Folgende Informationen sind von
Bertha Schapira verfügbar:
geboren am |
28.07.1880 in |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Litzmannstadt am 28.10.1941 |
gestorben |
- Todesdatum unbekannt -
|
Die Recherche wurde von
Kathrin, 14 Jahre, BG/BRG purkersdorf,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Vom: 10.03.03 bis 16.04.03 Thema: letter to the stars
10.03.03= E- mail an Dr. Christoph Lind- im Internet über meine
Person u. über das Projekt recherchiert (google u.
Seite von letter to the stars)
12.03.03= E- mail von Dr. Christoph Lind bekommen- Gespräch
mit Dr. Christoph Lind- verschiedene Vorschläge zur
Bearbeitung des Projekts
22.03.03= Informationen über das Ghetto Litzmannstadt im
Internet gesucht (österreichischer Widerstand u.
Holocaust Dokumentation)
09.04.03= Fahrt zur Gemeinde Purkersdorf- Suche im Grundbuch
u. nach Meldezettel- auch im Keller der gemeinde
gesucht
10.04.03= E- mail an Landesarchiv in Wien- leider keine
Rückmeldung
16.04.03= Ausarbeitung des Protokolls u. des Briefes
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
Liebe Bertha Schapira,
65 000 österreichische Juden sind in Konzentrationslagern des Dritten Reiches
ermordet worden.15 000 Roma und Sinti, Homosexuelle, Bibelforscher und
Widerstandskämpfer erhöhen die Zahl der österreichischen Opfer auf 80 000.
Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes hat die Namen,
die letzten Wohnadressen, Geburts- und Sterbedaten fast aller dieser Toten
ausfindig gemacht.
Das hat zwei junge Journalisten auf eine faszinierende Idee gebracht:
Österreichische Schüler sollen versuchen, die Lebensgeschichten dieser
Menschen nachzuzeichnen, indem sie sich einen davon heraussuchen und wie
Detektive nachforschen, was für ein Mensch er war, wie er gelebt hat und wer
vielleicht bis heute um ihn weint.
Am 5.Mai, dem Tag der Befreiung des KZ Mauthausen, sollen die Ergebnisse
mit 80 000 weißen Luftballons als Briefe in den Himmel steigen.
Ich habe mir Sie, die Jüdin Bertha Schapira ausgesucht. Sie haben in Untertullnerbach,
an der Stadlhütte 41 gewohnt. Sie wurden am 28.7.1880 geboren, von Beruf waren
sie Hausfrau. Am 28.1.1941 wurden Sie mit Transport 9 nach Litzmannstadt
deportiert. Ihre Ghettoadresse war: Bleicherweg 25/2. Das Ghetto Litzmannstadt
(heute Lodz) galt als Kinder-KZ. Ja, Sie hören richtig: ein Kinder-KZ!
Es wurde im Dezember 1942 im Auftrag des Reichsführers SS Himmler in Lodz
eingerichtet. Freilich unter dem offiziellen Titel „Polen-Jugend-Verwahrlager
der Sicherheitspolizei in Litzmannstadt“. Obwohl es sich als eine Art Erziehungs-
lager gab, waren die Lebensbedingungen und Behandlungsmethoden mindestens
von gleicher Unmenschlichkeit wie in anderen Konzentrationslagern. Mehr als
13 000 Kinder im Alter von 2 – 16 Jahren machten diese Hölle durch, nur etwa
1 000 Kinder haben überlebt. In dem KZ sind in der Zeit der faschistischen Besetzung von 1939 bis 1949 1800000 polnische Kinder dem faschistischen Terror zum Opfer gefallen. Wie kann man sich die Überstellung von Kindern in die Vernichtungslager vorstellen? Wenn die SS eine Selektion von Kindern vornahm, so brachten sie in der Höhe von 1,20m eine Latte an. Alle Kinder, die durch diese Latte hindurchgingen, kamen zum Verbrennen. Da sie dies wussten streckten die kleinen Kinder ihre Köpfchen so hoch wie möglich in die Höhe, um so in diejenige Gruppe zu kommen, die am Leben blieben! In diesem KZ gab es meist nur Kinder und Frauen. Leider habe ich nicht sehr viel über Sie herausgefunden. Ich habe deshalb versucht einige Informationen über das KZ zu finden in dem Sie gestorben sind.
Hochachtungsvoll
Kathrin Eichinger
Plan des Ghetto Lodz/Litzmannstadt
Transportliste von Wiener Juden
Rundschreiben an die Gefolgschaftsmitglieder der Ghettoverwaltung, worin diese aufgefordert wurden,über die Vorgänge im Ghetto Stillschweigen zu bewahren, 20.10.1941.
Gestapogebäude
Schulausspeisung
Straße
Briefträger- März 1940 Post eingerichtet
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
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