Folgende Informationen sind von
Salomon Suran verfügbar:
geboren am |
25.04.1900 in Ameis b. Mistelbach |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Theresienstadt am 10.03.1944 |
gestorben |
- Todesdatum unbekannt -
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Die Recherche wurde von
Karin, GFS/Kramsach,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Name: Salamon Suran
Geburtsort: In Ameis b. Mistelbach
Geburtsdatum: 25.4.1900
Wohnorte: Ameis/Wien
Eltern: Suran Josef, Schumacher, geb. April 1867
Suran Josefine, beb.18.5.1863
Geschwister: 6: Suran Frieda, geb. 6.6 1892
Alois, geb. 19.8.1892
Moritz, geb. 31.1.1896
Ignatz, geb. 17.4.1899
Eduard, geb. 19.8.1901
Irma, geb. 4.6.1906
Beruf: Hilfsarbeiter
Kam mit Transport 48a Nummer 74 ins Ghetto Theresienstadt mit Transport E1
Nummer 464 kam er am 29.9.1944 dann nach Auschwitz.
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
Sehr geehrter Herr Suran, Kramsach 9.4.2003
Ich heiße Karin Rieder und gehe in die GFS Kramsach. In Religion machen wir
bei dem Projekt "A Letter to the Stars" mit.
Weil ich auch aus Ameis b. Mistelbach komme, habe ich Sie ausgesucht, um
Ihre Lebensgeschichte zu erforschen. Aber leider habe ich noch nicht soviel
über Sie in Erfahrung gebracht, wie ich gerne hätte. Zur Zeit weiß ich nur wie
Ihre Eltern und Geschwister hießen. Aber ob Sie Frau und Kinder hatten, ist mir
noch nicht bekannnt. Auch weiß ich, dass sie in Ameis geboren wurden und in
späteren Jahren dann nach Wien umgezogen sind. Denn die letzte bekannte
Wohnadresse, die ich von Ihnen habe, ist eine aus Wien. Aber weiß ich auch noch nicht warum und wann Sie umgezogen sind.
Ich bedauere sehr ,dass ich das alles noch nicht in Erfahrung bringen konnte. Aber natuerlich will ich die offenen Fragen auch noch so gut wie möglich beantworten.
Hochachtungsvoll
Karin Rieder
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Hallo liebe Zukunft! Kramsach 9.4.2003
Für die Zukunft wünsche ich mir jede Menge, wie zum Beispiel dass ich die
GFS schaffe und einmal mein eigenes Haus habe. Dafür werde ich mich auch sehr bemühen. Die Schule macht mir großen Spaß und ich wuerde gerne in einem Beruf mit Glas weiterarbeiten. Auch wünsche ich mir, dass der Krieg zwischen den Ländern endlich aufhört. Selbst wenn ich wahrscheinlich persoenlich nichts dazu beitragen kann.
Außerdem will ich nicht, dass wir noch einmal so eine schreckliche Zeit erleben
muessen wie dies vor ca. 50 - 60 Jahren war. Denn Verfolgungen und Massenmorde von anders Glaeubigen, anderen Rassen, anders politisch Gesinnten, Behinderten, Auslaendern, ... sind die schlimmsten Verbrechen, die ich mir vorstellen kann.
Denn wenn wir ins Ausland fahren sind wir genauso Ausländer mit anderer
Religion und von anderer Rasse. Darum werde ich auch alles in meiner
Macht stehende tun, um das zu verhindern, wenn es noetig ist. Ich hoffe, das ist es nie.
Denn von der Familie getrennt, irgendwo gefoltert und dann getötet zu werden,
ist nicht bessonders schoen. Darum bitte ich dich, dass das nie wieder passiert.
Mit freundlichen Grüßen
Karin Rieder
Bitte schicken Sie diesen Brief an das Projektbüro „A Letter To The Stars“,
1060 Wien, Mariahilferstr. 123/3/38. Sie unterstützen damit die Weiterführung des Projektes. Danke.
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