Folgende Informationen sind von
Hertha Löbl verfügbar:
geboren am |
12.05.1881 in Hausbrunn |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Maly Trostinec am 14.09.1942 |
gestorben |
in Maly Trostinec am 18.09.1942
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Die Recherche wurde von
Jürgen, HS Hausbrunn,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Hertha Löbl, geb. am 12. 5. 1881 in Hausbrunn geboren. Mädchenname Berger. Sie war verheiratet mit Max Löbl, geb. 20.5.80. In Hausbrunn bewohnte sie das 2. Haus links au der heutigen Rabensburger Straße.Ihre letzte Wohnadresse war in Wien 2., Haasgasse 8/1. Am 14.9.1942 wurde sie zusammen mit ihrem Mann nach Maly Trostinec deportiert. Der genaue Zeitpunkt ihres Todes ist nicht bekannt. Ihre Todeserklärung - beantragt von ihrem Sohn Alfred - findet man im Wr. Stadt- u. Landesarchiv unter der Sig.: 48 T 5996/47.
Hertha (oder Bertha) Löbl,geboren am 12.05.1881 in Hausbrunn, Mädchenname Berger. Sie war heimatberechtigt in Hohenau. Ihre letzte Wohnadresse war Wien 2, Haasgasse 8/1. Sie wurde am mit ihrem Ehemann Max am 14.09.1942 nach Maly Trostinec deportiert. Max Löbl wurde am 20.05.1880 in Smolincko (Polen) geboren und war Schlosser. Er war ebenfalls in Hohenau heimatberechtigt. Ihr Sohn Alfred überlebte den Holocaust und beantragte 1947 für seine Eltern Todeserklärungen; sie findet man im Wiener Stadt- und Landesarchiv unter den Signaturen 48 T 5996/47 und 48 T 5994/47.
Aus dem Haus in der Haasgasse 8 wurden insgesamt 139 Personen in die verschiedenen Lager deportiert. Dieses Wohnhaus war ein sog. "Sammelhaus" in dem Juden zusammengepfercht und dann deportiert wurden, um neuen "Mietern" Platz zu machen.
Ihren Sohn Alfred Löbl (geb. 1907) haben viele Hausbrunner noch in lebhafter Erinnerung. Er war Schlosser und betrieb gemeinsam mit seiner Gattin eine Eisenhandlung in Hohenau an der March. Das Geschäft war offenbar der Lebensinhalt des Ehepaares. Sie betrieben es noch als Mittachziger(!) und gingen nicht in Pension. Seine Großzügigkeit - besonders gegenüber den Hausbrunnern - schloß (verständlicherweise) nur die alten Nazis aus. Laut Zeugenaussagen hatte Alfred Löbl noch in den Neunzigerjahren jenen VW-Käfer im Hof seines Hauses stehen, mit dem er aus dem KZ nach Hause gefahren war. Einem weiteren Sohn von Hertha Löbl gelang die Emigration nach England.
Auf dem Hohenauer Friedhof findet sich das Grab von Alfred Löbl (1907 - 2001) und seiner Gattin Lea (1902 - 1999). Auf der Grabplatte entdeckte ich eine Tafel mit der Aufschrift "Zum Gedenken der in den Gaskammern der KZ umgekommenen Angehörigen MAx Löbl, Berta Löbl, Valerie Löbl". |
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
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