Schicksale von Holocaustopfer beschäftigt, mit. Wir versuchten so viel wie möglich über dich und deinen Mutter Alice herauszufinden. Es war gar nicht so einfach, Informationen zu bekommen, doch es hätte uns sehr gefreut, euch etwas näher kennenzulernen. Die meisten Menschen konnten sich jedoch an deinen Vater erinnern. Er muss ein sehr guter und engagierter Arzt gewesen sein, der in Traun auch mittellosen Menschen ärztliche Betreuung zuteil werden ließ.
Trotzdem sind wir froh, einige Bruchstück deines Lebens bzw. deines Tods rekonstruieren zu können. Wir hoffen, du und deine Familie seid glücklich vereint.
Deine Eva & Elena |
Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Liebe Menschen in der Zukunft!
Im Jahre 2003 wurde ein Projekt von Schülern aus Österreich durchgeführt, das sich mit der Aufarbeitung einzelner Holocaustopfer beschäftigte. Bei unseren Recherchen wurde uns immer mehr bewusst wie wichtig es ist NICHT ZU VERGESSEN, um so etwas nicht wieder geschehen zu lassen.
Wir hoffen, dass sich die Welt nicht zum Schlechteren verändert hat, sondern die Menschen einander respektieren und tolerieren. Österreich hat schon eine schwarze Vergangenheit, da soll es nicht auch noch eine schwarze Zukunft haben.
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